𝟔. 𝐁ü𝐜𝐡𝐞𝐫, 𝐍𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐆𝐞𝐝𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧"𝐀 𝐬𝐜𝐚𝐫 𝐬𝐢𝐦𝐩𝐥𝐲 𝐦𝐞𝐚𝐧𝐬 𝐲𝐨𝐮 𝐰𝐞𝐫𝐞 𝐬𝐭𝐫𝐨𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐰𝐡𝐚𝐭𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐭𝐫𝐢𝐞𝐝 𝐭𝐨 𝐡𝐮𝐫𝐭 𝐲𝐨𝐮

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧
"𝐀 𝐬𝐜𝐚𝐫 𝐬𝐢𝐦𝐩𝐥𝐲 𝐦𝐞𝐚𝐧𝐬 𝐲𝐨𝐮 𝐰𝐞𝐫𝐞 𝐬𝐭𝐫𝐨𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐰𝐡𝐚𝐭𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐭𝐫𝐢𝐞𝐝 𝐭𝐨 𝐡𝐮𝐫𝐭 𝐲𝐨𝐮."

"Lily, dein Vater ist voll nett und voll der gute Lehrer! Ich weiß nicht, was alle Schüler haben!", hörte die Tochter des Zaubertrankmeisters schon zum gefühlten tausendsten Mal, seitdem sie den Klassenraum verlassen hatte. Einige ihrer Klassenkameraden hatten vor dem Klassenzimmer auf sie gewartet, wahrscheinlich um genau dies zu sagen. Oder weil sie dachten, wenn sie sich mit seiner Tochter anfreundeten, würde Snape sie mögen. Was auch immer der Grund dafür war, dass Schüler plötzlich mit ihr reden wollten, es gefiel Lily.

Manche beschwerten sich über die Geschichten von Severus Snape, die ihnen erzählt worden waren. Besonders Ginny regte sich unglaublich über ihre Brüder auf. Denn diese hatten immer wieder von dem anscheinend schrecklichen Lehrer gelästert.

Doch Lily hörte ihren Klassenkameraden nur mit einem Ohr zu. Sie überlegte viel mehr über das Gespräch mit ihrem Vater. Ihm war es anscheinend egal, dass seine Tochter nach Gryffindor gekommen war. Er meinte, sie sei immer noch dieselbe. Dafür war sie unglaublich dankbar, denn sie hatte sich vor derselben Reaktion wie bei Draco gefürchtet.

Mittlerweile waren sie in einem langen Korridor angekommen, der zur großen Halle führen sollte. Ihre Freunde beschwerten sich immer noch über die Geschichten ihrer Familien. Lily versuchte ihnen nun aufmerksam mit beiden Ohren zuzuhören.

„Ich kann es nicht glauben! Mein Bruder hat mir immer gesagt, wie Snape Gryffindors und generell alle Nicht-Slytherins verabscheut! Er hat wieder mal so einen kompletten Blödsinn geredet! Ich bringe ihn um, eine so nette Person schlecht zu reden!", sagte Vicky, während sie die Hände zu Fäusten bildete und so tat, als würde sie jemanden boxen. Sofort begannen einige Erstklässler zu lachen. Vicky Frobishers Talent war, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Das war Lily schon aufgefallen, obwohl sie das Mädchen erst kurze Zeit lang kannte.

Die blonde Ravenclaw, mit der Lily in einem Boot über den See gefahren war, meinte mit einer verträumten Stimme: „Man sollte eben nie Vorurteile gegenüber anderen Leuten haben." Einige stimmten ihr zu, andere lachten hinter ihrem Rücken. Vielleicht lag es an den Erdbeeren, die sie als Ohrringe trug. Vielleicht aber auch an ihrem verträumten Blick, der den Eindruck machte, als sei sie geistlich ganz wo anders. Trotzdem fand Lily das nicht okay, wenn man hinter dem Rücken einer Person über diese lachte.

Kurz darauf fanden sie endlich die große Halle. Es befanden sich schon einige Schüler in ihr, unter anderem erblickte die Tochter des Zaubertranklehrers Harry Potter und seine Freunde Hermine und Ron, mit denen Lily schon geredet hatte.

Mit Amber, Vicky und Ginny gesellte sie sich zu ihnen. Diese begrüßten sie sofort fröhlich und fragten, welches Fach sie gerade gehabt hätten. Als Amber mit „Zaubertränke" antwortete, wünschte Hermine ihnen ihr herzliches Beileid und Ron fing sofort an darüber zu reden, wie schrecklich Lilys Vater sei. Harry sagte gar nichts, sondern vergrub den Kopf einfach in den Händen.

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