Die Mauern

3K 159 42
                                    

Derjenige den der Pfeil eigentlich treffen sollte sprang etwas zur Seite und der Pfeil schaffte es nur seinen Arm zu streifen. Schnell lehnte sie sich wieder vor und ihre treue Stute wurde noch schneller.


Nur noch ein paar Meter und sie hatte es dann endlich geschafft und die Stadt würde hinter ihr liegen, dass heißt ihre Verfolger wären dann endlich abgeschüttelt. Noch ein mal trieb sie ihre Stuten an und diese preschte an den letzten Häusern vorbei.


Leider bemerkte sie auf der Stelle dass in den zwei parallelen Hauptstraßen auf der rechten und der linken Seite weitere Soldaten auf ihren Pferden gleichzeitig die Stadt verlassen hatten wie sie. Ihre Stute schnaufte schwer, trotzdem versuchte sie das Tempo zu halten.


Doch ihre Reiterin klopfte ihr zwei mal auf den Hals ehe sie langsam ihre Stute bremste. „Lomasi, schon gut.", flüsterte sie ihr dann ins Ohr und bremste ihre Stute dann endgültig.


Kaum stand sie lies sie den Kopf erschöpft sinken. Langsam rutschte die Reiterin von ihrem Pferd und spürte kurze Zeit später das kühle Gras zwischen ihren nackten Zehen. Mit dem Kopf gesenkt ging sie einen Schritt von der gefleckten Stute weg und zog dann ihren Bogen aus der Halterung an ihrem Steißbein.


Darauf nahm sie einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannte diesen an. Dann hob sie ihr Gesicht und sah der Person die keine drei Meter mehr entfernt stand direkt in die Augen. Dann langsam hob sie den Bogen und zielte genau auf seine Brust.


Ihre Augen zeigten Entschlossenheit doch etwas sagte ihr dass sie den Pfeil auf gar keinen Fall los lassen sollte. „Nennt mir einen Grund euren Leben nicht hier und jetzt ein Ende zu setzten!", forderte sie und ihr Griff verstärkte sich.


Als sie keine Antwort bekam ging sie einen Schritt auf den Mann zu. „Nennt mir einen Grund!", schrie sie ihn schon fast an.


„Woher kommst du?", fragte er sie dann interessiert. Ohne noch weiter zu zögern hob sie den Bogen leicht und lies die Sehne los.


Der Pfeil streifte die Backe des Mannes. Blut floss an dieser runter und er faste sich an die Wange. „Beantworte meine Frage!", schrie sie und spannte einen neuen Pfeil auf.


„Es gibt keinen Grund ihn am Leben zu lassen, aber wenn Du wirklich hier sterben möchtest dann mach nur so weiter.", sagte jemand neben ihr. Schnell lies sie Bogen und Pfeil fallen und griff nach einem kleinem Dolch der an einem Lederriemen an ihrem linkem Bein befestigt war.


Dann schlug sie damit nach dem Kerl neben ihr. Der jedoch wich geschickt aus und schlug ihr den Dolch aus der Hand. Dann begab er sich in Kampfhaltung und blickte seine Gegenüber auffordernd an.


Auch sie hob beide Fäuste und suchte sich einen festen Stand. Kurz wartete sie die Bewegungen ihres Gegenüber ab, als er sich aber nicht vor hatte zu bewegen machte sie einen Schritt auf ihn zu und schlug mit der rechten Hand auf seine rechte Seite, dann nahm sie wieder etwas Abstand und hob wieder beide Fäuste als Deckung.


Jetzt kam er auf sie zu und schlug erst mit der linken, der sie ausweichen konnte in dem sie sich duckte, dann mit der rechten zu welche sie an der rechten Backe traf. Schnell lies sie ihre Fäuste auf seinen Bauch zu schnellen und schaffte es ihn dreimal zu treffen.

Outside - Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now