Braun weiß gefleckte Stute

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Die Hufe der braun weiß gefleckten Stute gaben einen gleichmäßigen Rhythmus von sich und der Wind peitschte durch die Mähne des Pferdes und durch die Haare der Reiterin. 

Hinter sich vernahm sie die stampfenden Schritte ihres Verfolgers. Ein 8 m Titan lief ihr jetzt schon eine halbe Ewigkeit hinterher, aber sie ignorierte ihn einfach, auch sie Stute lies sich nichts anmerken und hielt ihr Tempo bei. 

Ein schnalzen mit der Zunge der Reiterin setzte das Pferd eine scharfe Kurve nach rechts an und schlitterte leicht auf dem sandigem Boden. 

Die junge Frau griff in den Köcher den sie auf ihrem Rücken befestigt hatte und zog zwei Pfeile heraus. 

Einen klemmte sie sich zwischen die Zähne und den anderen spannte sie auf den dunkel braunen Bogen. Sie visierte etwas weiter rechts das rechte Bein des Titanen an und ließ die Sehne los. 

Durch den leichten Wind der ging flog der Pfeil direkt in die rechte fleischige Wade des Ungetüms. Es dauerte keine zwei Sekunden da sirrte der zweite Pfeil durch die Luft und traf den Titanen in der Mitte des Rückens. 

Nun befand sich ein dritter Pfeil schussbereit in den Händen der Schützin und wartete nur darauf los gelassen zu werden. 

 Kaum hatte sie die Sehne losgelassen setzte sie schnell auf den Titanen zu. Der dritte Pfeil bohrte sich in das Fleisch der Titanen kurz unter den Schulterblättern. 

Nun immer näher kommend an den Titanen setzte sie sich langsam in eine Hocke bis sie endgültig stand und vom Rücken des Pferdes zum ersten Pfeil hoch sprang. 

Als ihre Hände das dünne Holz umfassten zog sie sich gleich hoch und stand nun auf ihm. 

Schnell war sie auch von diesem auf den zweiten bis zum dritten gesprungen und stand nun auf dem obersten und hielt sich mit der linken Hand mit Hilfe eines Dolches fest. 

Ihre rechte Hand griff wieder hinter ihren Rücken und sie zog ein langes Schwert heraus. Es war mit der Schwertscheide parallel zum Köcher befestigt. 

Dann schnitt sie ein mal von rechts nach links und von links nach rechts einen großen Klumpen Fleisch aus dem Titanen. 

Das Blut floss in Strömen aus der Wunde und befleckte ihr braunes ledriges Kleid mit den verschiedensten Zähnen oben und unten dran genäht. 

Schnell griff sie nach dem Pfeil auf dem sie stand und lies sich hinten über runter fallen. Dann schwang sie sich bis auf eine gerade Linie zum zweiten Pfeil und landete auf diesem. 

Noch während der Titan dabei war um zu fallen sprang sie graziös auf ihre treue Stute und gab ihr die Sporen. Hinter sich lies sie den toten Titanen. 

Als dieser verdampfte, verdampfte auch das Blut auf ihrem Leinenkleid und es war wieder sauber.



Seit fast schon 10 Minuten hatte sie ein kaputtes Tor passiert. Die Hufe ihrer Stute halten auf den Kopfsteinpflastern wieder und gaben einen immer gleichen Rhythmus von sich. 

Plötzlich wurde der Rhythmus durch mehrere Pferdehufe zerstört. Ohne sich um zu blicken trieb sie ihr Pferd an und die braune Mähne peitschte im Wind. 

Langsam zog die Reiterin die Beine mehr zum Bauch ihres Pferdes und stemmte sich gegen diesen, es war schwierig schnell zu reiten ohne Sattel. 

Doch die weiße bestickte Decke machte das fast wieder weg. Dann beugte sie ihren Körper weiter nach vorne auf den Hals ihres Pferdes. 

So konnte ihre Stute ihre Rückenmuskulatur mehr nutzen und wurde noch schneller. Vor ihr tauchte ein Titan auf und sie ritt eine scharfe Kurve nach rechts in eine Gasse durch die einzelnen Häuser. 

Ihre Stute schwitzte und geriet leicht ins schlittern, konnte sich aber wieder balancieren und rannte weiter. 

Kaum war die Gasse hinter ihnen ritt sie diesmal einen großen Bogen um wieder auf die Hauptstraße zu gelangen.

 Als sie nur noch ihre Hufe hörte drehte sie sich kurz um und erblickte hinter sich niemanden was sie ihrer Stute auch signalisierte in dem sie sie in den Trab lenkte. 

Vor ihr war ein Mittelgroßes Gebäude mit Balkon. Sie trabte mit ihrem Pferd durch die offene Tür und blieb dann stehen. 

Sie sprang ab und ihre Füße trafen auf das alte Holz. Schnell schloss sie die Tür und begab sich nach oben in die obersten Stockwerke ehe sie auf dem Balkon ankam. 

Von dort aus kletterte sie auf das Dach und ging über die einzelnen Holzplanken, die das Dach darstellten. 

Im Dach waren ab und zu große Löcher im Holz und sie musste etwas springen und klettern, damit sie die Abstände überwinden konnte. 

Als sie ganz oben angekommen war blickte sie sich um. Der Wind peitschte ihr öfters die Haare wieder ins Gesicht und sie musste sie wieder hinter ihre Ohren streichen. 

Gerade war nirgends ein Titan zu sehen, keinen der für sie zur Gefahr werden kann. Ihr Blick schweifte über die Hausdächer ehe sie plötzlich Blickkontakt mit einem Mann hielt. 

Er stand drei Dächer weiter weg und blickte sie einfach nur an als wäre es völlig normal für ihn. Schnell sprang sie wieder vom Dach und rannte die Treppen nach unten.

Dort sprang sie förmlich auf ihre Stute. Dieses wendete abrupt und trat mit ihren Vorderläufen die schon morsche Tür ein. 

Dann preschte sie nach draußen und rannte wieder die Hauptstraße weiter hoch in Richtung zweite Mauer. 

Schnell bemerkte sie das sie von einer Gestalt auf den Dächern verfolgt wurde, der zwischen durch flog wie ein Vogel. 

Dabei blieb es aber nicht und schnell folgten ihr drei dieser Gestalten auf den Dächern. Wieder gab sie ihrem Pferd die Rückenmuskulatur frei und lehnte sich geschickt nach vorne. 

Ihre Verfolger waren diesmal leider nicht so schnell abzuschütteln wie zuvor. Dann konnte sie jetzt nicht anders. Ihr Pferd wurde langsamer als sie sich wieder ganz auf den Rücken setzte. 

Schnell zog sie einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn auf der Sehne. Ihr Atem ging ruhig und sie zielte auf eine der drei Personen auf den Dächern. 

Kurz atmete sie noch einmal aus, dann schnellte der Pfeil auch schon durch die Luft.





Hey,

Das hier ist meine erste Fanfiction und ich hoffe sie gefällt euch und ich bekomme etwas Feedback.

Bis zum nächstem Kapitel eure Chipsy_5


Outside - Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now