𝟐𝟎. 𝐆𝐞𝐬𝐩𝐫ä𝐜𝐡 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐥𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧ "𝐍𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐠𝐢𝐯𝐞 𝐮𝐩

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✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐒𝐍𝐀𝐏𝐄 ✧
"𝐍𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐠𝐢𝐯𝐞 𝐮𝐩. 𝐖𝐡𝐚𝐭 𝐢𝐟 𝐲𝐨𝐮 𝐚𝐫𝐞 𝐫𝐞𝐛𝐨𝐫𝐧 𝐟𝐫𝐨𝐦 𝐭𝐡𝐞 𝐚𝐬𝐡𝐞𝐬?"

Nach dem Gespräch mit ihrem Vater eilte Lily schnellen Schrittes in die große Halle. Mittlerweile hatte sie einen Bärenhunger entwickelt und, wie Severus, verschlechterte sich ihre Laune, wenn sie Hunger hatte. Zwar war es nicht so schlimm wie bei dem Zaubertrankmeister, aber trotzdem konnte sie ziemlich gereizt werden.

Das war auch der Grund gewesen, wieso Lily entschieden hatte, sofort in die Große Halle zu gehen anstatt nochmal den Schlafsaal zu besuchen. Letzteres wäre ihr nämlich lieber gewiesen, um alles erneut zu überdenken. Ihr ganzes Leben lang war die Rothaarige von ihrem eigenen Vater angelogen worden. Zudem war es keine Lüge, die man einem vergeben konnte, denn sie hatte von ihrer Mutter gehandelt. Von ihrer verstorbenen Mutter, noch dazu.

Lily hatte keine Erinnerungen an Rosemary Evans – wie ihre Mutter laut ihrem Vater geheißen hatte. Jedenfalls war Rosemary ihr Vorname gewesen, den Nachnamen hatte sich Lily dazu gereimt, da Harrys Mutter so mit Nachnamen geheißen hatte. Es konnte also auch sein, dass Rosemary einen anderen Nachnamen gehabt hatte. Soweit Lily wusste, hatten ihre Mutter und ihr Vater nie geheiratet.

Eine Sache war Lily an den Namen ihrer Verwandten aufgefallen: Alle weiblichen Familienmitglieder besaßen Namen, die mit Blumen zu tun hatten. Zuerst der Name von Lily selbst, welcher Lilie bedeutete, genauso wie der Name ihrer Großtante Lily Potter. Dann gab es noch Petunia Dursley, Harrys Tante und somit Lilys Großtante. Und schließlich Lilys Mutter, Rosemary. Anscheinend waren diese Namen eine Tradition – oder vielleicht handelte es sich um einen Zufall. Jedenfalls fand die Gryffindor Ersteres plausibler.

Leider schweiften Lilys Gedanken wieder zu der Tatsache, angelogen worden zu sein, zurück. So gerne würde sie mehr über Rosemary wissen. Severus hatte ihr beinahe keine Bilder gezeigt und es hingen im Haus auch keine von ihr. Aber Lily hatte ihren Vater noch nie auf dieses Thema angesprochen, da sie wusste, dass Bilder ihn nur noch deprimierter machen würden.

Endlich erreichte sie die Große Halle, wo ihr der Duft von Frühstück in die Nase stieg. Lily roch Bacon, Spiegeleier, Tost und all die üblichen Leckereien, die man in Hogwarts am Morgen verspeisen konnten. Am Wochenende, besonders sonntags, gab es immer außerordentlich viel Auswahl.

Mit einem aufgesetzten Lächeln setzte die Snape sich neben ihre Freunde. Es wäre schön, wenn man sich in der Öffentlichkeit nicht immer ein Lächeln aufsetzen musste, wenn einem eher zu weinen zumute war. Aber so war das Leben wohl: Hinfallen, Aufstehen, Tränen wegwischen, Lächeln aufsetzen und weitergehen. Wenigstens hatte Lily das Glück, dass sie sich später im Schlafsaal die Augen aus dem Kopf weinen konnte.

Ihre Freunde fragten sie, wo sie denn gewesen war. „Ich hab nur schnell Dad besucht. Musste etwas besprechen", erwiderte Lily und versuchte, es beiläufig klingen zu lassen.

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