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Yoongi

*

Meine Augen verfolgten jeder seine Bewegung. Sobald das Licht ausging, sah man sofort, dass Jimin alles um sich herum vergaß und sich völlig der Musik widmete. Er ließ alles fallen und bewegte sich voller Eleganz und Grazie. 

Mein Gedanke war genau richtig!

Ich blickte zu Dad und Eomma, beide sahen mit funkelnden Augen zu Jimin. Verfolgten die Darbietung mit Argusaugen. Ja sogar die ganzen Mitarbeiter hier im Raum waren still und sahen Jimin zu. 

Natürlich gab es ein kleines Problem. Jimin war keine 18 Jahre alt und brauchte somit das Einverständnis der Eltern, sollte es dazu kommen, dass Jimin gewählt wird. Und das würde schneller passieren, als er denken würde. Eomma sprach gerade leise zu Dad und dieser nickte. Griff nach der Hand von Eomma und Eomma lehnte sich an ihren Mann. 

Ich blickte weg, ein kleines Lächeln zierte meine Lippen. In mir kam die Erleichterung auf. Schon lange hatten wir keine solchen Probleme mehr jemanden zu finden, doch Jimin war zu 100% genau der, den Dad suchte, das zeigte mir klar und deutlich seinen Blick. 

Jimins Züge verloren nicht sein leichtes Lächeln. Er bewegte sich leicht und flüssig. Wie Wasser und doch war er eine Naturgewalt. 

Die Musik wurde ruhiger und Jimin lag auf dem Boden, als die Musik endete und eine Stille herrschte. Jimin lag kurzzeitig wieder auf dem Boden, als er sich aufrichtete und zu uns blickte. Seine Augen funkelten wie die Sterne, seine Wangen waren rot unterlegt. 

Ich hatte das Bedürfnis, ihn fest an mich zu pressen und nie wieder loszulassen. Das erste Klatschen ertönte, das von Dad kam und dann ertönte weiterer Beifall, bis der ganze Raum seinen Beifall bekundete.

Jimin kam langsam auf uns zu. Meine Eltern schritten ihm entgegen und ich folgte ebenso. 

"Mein Gott, Jimin! Das war eine wundervolle Darbietung!", sprach Eomma und legte eine Hand auf seine Schulter. 
"Ja, das war es wirklich … mir fehlen die Worte.", sprach Dad. 
"Danke Mr und Mrs Min.", bedankte sich Jimin. 
"Na komm! Zieh dich wieder um, damit ich dich nach Hause fahren kann.", zog ich ihn von meinen Eltern weg. Ich sah zu meinen Eltern und nickte ihnen zu. 

Sie nickten mir ebenfalls zu und ich wusste, was sie meinten. Das Gute ist, wir konnten uns nur durch Augenkontakt und Kopfnicken verständigen. Wir verstanden uns Blind. 

Ich brachte Jimin zur Umkleide und er zog sich schnell um. Danach verabschiedete er sich von meinen Eltern und ich ging mit ihm zum Auto. 

Die Fahrt verlief ruhig. Ich war kein Mann, der viele Worte sprach. Mein Blick richtete sich nach rechts. Jimin hatte seinen Kopf zurückgelehnt und sah hinaus. Was ihm wohl durch den Kopf ging?

"Du warst toll heute! Ich habe lange niemanden mehr gesehen, der so mit einer Leidenschaft tanzt wie du!", durchbrach ich die Stille.
Jimin blickte zu mir. 
"Danke Hyung!", murmelte er und lächelte mich an. 

Ich griff nach seiner Hand und zog sie zu mir und hielt sie fest, brachte ihn nach Hause. Für mich brauchte es nicht mehr Worte. 

*

Jimin

*

"Jiminie! Guten Morgen!", rief Tae und breitete seine Arme aus. Manchmal war es wirklich verrückt. Er war einer, der in der Oberstufe war und ich unter ihm. Er benahm sie fast so, als wäre er in meiner Stufe, aber das war schön so. Ich mochte ihn sehr. 

Ich drückte mich an ihn und er presste mich fest an sich. 
"Naww! Ich liebe es, wenn meine Kinder sich umarmen.", und schon gesellten sich zwei weitere Arme dazu und wurden regelrecht zerdrückt. 

The First Love •|| Yoonmin ||•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt