KageHina - Kiss

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Hinata

Nur ein Kuss. Mit diesen Worten begann die verwirrendste Zeit meines ganzen Lebens. Nur ein Kuss... Und so führte ich die Wahrheit oder Pflicht-Aufgabe aus. Ich krabbelte zu Kageyamas Platz. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ich ihn auswählen würde. Als Noya gesagt hatte: „Küss denjenigen hier, den du am liebsten magst", hatten alle gedacht, dass ich einen Schüler, der mich auch wirklich mag, auswählen würde. Niemand hatte mit Kageyama gerechnet.

Und trotzdem setzte ich mich auf seinen Schoß und streckte meinen Kopf zu ihm nach oben, doch plötzlich hörte ich von hinten Tanakas Stimme. „Küsst euch aber wirklich!" Kageyamas Wangen wurden rot. Kageyamas. Wangen. Rot. Ich streckte meinen Kopf noch weiter zu ihm, bis er seinen senkte und mir die Chance gab, meine Lippen auf seine zu legen. In diesem Moment gab es nur uns beide. Mich und ihn. Seine Lippen fühlten sich weich auf meinen an. Sie schmeckten nach Milch und Zimt. Plötzlich spürte ich seine Hand in meinem Haar. Er zog mich dichter an sich, während seine Lippen mich gefangen hielten.

Sanft legte ich eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir nach unten. Und irgendwann - ich kann nicht sagen, ob es Sekunden, Minuten oder Stunden waren - lösten wir uns voneinander.

Kageyamas Wangen waren dunkelrot, meine vermutlich auch. Um uns herum war es still. Alle starrten uns an. Sofort vergrub ich mein Gesicht in den Händen und schmiegte mich an die nächstbeste Person, ausgerechnet den hübschen Setter mit der Nummer 9. Und da schrie Noya los: „Ha! Ich wusste es!" Suga wuschelte mir durch die orangenen Locken und lächelte entschuldigend, als er Kageyamas bösen Blick abbekam. Tsukki grinste dreckig. Yamaguchi zupfte an Tsukkis Ärmel, um ihn abzulenken. Und Kageyama sah mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen zu mir. Eine Mischung aus Abweisung, Verlangen und Freude.

-Timeskip-

Kageyama

Es war Nacht geworden. Da das ganze Team heute in der Schule übernachten durfte, als Belohnung für unsere großartige Leistung beim letzten Spiel, lag ich jetzt neben Hinata. Ich war der einzige, der noch wach war. Am liebsten wollte ich einfach schlafen, aber das ging nicht, dafür war ich viel zu angespannt. Was, wenn die Alpträume wiederkämen? Was, wenn ich wieder schrie, wie zu Hause auch immer? Ich wollte nicht, dass sie sahen, wie verletzlich ich doch war.

Und da ertönte ein leises Wimmern. Die menschliche Mandarine neben mir, die auch noch einen grünen Flausch-Schlafanzug trug, wimmerte. Tränen liefen über seine Wangen und er krümmte sich unter seiner Decke zusammen, als hätte ihn jemand geschlagen. Sein leises Wimmern weckte zwar die anderen nicht, aber mich versetzte es in Alarmbereitschaft.

Nach fünf Minuten dieses Schauspiels hielt ich es nicht mehr aus und rutschte zu ihm, auf seine Matratze. Sanft legte ich meinen Arm um ihn, drückte ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf und flüsterte: "Ich bin da", bevor ich ihn an mich drückte. 

Mein Gesicht vergrub ich in seinem flauschigen Haar, als er sich beruhigt hatte. Hinata drücke sich auch an mich. Seine tiefen Atemzüge beruhigten mich, bis ich schließlich einschlief. Keine Alpträume. Keine Schreie, rein gar nichts. Okay, doch, ich träumte von einem gewissen Sonnenschein, wie ich mit ihm auf einer Wiese saß und kuschelte. 

Sanft strichen meine Finger durch die weichen, orangenen Locken von Hinata. Sein Kopf lag in meinem Schoß, die wunderschönen, strahlend braunen Augen auf mich gerichtet. Er lachte glücklich und steckte eine Blume in mein Haar. Das  konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also pflückte ich zwei Gänseblümchen und steckte sie in seine Locken. Verdammt, wie niedlich konnte man bitte aussehen?? Bei meiner Geste musste er noch mehr lachen, was meine Wangen leicht rosa werden ließ und mich auch zum lächeln brachte. 

"Du solltest öfter lächeln, steht dir."

Die leise Stimme von Hinata riss mich aus dem Schlaf. Er lag neben mir, leicht an mich gekuschelt. Wir zwei waren die einzigen, die bereits wach waren. Er strahlte mich an und erst jetzt fiel mir auf, was das hier war. Ich lag in seinem Bett und kuschelte mit ihm!

Sofort schnappte ich meine Decke und verzog mich wieder auf meine Matratze. Meine Wangen hatten sich dunkelrot gefärbt. Scheiße, war das peinlich! Ich drehte ihm den Rücken zu und nuschelte in mein Kissen: "Du hast geweint und ich habe dich getröstet."

"Awww!", rief plötzlich eine andere Stimme und unterbrach meine und Hinatas Konversation. Ich setzte mich auf und starrte mit hochrotem Kopf zu Nishinoya, der grinsend in seinem Bett saß und zwischen Hinata und mir hin und her blickte.

Ich sah der Nummer vier in die Augen, mir war klar, dass er mich wohl nur provozieren wollte. Trotzdem: Ich war in den kleinen Mittelblocker neben mir verliebt. Sanft blickte ich Hinata an und drückte dann meine Lippen auf seine.

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Hier der versprochene KageHina^^

Sorry, dass es so kurz wurde und sorry, dass erst noch andere fertig waren^^"

Ich hatte eigentlich eine Idee aber dann fand ich die Idee nicht mehr gut und hab nur noch den Anfang behalten und dann hatte ich keine Ideen mehr^^"

Trotzdem bin ich ziemlich zufrieden mit dem Oneshot :D

(780 Wörter)

Haikyuu OneshotsWhere stories live. Discover now