𝟐𝟐. 𝐁𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧ "𝐍𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐣𝐮𝐝𝐠𝐞 𝐚 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧 𝐛𝐲 𝐡𝐨𝐰 𝐭𝐡𝐞𝐲 𝐭𝐫𝐞𝐚𝐭 𝐲𝐨𝐮

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧
"𝐍𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐣𝐮𝐝𝐠𝐞 𝐚 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧 𝐛𝐲 𝐡𝐨𝐰 𝐭𝐡𝐞𝐲 𝐭𝐫𝐞𝐚𝐭 𝐲𝐨𝐮. 𝐁𝐞𝐜𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐭𝐡𝐞𝐲 𝐦𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐭𝐫𝐞𝐚𝐭 𝐬𝐨𝐦𝐞𝐛𝐨𝐝𝐲 𝐞𝐥𝐬𝐞 𝐜𝐨𝐦𝐩𝐥𝐞𝐭𝐞𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐫𝐞𝐧𝐭."

Der Weihnachtstag verging schnell, wie schöne Tage es immer taten. Wieso konnten nicht die schrecklichen, traurigen Zeiten schneller vergehen als die schönen? Es würde das Leben um Vieles besser machen. Aber so war die Natur. Wundervolle Sachen verliefen wie im Zeitraffer und schreckliche Sachen zogen sie wie ein Kaugummi in die Länge.

Lily verbrachte den meisten Tag mit Draco. Immerhin hatten die zwei mehr als drei Monate, die sie wieder aufholen mussten. Draco hatte zugegeben, dass auch er sehr traurig ohne Lily gewesen war, aber zu stolz, um das früher zuzugeben. Also waren beide der Kindheitsfreunde überglücklich, sich vertragen zu haben.

Durch das viele Lachen mit ihrem besten Freund, war der Tag im Nu schon fast vorbei, sodass Lily nun zu Abend aß. Das Festessen war wie auch schon zu Mittag hervorragend, aber etwas beschäftigte Lily, sodass sie es nicht ganz genießen konnte. Bald würden sich sie und ihre Freunde in Slytherins verwandeln.

Jetzt, dass sich Lily mit Draco vertragen hatte, hatte sie ein schlechtes Gewissen darüber, ihn heimlich auszufragen. Das noch in dem Körper einer anderen Person zu machen, war wohl ein ziemlicher Vertrauensbruch. Andererseits wollte Lily Hermine, Harry und Ron nicht enttäuschen, denn sie hatten dies schon seit langer Zeit geplant.

„Lily, ich habe einen Plan", wachte Hermine die Rothaarige aus ihren Gedanken, „Sobald Florence Davies die Halle verlässt, gehst du auch und folgst ihr. Dann rennst du und rennst in sie hinein. Wenn du dich entschuldigst wirst du ihr diesen", Hermine hielt Lily einen Muffin vor das Gesicht, „Muffin geben. Darin ist ein einfacher Schlaftrank. Ich komme dann und helfe dir, Florence wegzutragen. Verstanden?"

„Ja, verstanden", antwortete Lily nickend. Es war ein wirklich raffinierter Plan, der ihr selbst wohl niemals eingefallen wäre. „Ich verstehe nicht, wie dir das Ganze einfällt!"

„So schwer war es auch wieder nicht", sagte die Muggelgeborene bescheiden, „Jedenfalls, Harry und Ron haben auch schon einen Plan – beziehungsweise habe ich ihnen einen gefasst – und wir werden uns dann auf der Mädchentoilette verwandeln."

„Okay, aber was machst du mit Millicent Bulstrode? Was, wenn sie in dem Moment im Gemeinschaftsraum ist?"

„Alles schon geplant, sie ist schon in einer Besenkammer eingesperrt."

Somit wartete Lily, bis Florence den Slytherin Tisch verließ. Ihr Puls erhöhte sich bereits und ihre Hände fingen an zu schwitzen, denn sie würde bald etwas machen, das gegen die Schulregeln von Hogwarts war. Noch dazu würde sie ihren besten Freund, mit dem sie sich erst wieder vertragen hatte, hintergehen. Das war nicht unbedingt die schönste Möglichkeit, um den Abend des Weihnachtstages zu verbringen. Aber was soll's? Das Leben war nun mal nicht perfekt. Dies war Lily in den letzten Tagen, beziehungsweise Wochen nach all den Jahren erst aufgefallen. Denn ihr Leben hatte großteils auf einem Geheimnis, einer Lüge basiert.

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