06~Go-Spiel

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Müde und ziemlich fertig lief ich durch die Straßen von Shibuya.
Ich bleib vor einer Bibliothek stehen und beschloss ein wenig zu lesen.
Es war komisch und ungewohnt in eine leere und einsame Bibliothek zu gehen, normalerweise fühlte ich mich hier wohl doch diesesmal war ein beklemmendes Gefühl in meiner Brust.

Ich schnappte mir noch ein Buch über Medizin da mein anderes schon fast zuende war und ich hatte gemerkt dass ich das wohl in dieser Welt noch gebrauchen könnte. Außerdem nahm ich einen Liebesroman mit einfach nur um mich von den eigentlichen Trubel ablenken zu können. Ich lächelte ein wenig als ich ein Buch über Selbstverteidigung sah. Insgesamt hatte ich fünf Bücher und irgendwie ließ mich das besser fühlen.

Vor einem großen Hotel blieb ich stehen und beschloss die Nacht hier zu verbringen.

Langsam stieg ich die Treppen von dem großen leeren Gebäude hinauf und kam schließlich an meinem Ziel an: Das größte Zimmer im ganzen Hotel mit gutem Ausblick auf die Stadt Shibuya.

Als kleines Kind bin ich immer an diesem Hotel mit meinen Eltern vorbeigegangen und jedes mal wollte ich wissen wie die Aussicht von da oben wäre.

Ich holte den Schlüssel den ich mir am Empfang geschnappt hatte hervor und schloss auf. Ein riesiges Bett mit Seidenweicher Wäsche stand direkt neben dem Fenster und ein kleiner Pool war im Bad zu erkennen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich lief zu dem Pool. Schnell zog ich mich aus und zuckte kurz als ich bei meinen aufgeschürften Knien ankam.

Langsam lief ich zum Rand des Pools und ließ mich in das kühle aber erfrischende Wasser sinken. Kaum berührte das Wasser meine Haut atmete ich entspannt aus und tauchte ganz unter. Meine Haare sogen das Wasser langsam auf und ich legte mich auf den Boden des Pools. Lange blieb ich da unten und sah nur nach oben bis irgendwann meine Luft knapp wurde und ich auftauchen musste.

Ich schwamm noch einige Runden bevor ich mich schließlich aus dem Wasser erhob und begann mich abzutrockenen. Als ich fertig war lief ich zu meinem Rucksack und holte Desinfektionsmittel hervor und einen kleinen Verband, diesen wickelte ich um die verwundeten Stellen. Dann packte ich alles zurück.

Als ich fertig war stellte mich schließlich vor den Badezimmerspiegel. Schon lange hatte ich nicht mehr in einen Spiegel geschaut und ich erschrak ein wenig. Ich hatte dunkle Augenringe und blasse Haut, meine Haare hingen immernoch nass an mir herunter und kräuselten sich leicht. In dem Schrank neben dem Spiegel fand ich eine unbenutzte Zahnbürste und Zahnpasta und so beschloss ich erstenmal Zähne zu putzen.

Müde und ziemlich erschöpft ließ ich mich in das riesige Bett fallen und schon fielen meine Augen zu.

Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh wach und wollte weiterschlafen allerdings war ich hellwach. Also stand ich auf und lief ins Bad dort machte ich mich frisch und ging dann wieder zurück. Ich zog mir meine kurze Sporthose an die ich sonst nur zum Spielen anzog und dazu ein kurzes schwarzes Top. Anschließend schnappte ich mir alle meine Sachen und ging los.

Nach kurzer Zeit durchfuhr mich so ein Energieschub das ich beschloss etwas zu laufen und so joggte ich eine ganze Weile einfach wild durch die Gegend bis ich an einem Waldrand ankam. Mein Magen knurrte und deshalb schnappte ich mir ein gutes Holz von einer Ulme. Dieses Holz eigent sich ideal für den Bau von Bögen. Aus meinen Rucksack kramte ich alle wichtigen Utensilien und nach etwa zwei Stunden hatte ich zwar nicht wirklich einen schönen aber dennoch funktioninablen Bogen mit den dazu passenden Pfeilen.

Als ich jünger war hatte war ich an einer Sportschule und habe dort geschossen erst Pistole dann Flinte und schließlich Gewehr. Irgendwann habe ich auch in meiner Freizeit mich Bogenschießen angefangen und nunja ich denke das es mir hier bestimmt noch zu nutzen sein kann.

Alice in Borderland Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu