Im Blick des Falken

772 60 2
                                    

Ihr Vater wird kommen.........

......... und sie wird sterben.

Denn es gibt kein Entkommen......

..... vor dem Tod.

Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch als sich Levi vom Bett erhob und ihr die Hand hin streckte. Zögernd griff sie danach und er zog sie vom Bett.

Anschließend ging sie zur Tür. Hanji hielt ihm derweile die Hand hin doch er blickte sie kühl an und ging dann zur Tür.

Sie schnaubte und kroch aus dem Bett. Aleshanee öffnete die Tür und verließ den Raum, in der einen Hand die Schuhe in der anderen der Fellanzug.

Draußen hatte sich die Menge etwas gelichtet, doch noch immer standen welche im Gang und blickten verwirrt der halbnackten Shanee hinterher.

Levi und Hanji folgten ihr, wobei ihm auffiel dass ihre Haare wieder länger geworden waren. Nun reichten sie ihr wieder bis zur Mitte der Schulterblätter.

Während sie lief hüpften ihre großen Wellen auf und ab. Er blieb erst stehen als sie hinter sich eine Tür zu schlug.

Er schaute an die Tür auf der groß stand: „Frauen Umkleiden". Also wartete er mit Hanji damit sie Essen gehen konnte.

Die ganze Zeit in der sie warteten grinste Hanji ihn verschwörerisch an als würde sie sagen wollen „Hab ichs nicht gesagt".

Als sich die Tür wieder öffnete war sie angezogen und hatte auch die Schuhe an, die sie mit einer ledernen Schnur an die Hose des Anzugs binden konnte.

Die Kapuze mit dem dicken Fellrand. Sie lächelte und Levi beschloss einfach los zu gehen. Die zwei Frauen folgten ihm tuschelnd.

Sie setzten sich beide ihm gegenüber hin und Hanji stand wieder auf um Essen zu holen. Mit einem Zwinkern ließ sie die zwei zurück.

Aleshanee fand das übertrieben, vor so vielen Leuten würden sie ganz sicher nicht übereinander herfallen.

Sie grinste ihn blöd an bis jemand neben ihm stehen blieb und sie ansah. Es war ein schwarz haariges Mädchen mit einem roten Schal um den Hals.

Sie blickte abfällig zu ihr hinunter. „Was ist dein Problem?", fragte Shanee gereizt. „Du.", meinte sie knapp und wollte weiter gehen.

Doch Shanee sprang auf, so dass die Bank nach hinten rutschte. „Ich kenne dich nicht mal, was soll ich bitte gemacht haben, dass ich ein Problem für dich sein könnte.".

„Du weißt es nicht mal, also wird es eh nichts bringen dich so aufzuregen.", meinte sie ruhig. Aleshanee kochte innerlich und war kurz davor über den Tisch zu springen und ihr die Kehle raus zu reißen.

Doch bevor sie das machen konnte stand Levi auf und stellte sich vor das Mädchen. „Geh.", meinte er streng und beide blickten ihn leicht verwirrt an, bei Mikasa war das aber nur ein Sekunden Zustand.

Als sich Levi wieder setzte, setzte sich auch seine Gegenüber. Hanji kam wieder mit dem Essen und verteilte es unter den Anwesenden.

„Ich hab ein ganz tolles Buch gefunden. Das könnte dir gefallen.", meinte sie zu Shanee. „Hm?", meinte diese geistesabwesend.

„Es geht um einen Mann der von einer Horde Dieben verfolgt wird. Auf seiner Flucht kommt er kurz bei einer Bauernfamilie unter. Er verliebt sich in die älterste Tochter. Um sie zu schützen verlässt er sie wieder. Er schafft es zu fliehen und ging nach zwei Wochen zu ihr zurück. Am Schluss heiraten sie.".

„Okay, jetzt muss ich es nicht mehr lesen.", gab sie darauf von sich, wobei ihre Gedanken ganz woanders waren. Konnte sie Levi so auch retten. Und Hanji.

Sie blickte erst ihn an dann ihre Sitznachbarin. Sie hoffte es. Vielleicht gab es dann doch einen Lichtblick und es endete nicht mit ihrem Tod.

Da er ihr etwas schreiben bei gebracht hatte wollte sie sich nun revanchieren und ihm etwas die alte Sprache näher bringen.

„Im semper male affectum.", sprach er ihr nach. „Gut.", meinte sie darauf und dachte sich was neues aus.

„Was heißt das überhaupt?", wollte er aber zuvor noch von ihr wissen. „Ich bin immer schlecht gelaunt.".

Er schaute sie monoton an und ein leises Lachen verließ ihre Lippen. Sie stand vom Sofa auf und ging Richtung Fenster.

„Window, das bedeutet Fenster. Es heißt auch im Englischen Fenster. Ziemlich lustig nicht.", erklärte sie und berührte den Fensterrahmen.

Sie schaute nach draußen. Erst sah sie es gar nicht doch dann bemerkte sie den großen Falken auf einem Ast.

Sie wandte sich wieder Levi zu und stammelte: „Ich muss vor dem Mittagessen noch mal kurz zu Hanji. Wartest du hier dann komm ich gleich wieder?".

„Ja, beeil dich aber, ich hab keine Lust ewig auf dich zu warten.".

Sofort ging sie zur Tür und verließ den Raum. Nun schob sie eine im Gang stehende Anrichte vor seine Tür uns schob die darauf liegenden Bücher unter die Klinke.

Anstatt den Gang lang zu gehen um dort zu Hanjiszimmer zu gelangen ging sie schnellen Schrittes die Treppe runter.

Levi ging derweile zum Fenster und berührte ebenfalls den Rahmen. Er sollte ihr demnächst mal das Kleid geben.

Schließlich hatte er es extra für sie gekauft und als Maße den lilanen Anzug abgegeben. Er hoffte wirklich sie würde sich freuen, so wie ihre Augen geglitzert hatten.

Er schaute über den Trainingsplatz. Dann, als könnte er seinen Augen nicht trauen, drückte er seine Stirn gegen das Fenster.

Dort unten ging sie schnellen Schrittes auf dem Weg zur Stadt. Dabei hinterließ sie leichte Abdrücke im Schnee, der liegen geblieben war.

Dabei blickte sie sich um dass auch ja niemand sah wie sie versuchte abzuhauen. Dann blickte sie hoch zu ihm.

Sie sah wie er sah, dass sie ging. Und er sah den schmerzlichen Ausdruck in ihren Augen als sie wieder nach vorne schaute und schneller weiter ging.

Er rannte zur Tür und versuchte die Klinke runter zu drücken, doch es gelang ihm nicht. Er schlug mit der Faust auf das dunkle Holz, dann versuchte er es erneut.

Nachdem er bemerkte dass das auch nichts bewirkte trat er mit dem Fuß gegen die Tür. Dann rutschte er an dieser hinunter.

Jetzt hatte er nicht nur die Gefangene entkommen lassen sondern auch die die er lernte zu lieben.

Nach fast zehn Minuten, dass wusste er nur, da er die perfekte Sicht auf eine große Standuhr hatte, die in seinem Büro stand.

Erhob er sich schließlich wieder und klopfte gegen die Tür. Plötzlich hörte er draußen das schieben eines Gegenstands.

Dann schlug er die Tür auf. Hanji konnte gerade noch zurück schrecken. „Wer hat den so einen großen Groll auf dich, dass er dich in deinem Büro einsperrt?", fragte sie und stemmte die Hände in die Hüfte so dass er nicht vorbei kam.

„Aleshanee ist weg."



Hey,

 Ich hoffe ihr hattet ein schönes Halloween und habt reichlich Leute abgezogen ;D

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

LG GinGin

Outside - Attack on Titan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt