OiKage - Mirror

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(Ich wollte es nur kurz vorher sagen: Ich liebe den Ship KageHina, genau wie das Shipping IwaOi. Aber die beiden sind auch irgendwie niedlich, deswegen wollte ich unbedingt OiKage schreiben. Ich mag die Story an sich auch sehr gern, würde mich also freuen, wenn ihr das hier lest, obwohl ihr eventuell kein großer Fan von sowas seid.
<3


Ach so, und eine kleine Triggerwarnung...
Blut, Misshandlung von Kindern)

Kageyama

"Ich hasse dich!", schrie ich dem Spiegel entgegen. Meine Stimme zitterte, als ich das Bild ansah, was sich mir bot: Ein fünfzehnjähriger Junge, 1,80m groß, trainiert. Ein Junge, der gern Volleyball spielt. Ein Junge, der einfach schrecklich ist. Mein Haar, meine Augen, mein blasser Hautton, meine Art, mich nicht einschüchtern zu lassen... Wieso musste ich es alles erben? Ich griff nach meinem Taschenmesser und klappte die Klinge aus. Nein, ich würde mich noch nicht selbst verletzen. Trotzdem konnte ich dieses Bild nicht mehr ertragen. Meine Faust mit der Klinge in der Hand schnellte nach vorn und traf den Spiegel. Er zerbrach in tausend Scherben.

Tausend Mal starrten meine blauen Augen mich an, als ich auf den Scherbenhaufen blickte. Tausend Mal sah ich das düstere Funkeln in ihnen, das mich so an meine Mutter erinnerte. Tausend Mal sah ich meinen Mund, der die Worte formte, die ich schon so häufig gesagt hatte. Doch noch nie hatte ich sie so ernst gemeint. "Ich hasse dich."

Meine Finger zitterten. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich wollte nicht so sein wie sie. Und doch war ich es. Ich war das Ebenbild meiner Mutter, nur in männlich. Mein Vater sagte so oft zu mir, dass ich ein schönes Gesicht hätte... wenn ich doch nur mehr lächeln würde. Das Messer rutschte aus meinen Fingern und fiel zu Boden. Es war zu viel. Die erste Träne rollte über meine Wange. Ich wollte schreien. Wollte in einem einzigen Schrei alles zum Ausdruck bringen, was ich nicht sagen konnte. Aber ich konnte nicht sprechen. In diesem einen Moment, in dem ich mehr als je zuvor schreien wollte, brachte ich keinen Ton hervor.

Ich halte das nicht mehr aus.

Oikawa

Gähnend stand ich auf. Am liebsten würde ich einfach liegen bleiben, aber dann würde mir nicht mehr genug Zeit bleiben, mein Haar zu stylen. Und dann müsste ich mit einer Frisur zur Schule gehen wie dieser Kapitän der Nekoma... So wollte ich auf keinen Fall aussehen. Also wirklich auf keinen Fall!

Als ich meinen Hintern ins Bad geschwungen hatte, sah ich im Spiegel mein eigenes Gesicht. Doch ich achtete nur auf mein strubbeliges Haar. Verdammt! Genervt begann ich, mit der Bürste durch die schönen, braunen Strähnen zu fahren. Zum Glück gab es keine wirklich fiesen Knoten...

Dann schmierte ich mir etwas Gel in die Haare, damit meine Frisur auch wirklich hielt. Schnell zog ich mir noch etwas anderes an, dann blickte ich auf die Uhr. 7:25 Uhr. In einer Stunde und fünf Minuten musste ich da sein, damit wir zum Trainingscamp fahren können. Also müsste ich in fünfzig Minuten losgehen. 

Also gut... Ich trat vor den Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Mein Blick wanderte als erstes zu meinem Haar, aus Gewohnheit. Doch da sitzt alles perfekt. Dann wandert mein Blick zu meinen schokobraunen Augen. Meiner Meinung nach waren diese Augen das Schönste an mir. Ich liebte die Farbe meiner Augen, das Funkeln in ihnen. Und plötzlich musste ich gähnen. Na ja, so war es eben.

-Timeskip-

Och verdammt! Jetzt war ich wohl doch zu spät! Wütend starrte ich auf meine Uhr, die mir zwanzig nach acht anzeigte. Ich brauchte eine Viertelstunde bis zur Schule, zumindest, wenn ich in einem normale Tempo lief. Jetzt musste ich wohl oder übel joggen. Genervt zog ich meine Schuhe an, schnappte mir meine gepackte Reisetasche und begann mit dem Joggen.

Haikyuu OneshotsUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum