ᏦᏗᎮᎥᏖᏋᏝ 44

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Leonie weilte mit ihrem Wagen an der Ampel. Sie hatte das Gefühl, die Lichtanlage zeigte schon seit ewigen Minuten rot.

Vielleicht lag es aber auch nur daran, weil sie unter Zeitdruck stand.

Vor einer halben Stunde hatte Matteo sie angerufen. Laura war wach. Mehr wussten sie derzeit nicht. Jedoch ging Leonie nicht vom Schlechten aus, denn sie war der Meinung, dass der Arzt sie dann mit Sicherheit vorgewarnt hätte.

Oder wollte er es ihnen einfach nur nicht am Telefon mitteilen?

Ihre Hände waren schwitzig und sie putzte sie an ihrem enganliegenden schwarzen Body ab. Sie hatte mich Absicht heut ihre Figur in den Vordergrund gestellt, um für Dima aufreizend zu wirken, und was tat er? Der zeigte mal wieder sein wahres Gesicht.

Warum machte er das jederzeit? Und weshalb dachte sie jetzt ein weiteres Mal an ihn, statt an das Wohlbefinden ihrer besten Freundin?

Das Hupgeräusch hinter ihr ließ sie erschrocken auf die Ampel schauen, die mittlerweile grün geworden war.

Sie entschuldigte sich, indem sie ihre Hand hob, und raste los.

Sie stellte die Musik an, um nicht an Dima zu denken. Doch was lief bei Radio Energy? Ein Song der beiden. Dass sie es überhaupt geschafft hatten, dass ihre Lieder dort abgespielt wurden.

Und dann folgte auch noch Dimas Part in diesem Moment:

~ Jeder meiner Kumpels sagt, ich soll dich vergessen.

Doch ich weiß genau, ich werd' daran zerbrechen.

Ich meide so viel, damit ich nicht mehr an dich denken muss.

Allerdings denk' ich selbst jetzt an unseren letzten Kuss.

Dein Parfüm steigt mir egal wo in die Nase.

Ich warte schon längst auf die nächste scheiß Phase,

die mich überrollen wird, bis ich daran krepier.

Deshalb schreib' ich dir jetzt diese Zeilen aufs Papier,

um ... ~

Mit wütendem Blick stellte sie das Radio aus und fuhr weiter.

~ wenn er doch nur wirklich so wäre, wie er sich da besingt ~

Schoss ihr in den Kopf.

Sie musste zugeben, er konnte, sofern er wollte.

Manchmal war Dima so zuckersüß, dass Leonie einfach dahinschmolz und dann ... dann war er wieder ein totaler Drecksack.

Er hatte definitiv zwei Gesichter. Da war sie sich sicher.

Oder war es eine seiner Rollen?! Sein Job war es ja auch irgendwie eine Person zu mimen, die er seinen Fans gut präsentieren konnte.

Dieser süße Mann, der nicht erwachsen wurde und der kleine Herzen zum Schmelzen brachte. Und dann gab es da diesen Pomuchelskopp, der meinte einen auf Alphamännchen raushängen zu lassen.

Und vielleicht dachte sie schon wieder über diesen Idioten nach, statt ihre Gedanken nur auf Laura zu sammeln.

Leonie gab ein wütendes Knurren von sich.

Wie schaffte dieser Typ es nur, sich jedes Mal an erste Stelle zu drängen?

Es war für sie unbegreiflich.

Außer ... sie war abhängig?! Ja genau. Er hatte es geschafft, dass sie total angewiesen auf ihn war.

Er musste nur mit dem Finger schnipsen und sie sprang. Egal wie scheiße er sie vorher behandelt hatte, sie war total besessen von ihm.

Abrakadabra - schau' mal, wer da warWhere stories live. Discover now