[1.Teil]
❝ 𝐓𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐧𝐨 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭𝐬 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐭𝐢𝐦𝐞 𝐝𝐨𝐞𝐬 𝐧𝐨𝐭 𝐫𝐞𝐯𝐞𝐚𝐥 ❞
Als Lily Snape nach Hogwarts kommt, schickt der sprechende Hut sie nach Gryffindor. Dabei meint er, ihre Eltern seien beide dort gewesen. Doch wie kann...
Die erste Schulwoche verging sehr schnell. Früher, damals noch in einer Muggelschule, waren die Schulwochen immer unglaublich langsam vergangen. Damals war der Unterricht so langweilig gewesen, sodass eine Woche Lily wie ein Monat vorgekommen war. Oft war sie während des Unterrichts eingeschlafen, sodass ihre Lehrer sie immer ermahnt hatten. Doch jetzt in Hogwarts war die erste Schulwoche so schnell vergangen, als ob sie nur drei Tage hier gewesen war.
Die ersten zwei Tage hatten sich wegen der Sache mit Draco langgezogen, aber die anderen waren ruck zuck vorbei gewesen. Trotzdem vermisste sie ihren ehemaligen besten Freund, obwohl sie neue Freunde hatte. Ginny war ziemlich rasch zu ihrer besten Freundin geworden, da sie sich super verstanden. Mit Hermine, Amber und Vicky kam sie auch ziemlich gut aus und natürlich auch mit Ron und Harry. Und obwohl all ihre neuen Freunde wunderbar waren, könnten sie Draco niemals ersetzen, auch wenn Lily zu stur war, um das jemals zuzugeben.
Zaubertränke war im Nu das Lieblingsfach von der Tochter des Lehrers geworden. Es machte ihr wirklich viel Spaß und sie konnte es auch gut. Genauso liebten ihre Klassenkameraden dieses Fach und mochten sogar den Lehrer.
Auch die anderen Fächer waren ganz lustig. Verwandlung, Zauberkunst und Kräuterkunde machten beispielsweise sehr viel Spaß. Nur wenige Fächer, wie zum Beispiel Geschichte der Zauberei gefielen Lily nicht. Jenes Fach wurde von einem Geist unterrichtet, welcher selbst bei seinem langweiligen Gerede einschlief. Genauso wie fast jeder anderer im Unterricht.
Doch am schlimmsten war Verteidigung gegen die dunklen Künste. Eigentlich hatte Lily sich unglaublich auf dieses Fach gefreut, doch es hatte sich als nicht so toll herausgestellt. Es wurde nämlich von einem gewissen Gilderoy Lockhart unterrichtet. Die Snape hatte manchmal seine Bücher durchblättert, wenn sie etwas wissen hatte müssen. Doch diese waren ihr immer sehr eingebildet vorgekommen. Lockhart erzählte eher weniger davon, wie man böse Kreaturen entfernen konnte, sondern mehr von sich selber als großen Held.
Aber dass er so dermaßen eingebildet war, hatte Lily nicht erwartet. Vielen anderen Mädchen schien das gar nicht aufzufallen, so verliebt starrten sie ihn an. Er mochte vielleicht gut aussehen, doch das tat nichts zur Sache. Oft hatte Severus seiner Tochter erklärt, jemanden nicht an seinem Aussehen zu beurteilen. Deshalb hasste diese es, wenn jemand genau das tat. Sowohl, wenn jemand nicht so Schöner deswegen gehasst wurde, als auch, wenn jemand Hübscher angehimmelt wurde, obwohl er nicht nett war.
Bei Lockhart traf Letzteres eindeutig zu. Jeder fand ihn toll, nur weil er gut aussah. Derweil wusste er genau gar nichts über sein Unterrichtsfach. Man könnte meinen, dass er bei all den Ereignissen, die er in seinen Büchern schilderte, einfach nur Glück gehabt hatte.
