07~Unruhe

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Der Mann mit den Weißblonden Haaren lief zu einem Auto. Genau genommen war es ein Geländewagen und zudem ein CX-5 er fährt mit Diesel. Ich schüttelte lachend den Kopf darauf hätte ich auch kommen können, denn alle Fahrzeuge fahren natürlich nicht außer die mit Diesel.

Bevor er Einstieg drehte er sich nochmal um und setzte die Kapuze auf, dann setzte er sich auf den Beifahrersitz.

Eine ganze Weile passierte dann gar nichts, der Wagen fuhr nicht los und niemand anderes kam. Doch dann liefen zwei Männer in die Richtung vom Auto.

Einer war ziemlich groß und hatte blonde gefärbte Haare während der andere langweilige schwarze hatte und eher klein war. Der größere lief ziemlich schnell und wartete immer ungeduldig auf den anderen. ,,Komm jetzt Aio ich will endlich zum Beach man." Er lachte kurz und schien über etwas nachzudenken. Beach Was hieß das. Meinten sie einen Strand oder was. Es konnte auch ein Codeword sein vielleicht für ein Gebäude oder so. ,,Jaja ist ja gut
Hachiko! Du willst eh nur ein Weib ficken gibs zu." Er verdrehte die Augen und sah seinen Freund fragend an der nur grinsend nickte. Angeekelt schüttelte Ich meinem Kopf und wartete ungeduldig. ,, Du bist so wiederwertig Hachiko!" Beide lachten und stiegen tatsächlich zu dem weißblonden Mann ins Auto.

Kurz darauf fuhren sie los und ich kam aus meinem Versteck. Jetzt konnte ich sie eh nicht mehr verfolgen aber ich hatte immerhin etwas herausgefunden. Mit einer Hand griff ich meinen Rucksack neben mir und begab mich wieder in das Apartment vom letzten Mal.

Kaum war ich angekommen kramte ich mein kleines Buch aus dem Rucksack mit allen Orten in Japan. Doch nirgends stand etwas von Beach. Als ich schließlich aufgab zog ich mir blitzschnell meine Sachen aus und sprang wieder in den Pool. Nach ungefähr einer halben Stunde hörte ich auf zu schwimmen da ich erschöpft war und hielt die Luft an.
Langsam legte ich mich auf den Grund des Pools und schloss meine Augen. Ich habe keine ahnung wie viel Zeit verstrich ob es nur eine Minute oder vielleicht auch mehr waren aber langsam ging mir die Luft aus und so tauchte ich wieder auf.

Als ich mich aus dem Wasser erhob tropften langsam das Wasser an mir herrab, einzelne Tropfen liefen über meine Arme und meinen Bauch und schließlich auch über meine Beine.
Aus dem Schrank herraus holte ich ein Handtuch und trocknete mich ab, meine Haut wurde rot und ich musste unweigerlich lächeln da ich durch die roten bzw rosa flecken ein wenig einer Kuh ähnelte.

Nachdem ich mich umgezogen hatte machte ich noch etwas Kraftsport und trainierte anschließend weiter meine Kampfkünste. Dabei kam mir eine Idee und aus Stoff, Klammern, Seilen und kaputten Kleiderbügeln baute ich einen Stoffmenschen. Aus meinem Rucksack holte ich meine wenigen Waffen die ich besaß und auch das Messer dass immer unter meinem BH klemmte durfte nicht fehlen. Insgesamt hatte ich vier Messer in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Klingen. Tief seufzte ich und beschloß nachher auf Versorgungstuhr zu gehen.

Nachdem ich alles gepackt hatte klemmte ich mir wieder mein Messer unter meinen Bh und setzte meinen Rucksack auf, dann beschloß ich loszulaufen.

Eine ganze Weile war ich schon unterwegs und hatte zwar einige brauchbare Dinge gefunden aber keine Waffen. Es war inzwischen schon Stockdunkel doch das war egal fand ich, denn seid meinem ersten Tag hier hatte ich eh nicht gut geschlafen. Wenn ich schlief war es weil ich erschöpft war aber ich war geistig ziemlich kaputt und die leere und Stille war unertragbar.

Plötzlich hörte ich lachende und singende Stimmen von ungefähr zwei Männern. Sie Bogen gerade um die Ecke eines Supermarktes und hatten zwei Flaschen Alkohol in der Hand.
Als sie mich sahen johlte der eine von ihnen und der andere lachte laut auf.
Leicht nervös wollte ich den Weg woanders einschlagen aber sie hatten mich ja sowieso entdeckt, also entschied ich einfach an ihnen Vorbeizulaufen. Sie kamen näher und ich versuchte normal und emotionslos zu wirken was mir auch ziemlich gut gelang. ,,Hey süße magst auch n'Schluck?" Er bekam Schluckauf und kicherte. ,, Nein danke." Gerade wollte ich weiterlaufen als mich der eine an der Hand hielt. ,,Hey leiste uns doch etwas Gesellschaft." Johlte nun der andere. Leicht gereizt warf ich ihnen einen bösen Blick zu und riss meine Hand los. ,,Nein danke!" Sagte ich nun etwas fester doch er griff wieder meine Hand und zog mich zu ihn.
,,Lass mich los sofort!"
Der andere stellte sich hinter mich und hielt meine Arme fest während der andere mich gegen eine Wand presste.

Mein Puls wurde schneller und ich geriet ins Schwitzen, nie oder bzw nur selten waren Menschen hier zu sehen und wenn waren sie auf der Suche nach Nahrung und einem Unterschlupf bis zum nächsten Spiel.
Der ältere von ihnen beugte sich zu mir und wollte mich küssen als ich ihn trat und anfing zu schreien. Er keuchte auf und schlug mir sogleich in meinen Magen. Kaum war dies geschehen krümmte ich mich und stöhnte schmerzvoll auf was beide nur noch mehr anmachte.
,,Wir wollen doch nur etwas Spaß hm. Du etwa nicht süße?" Meine Magengegend tat immernoch weh und ich musste mich kurz sammeln bevor ich auf eine Idee kam.
,,Doch natürlich entschuldigt bitte." Kurz blickten beide verwirrt zueinander, doch grinsten direkt als ich vor dem eine auf die Knie ging.

Beide leckten sich über die Lippen und ehe einer von ihnen was sagen konnte drehte ich mich und traff im nächsten Moment den einen mit meinem Fuß. Sein Kopf schleuderte zur Seite und mit einem lauten Rumms landete er am Boden. In Windeseile zog ich mein Messer und hielt es dem anderen noch stehenden Mann unter die Kehle.

Beide schrien kurz auf und entschuldigten sich sofort bei mir. Angespannt atmete ich aus und drückte dem Mann das Messer nur noch mehr an den Kehlkopf. Er begann zu Wimmern und windete sich unter meinem Griff. ,,Ich hoffe das war euch eine Predigt und ihr kommt nie wieder auf solche Ideen und werdet von nun an anständig und Respektvoll."  Einig nickten sie und ich ließ sie los während sie erschöpft zu Boden sackten.

Ich schnappte meinen Rucksack und lief zurück zum Apartment, alles was ich jetzt wollte war allein sein.
Zitternd schloss ich die Tür und atmete aus. Immer wieder atmete ich ungleichmäßig ein und aus und beschloss etwas zu lesen um mich von dem Erlebnis gerade abzulenken.

Die Sonne ging schon auf so setzte ich mich mit dem Buch ins Bett. Eine ganze Weile las ich und konnte mich dabei eigentlich gar nicht richtig konzentrieren, weil immer wieder dachte ich an die beiden Männer und jedesmal lief es mir kalt den Rücken herunter. Ich war wie erstarrt am Anfang, konnte gar nicht fassen was passierte und ich war froh das ich dennoch daraus gekommen war.
Langsam gähnte ich und so beschloss ich zu schlafen. Kaum war ich unter die Decke gekrochen fielen meine Augen zu und ich fiel in einen Unruhigen Schlaf.

                                     ***

Seid dem Vorfall Gestern hatte ich noch viel über diese ekelhaften Typen nachgedacht und ich hatte festgestellt wie ekelhaft Menschen sein konnten. Sobald ich wieder an diese Männer dachte bekam ich eine unangenehme Gänsehaut, doch ich wollte gar nicht weiter über sie nachdenken.
Heute würde ich wieder Spielen und ich hatte beschlossen einige Menschen zu fragen ob sie vielleicht mehr wussten über Beach. Langsam stand ich auf doch sackte sogleich etwas zusammen. Mein Magen und mein Auge taten von gestern immernoch weh. Trotzdem riss ich mich zusammen und machte kurz etwas Sport bevor ich anschließend im Bad verschwand und mich fertig machte. Meine Haare machte ich wie fast immer zu einem hohen Zopf. Gerade als ich mit die Zähne putzen wollte zuckte ich zusammen. Mein Auge war bläulich angelaufen und leicht angeschwollen und als ich leicht mein Tshirt hochzog sah es dort auch nicht gerade besser aus. Es waren rötliche und lila-blaue Flecken zu sehen und sie taten extrem weh. Ich zischte und atmete angespannt ein. Es half ja nichts und so seuftzte ich kurz und putzte meine Zähne. Als ich fertig war nahm ich mein Rucksack und ging los.

Alice in Borderland Where stories live. Discover now