𝟏𝟗. 𝐙𝐮 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐞 𝐋ü𝐠𝐞𝐧

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✧ 𝐒𝐄𝐕𝐄𝐑𝐔𝐒 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧"𝐀 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐩𝐞𝐜𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐬𝐨𝐮𝐧𝐝𝐬 𝐜𝐨𝐦𝐩𝐥𝐞𝐭𝐞𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭

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✧ 𝐒𝐄𝐕𝐄𝐑𝐔𝐒 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧
"𝐀 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐩𝐞𝐜𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐬𝐨𝐮𝐧𝐝𝐬 𝐜𝐨𝐦𝐩𝐥𝐞𝐭𝐞𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭."

„Serpensortia!", rief Draco, während er mit Harry vorzeigen sollte, wie man unfreundliche Sprüche abwehrte. Zwischen den zwei Erzfeinden war diese Aufgabe jedoch eher in ein „Wer kann den anderen zuerst umbringen" geworden.

Aus der Spitze Dracos Zauberstabs kam eine Schlange, die mit einem Zischen über die Bühne schlängelte. Normalerweise sollten Zauberer seines Alters noch nicht mal solche Flüche kennen. Vermutlich hatte Lucius es seinem Sohn beigebracht, dachte sich Severus.

Sofort reagierte der Zaubertrankmeister und sagte: „Aus dem Weg, Potter, ich werde mich darum kümmern." Bevor er aber einen einfachen Zauber anwenden konnte, um die Schlange verschwinden zu lassen, kam Lockhart ihm zuvor. Wie sehr Severus den neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste verabscheute. Er dachte, dass er alles konnte, während er in Wahrheit keine Ahnung hatte, was er machte. Immer musste Lockhart so tun, als wäre er der Held und hätte schon hunderte von guten Taten vollbracht. Jedes Mal, wenn irgendetwas passierte, mischte er sich ein.

Wie jedes Mal war sein Einmischen nicht erfolgreich. Statt einem Verschwinden der Schlange, wurde sie hoch in die Luft geschleudert. Nie hatte Severus sich so viel Mühe geben müssen, nicht die Augen zu verdrehen. Lockhart konnte nichts, genau gar nichts. Er war einfach nur ein hoffnungsloser Fall.

Wütend zischte das Tier und schlängelte in Richtung Justin Finch-Fletchey. Die Schlange hob ihren Kopf und schaute den Hufflepuff, die Giftzähne zeigend, an. Eigentlich konnte Severus den Hufflepuffschüler nicht wirklich leiden, er war viel zu offen. Aber ihn der Schlange zu überlassen, wäre wohl auch nicht die beste Idee. Dumbledore würde sich bestimmt nicht darüber freuen.

Gerade wollte Snape etwas gegen die Schlange machen, als Potter plötzlich in ihre Richtung trat. Was machte der ach so tolle Held da? Versuchte er gerade im Ernst, die Schlange zu stoppen? Hatte er seinen Verstand verloren? Vielleicht hatte er es geschafft, dem Todesfluch zu entkommen, aber wenn die Schlange ihn biss, dann hatte er keine großen Chancen. Immerhin handelte es sich hier um ein hochgiftiges Tier.

Doch was jetzt passierte hätte Severus sich nie einfallen lassen können. Nicht mal im Traum wäre er darauf gekommen, dass Harry Potter ein Zischen ausließ, das genauso klang wie das einer Schlange. Er war ein Parselmund. Eine Begabung, die meistens nur schwarzmagische Zauberer beherrschten. Voldemort war ebenfalls ein Parselmund gewesen, was Severus noch von dem Krieg wusste.

Aus Reflex fielen seine Augen auf das Gesicht seiner Tochter. Er hätte einen schockierten oder sogar beängstigten Gesichtsausdruck erwartet, aber bestimmt nicht Beruhigung und ein bisschen Verwirrung. Da merkte er, was los war. Lily war genauso ein Parselmund. Denn Severus erkannte, wie seine Tochter genau verstand, was Harry in Schlangensprache sagte.

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