𝟑𝟗 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐖𝐡𝐢𝐭𝐞 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Thiago", flüsterte ich in die Dunkelheit

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"Thiago", flüsterte ich in die Dunkelheit.

Zur Antwort rührte er sich mit einem Summen.

Nervös spielte ich mit seinen Locken.

"Du sagtest, an meinem Geburtstag müsse ich eine Entscheidung fällen; Miguels oder deine Frau. Was, wenn ich niemandes Frau sein möchte?"

Nach Miguel wollte ich nicht noch einmal voreilige Entschlüsse treffen, mich zu etwas drängen lassen oder mich so schnell an jemanden binden.

Auch wenn ich Thiago vor über einem Jahr bereits begegnet war, konnte ich mich eine lange Zeit nicht daran erinnern. Außerdem waren es nur acht Minuten...

Ich hatte Angst mich zu früh wieder fallen zu lassen.

Er sagte nichts.

Anspannung durchstreckte meinen gesamten Körper.

War er wütend? Oder wollte er mich möglicherweise überhaupt nicht mehr?

Thiago drückte mich. "Dann werde ich warten, bis zu meine sein willst." Er küsste meinen Scheitel.

Das Unbehagen breitete sich fortwährend in mir aus.

"Was, wenn ich niemals deine Frau sein werden möchte?", fragte ich besorgt, doch auch diese Sorge sollte er mir nehmen.

"Solange du mit mir zusammen sein möchtest, ist es mir egal, welchen Nachnamen du trägst. Díaz, Santos, Lezcano - das bedeutet rein gar nichts, wenn du einen anderen Namen in deinem Herzen trägst."

Aus der Spannung von vorher wurde nun Wärme. Sie überrollte meinen gesamten Körper in einer massiven Welle.

Dann bedeutete es nichts.

Überglücklich presste ich mein Gesicht in seine Halsbeuge, schlang das linke Bein um ihn herum.

Ich hörte ihn grinsen, ehe er wie so oft anfing, durch mein Haar zu streichen.

"Wieso machst du das immer?", wunderte ich mich heute laut.

"Dein Haar ist wunderschön", erklärte er und ich beschloss, dass es ganz einfach keine Erklärung gab, denn dass mein Haar wunderschön war, zählte nicht.

In seinen Armen schlief ich noch einmal für ein paar Stunden ein. Als ich erwachte, war er weg.

Auf dem Esstisch fand ich den Teller Pancakes. Thiago musste ihn rausgestellt haben.

Mit einem Kribbeln im Bauch setzte ich mich und begann zu frühstücken. Man hätte es auch fast schon Mittagessen nennen können, wie ich nach einem Blick auf die Uhr bemerkte.

Ich räumte das Geschirr in die Spülmaschine und ließ mir ein heißes Bad einlaufen.

Weil ich frische Klamotten vergessen hatte, sprintete ich zu meinem Ankleidezimmer, suchte mir ein Sweatshirt sowie Unterwäsche raus.

Zurück bei der einlaufenden Badewanne in Thiagos Zimmer, stoppte ich.

"Du willst baden?", fragte er mit hochgezogenen Brauen.

"Gibt es ein Problem damit?"

Nickend erwiderte er vollkommen ernst: "Ja. Ich wollte mich gerade zu dir zurück ins Bett kuscheln."

"Oh."

Das nannte man ungünstiges Timing.

"Das Wasser ist sicher auch noch warm, wenn ich mich in einer halben Stunde reinlege", meinte ich, woraufhin ein breites Grinsen in sein Gesicht trat.

"Unsinn", lachte er und gab mir einen Schmatzer auf die Wange. "Geh baden. Ich sollte mich ohnehin nicht so von der Arbeit ablenken lassen."

Er wollte das Zimmer bereits verlassen, doch ich griff nach seiner Hand.

Schüchtern sah ich von dem eingelaufenen Bad zu ihm hoch.

"Vielleicht kannst du eine halbe Stunde Pause einschieben", schlug ich kleinlaut vor.

Thiago wirkte überrascht, allerdings nicht abgeneigt.

"Bestimmt lässt sich diese Pause einrichten." Grinsend trat er auf mich zu, verschränkte die Hände in meinem Nacken und drückte meinen Mund an seinen.

―⊱❖⊰―

Keine Sorge, im nächsten Kapitel geht es weiter ;)

Lady White DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt