15~Begegnung auf dem Dach

264 19 0
                                    

Es war nun einige Zeit vergangen seid dem ich im Beach war, mit Himari verging die Zeit schneller und ich mochte es mit ihr Zeit zu verbringen.
In den Spielen wurde ich immer besser und so arbeite ich mich im Beach ebenfalls hoch. Mein Band war immer noch Grün, doch ich war einer neuen Farbe extrem nahe.

Gerade komme ich kaputt und müde von einem der Spiele wieder und überall klebten einige Blutspritzer an mir. Kuina hat heute mit mir gespielt und auch sie zierte eine Menge Blut. Der Hutmacher hatte mich gebeten nach dem Spiel zu ihm zukommen und so machte ich mich direkt auf den Weg.

Viele Menschen waren schon an der Poolanlage und tanzten wild umher.
Andere liefen einfach durch die Flure oder aßen etwas. Es war so absurd dass sich alle so verhielten als wäre es alles normal. Innerlich verdrehe ich die Augen und seufze kurz auf.

Am Konferenzraum angekommen klopfe ich leicht mit der Rückseite meiner Hand und warte kurz bevor ich schließlich eintrete.

Es waren wie beim Tag meiner Ankunft viele Leute versammelt und sie alle saßen um den Tisch herum, der einzige der stand war der Hutmacher. Wie so oft hatte er ein Whiskyglas in der Hand und unterhielt sich mit Mira, kaum war ich eingetreten huschte ihr Blick zu mir und sie nickte mir mit einem Selbstsicherren Lächeln zu.
Stumm nicke ich nur und lasse meinen Blick über die Personen am Tisch wandern, einige von ihnen mustern mich neugierig und abschätzend, während andere mir höflich zunickten oder gar keine Reaktionen zeigen.

Meine Aufmerksamkeit wurde jedoch von jemanden angeregt der mich ansah, sein Blick durchbohrt mich förmlich und ich drehe mich ein wenig um.
Chishiya saß ebenfalls am Tisch und hatte seine Arme verschränkt, sein Blick wandert an mir herab zu den Stellen mit dem Blut und kaum erkennbar zieht er ein wenig seine Augenbrauen zusammen.
Langsam geht sein Blick wieder höher und er blickt mir nun direkt in die Augen.
Sein Blick ist kalt und zeigt keinerlei Emotionen.
Viele Menschen würden seine Art als abschätzend empfinden oder verletztend, doch irgendwie ist dass bei mir nicht so.
Er nickt mir kaum merklich zu und ich nicke ihm mit einem emotionslosen Lächeln zu bevor wir uns beide abwenden und ich warte dass der Hutmacher mich anspricht.

,,Nayumi es ist schön dich zu sehen meine Liebe wie geht es dir?"

Endlich war er fertig und blickt nun erwartungsvoll zu mir, mit seiner Hand deutet er auf einen leeren Stuhl neben der Nummer zwei. Da ich die ganze Zeit nur hinten stand laufe ich ich jetzt um den Tisch herum und setze mich.

,,Danke, es geht mich ganz gut. Warum bin ich hier?"

Ich will nicht zu lange unnötig reden und hoffe dass er schnell auf den Punkt kommt.

,,Nun ich habe gehört du hast dich hier gut eingelebt, das freut mich. Du bist hier weil mir zu Ohren gekommen ist dass du gewisse Talente hast. Wir suchen Leute wie dich und wie du weißt wird hervorragende Arbeit belohnt."

Er hielt mir ein neues Band hin und mir fiel auf das es eine neue Farbe hatte, ich war nun eine Etage höher. Langsam streifte ich das grüne Band ab und gab es ihm während er mit lächelnd das rosa Band hinhielt.
Schnell binde ich mir das Schlüsselband mit der Nummer 169 um und streiche vorsichtig darüber.

,,Du machst gute und schnelle Fortschritte Nayumi, das ist gut und da du dich als gut bewiesen hast gebe ich dir außerdem die Erlaubnis für die Schießhalle, du kannst nun zu Leuten in der Führungsrege oder aus dem Militärtrupp gehen und sie bitten dir eine Waffe zu geben. Einer von ihnen wird dich immer begleiten und nachher die Waffe wieder nehmen. "

Leicht lächelnd nicke ich ihm dankend zu und stehe auf.

,,Dankeschön."

Er nickt nochmal lachend bevor er sich auf dem Tisch abstützt und nach seinem Whiskyglas greift. Langsam laufe ich zum Ausgang und bin überglücklich meinen Sport hier weiter ausführen zu können. Als ich aus dem Raum trat hörte ich noch wie sie anfingen über die Spiele zu diskutieren bevor schließlich die Tür zufiel.

Alice in Borderland Where stories live. Discover now