Epilog

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Hanji übernahm die Aufgabe der Bestatterin und richtete Aleshanee für ihre Verbrennung her. Levi kam einmal und gab ihr stumm einen Karton.


In ihm war ein weißes Kleid mit schwarzen Bändern. Sie wusch also erst Aleshanee mit einem Schwamm und zog ihr dann das Kleid an.


Der kleine Raum war nur mit einem Tisch ausgestattet und auf diesem lag Aleshanee, der die Haare gekämmt wurden.


Als sie fertig war verließ sie den Raum und ließ die Tür offen. Alle die wollten konnten nun Blumen nieder legen.


Als sie nach einer Stunde wieder kam,lag nur eine einzige Blume bei ihr. Dann ertönte ein ganz schwaches Räuspern hinter ihr.


Sie drehte sich um und sah das Gesicht von Calforay. Sie hatte eine Blume in der Hand und wollte in den Raum.


„Kannst du kurz aufpassen, ich komm gleich wieder."; meinte Hanji und bekam als Antwort das Nicken der schwarz haarigen.


Hanji hatte einen Gedankenblitz gehabt.Sie ging auf eines der Mädchenzimmer zu und klopfte an die Tür.


Christa öffnete. „Habt ihr vielleicht Lust Aleshanee eine Blume bei zulegen. Ihre Schwester ist gerade bei ihr und ich glaube es tut ihr gut, wenn sie sieht das auch andere an den Tod ihrer Schwester denken.", erklärte sie.


„Ja klar, wir sagen auch noch anderen Bescheid.", meinte sie und schloss ganz langsam wieder die Tür.


„Danke.", kam es fast zu spät von Hanji, aber sie hatte es gerade noch gehört. Anschließend ging sie zu Levi.


Sie riss die Tür auf und meinte zudem, über die Berichte brütenden, Heichou: „Hast du ihr die Rose gebracht?"


„Ist das von Interesse?", stellte er eine Gegenfrage. „Sie ist von dir.", meinte sie selbstsicher und ihr Blick schwif durch den Raum.


Schräg hinter seinem Schreibtisch lag eine zerbrochene Vase. „Alles okay?". „Ja, kannst du jetzt bitte gehen, ich hab noch genug zu tun.", meinte er genervt.


„Sie hat dir gut getan, aber jetzt wo sie weg ist bist du wieder Dauer schlecht gelaunt und ein Workaholic.Ich hoffe du vergisst sie nicht.", meinte Hanji trocken und knallte hinter sich die Tür zu.


Kurz blieb sie noch stehen bis sie ein lautes Rumpeln aus seinem Zimmer hörte und sich dann wieder auf den Weg zu Calforay machte.




Diese saß neben ihrer Schwester auf einem Stuhl und erzählte ganz leise: „Als sie bemerkten dass du weg bist, haben wir versucht sie zu beruhigen, aber Vater wollte dich nicht ziehen lassen. Er hat es zwar nie gesagt, aber du bist sein Lieblingskind, dass wussten wir alle. Nicht ein mal Nona und Decan kommen daran. Dabei sagt er immer dass sie seine Lieblinge wären.Aber das merkt es vor allem an ihren Namen. Neun und Zehn. Es sind nur Nummern. Er wollte dich für immer an seiner Seite behalten und als du gingst hast du so zusagen Seiten gewechselt. Ich glaube er ist traurig dass es so Enden musste. Ich hoffe das Feuer wählt ihn un der muss für immer brennen. Oder die Erde und er ist für immer im Dunkeln.", kurz seufzte sie und strich ihrer Schwester über die kalte Haut.


„Für dich hoffe ich wählt dich der Wind oder das Wasser. Damit es dich von hier weg bringt und du endlich frei sein kannst.",sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.


Als die Tür auf ging zog ein kalter Windhauch aus dem geöffneten Fenster Richtung Tür. „Der Wind also. Das freut mich.", meinte sie und stand auf.


Ein etwa gleich großes Mädchen wie Calforay kam ins Zimmer. In ihrer Hand hielt sie einen Strauß Blumen.


„Die Anderen konnten nicht kommen,also hab ich Blumen für sie mit gebracht.", meinte sie und ging auf den Tisch zu.


Calforay ging schnell auf das Mädchen zu und drückte sie an sich. „Danke, ich hatte schon befürchtet sie war nur eine Last. Aber sie hatte Freunde und dazu noch so viele.".


Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen und sie bedankte sich noch ein paar mal. „Also du heißt doch Calforay nicht?", fragte das Mädchen.


„Ja, du?", schluchzte sie aber mit einem Lächeln auf den Lippen. „Christa Lenz. Hilfst du mir bei den Blumen?".


„Klar.".







Es war mitten in der Nacht und es war Ruhe eingekehrt. Gleich am Morgen sollte sie verbrannt werden und so schliefen inzwischen schon alle.


Einzelne Strahlen des Mondes fielen durchs Fenster und der kalte Wind schüttelte kräftig an den Bäumen.


Mit einem lauten Krachen flog das Fenster auf und der kalte Windzug brachte einzelne Schneeflocken rein.


Der Vorhang peitschte im Wind und die Fenster schlugen immer wieder gegen das Holz.


Eine Schneeflocke landete auf Aleshanees Stirn. Dort blieb sie liegen.


Im nächstem Moment zerfiel sie und verflüssigte sich. In kleinen Tropfen rann sie ihr die Stirn hinab.


Plötzlich starrten zwei braune Iriden gegen die Decke.





Hey,

Hier mit ist der erste Teil nun endgültig zu Ende, aber keine Sorge es ist ja eine Triologie.

Hier kommt ihr zum zweiten Teil:

https://www.wattpad.com/myworks/56236306


Wie findet ihr das Ende, war es zu vorhersehbar oder zu langweilig?





Outside - Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now