30-Jäger und Gejagte

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Langsam bewege ich mich auf den Eingang des heutigen Spieles zu. Aguni hat beschlossen dass diesesmal erst Ich dann Chishiya und schließlich er und sein ,,Schoßhündchen" gehen werden.
Ja ein Schoßhündchen, dass war er zumindest in meinem Augen, er machte alles was Aguni sagte und klebte regelrecht an ihm. In Gedanken daran verdrehte ich die Augen und merkte dass ich vor einem großen mehrstöckigen Gebäude stand.

Es war weiß und hatte sieben Stockwerke wie ich zählte. Was es wohl dieses mal für ein Spiel sein würde, ich betete ja für alles außer Herz.

Bei genauerem betrachten viel mir aber auf dass das Gebäude viele blaue Türen hatte. Das würde bestimmt noch interessant werden.

Ich setzte meine Emotionlose Miene auf mit dem leichten Lächeln und stieg die Treppen hinauf zum Eingang.

Es waren schon einige Menschen da, ich sah sie alle an und bemerkte dass sie viel zu leicht zu durchschauen waren. Es war eine ältere Frau mit Brille sie sah ziemlich verwirrt aus und ich vermutete dass es eines ihrer ersten Spiele sei. Unterbewusst krallte sie sich an ihr Handy und sah verwirrt zwischen jedem einzelnen von uns hin und her.

Ich nickte ihr zu, egal wie kaltblütig diese Welt war manche hätten nie hier sein sollen.
Ich sah schon viele Menschen sterben doch trotzdem nahm es mich jedes mal ein bisschen mit, mit jedem neuen Toten wurde ich kälter, Ja sogar ein wenig dumpfer.

Schließlich griff ich mir zwei der Handys und überlegte kurz ob ich weiß oder schwarz wählen sollte, ich entschied mich schließlich für weiß und lächelte kurz. Mir war bewusst das die anderen mich geschockt ansahen. Also hob ich nur meinen Kopf und sah direkt in die Augen von einem Mann welcher mich nur mit Tellergroßen Augen anstarrte. Grinsend stellte ich mich in die hintere Ecke des Eingangs und beobachtete die anderen Personen.

Meine Aufmerksamkeit wurde von zwei Mädchen erregt die ihre Arme gegenseitig eingeharkt hatten und zusammen die Treppen hinauf stiegen. Sie sahen sehr vertraut aus und ich nahm an sie waren beste Freunde, sie sahen so vertraut aus. Trotz der komischen und eigentlich traurigen Situation hatten sie sich und gaben sich irgendwie Halt und Kraft. Ich nickte und dachte an meine Freundin Himari.

Ein leises lachen ertönte dicht neben mir und Erschrocken drehte ich mich um.
Chishiya, ich war wohl so in Gedanken versunken dass ich ihn gar nicht bemerkt hatte. Fragend blickte ich zu ihm und er beugte sich ein wenig näher zu mir.

,,Woran auch immer du denkst, denke später drüber nach."

Er grinste leicht und ich nickte.
Wie so oft hatte er recht und ich setzte erneut meine Emotionlose Maske auf mit dem kleinen Lächeln.

,,Was denkst du was für ein Spiel wird es sein?"

Er sah ebenso die ganze Zeit nach vorne doch ich spürte das kurz seine Mundwinkel nach oben gingen. Er fasste sich jedoch wieder und überlegte kurz.

,,Pik, könnte vielleicht auch Karo sein. Mhm, ich sage Karo."

Ich nickte und überlegte selber da ich wusste das er nun meine Vermutung hören wollte.

,,Pik, ich hatte auch an Karo gedacht wegen den vielen Räumen aber ich weiß nicht so recht."

Ich sah das er nur stumm nickte und überlegte.

,,Mhm, der Gewinner darf dem Verlierer drei Fragen stellen."

Ich sah kurz verwirrt zu ihm.
Es war selten das er so war, ich meine er wollte wirklich riskieren sich mir zu öffnen. Wir reden hier immerhin von Chishiya. Klar heißt das auch das ich verlieren könnte doch er wirkte entschlossen und ich nickte nur.

,,Einverstanden."

Ich schüttelte nachdenklich meinen Kopf und sah nach vorne.
Er nickte nur leicht Emotionlos und holte seine Kopfhörer hervor und lehnte sich dicht hinter mir an dich Wand.

Alice in Borderland Where stories live. Discover now