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Jimin

*

"Ahhhh! Jackson! Lass das, du Idiot!", schrie Jaemi und rannte vor unserem Bruder weg. Jackson ärgerte Jaemi in dem er ihr einen Regenwurm verhielt. Typisches Klischee. Ich sagte dazu nichts.

Jackson war zwar groß und kräftig, aber manchmal fragte ich mich, was nicht ganz richtig in seinem Kopf war. Er war eindeutig noch wie ein kleines Kind. Aber lieber verspielt sein, als zu sehr von der Welt eingenommen zu sein und vorzugeben, was der Norm entspricht.

Ich blickte in die weite Ferne. Der Strand war einfach schön. Ich liebte es hier. Manchmal wünsche ich mir, das meine komplette Familie hier wäre und wir wie früher oft an den wären. Das war noch ein echtes Familienleben da. Sogar Halmoeni und Halaboeji waren mit dabei. Ich vermisste die Zeit. Ich seufzte auf.

"Warum seufzt du?", fragte mich Yoongi der neben mir saß. Ich blickte zu ihm. Er sah mich mit leicht besorgten Blick an.
"Ach! Nur alte Erinnerungen. Kindheitserinnerungen. Früher, als unsere Eltern, Jackson und Jamei hier in Busan lebten, waren wir oft mit unseren Großeltern am Strand. Wir haben tolle Tage hier verbracht und waren eine richtige Familie. Ich vermisse diese Zeit."

Yoongis Stirn zog sich zusammen.
"Denkst du etwa, ihr seid keine richtige Familie mehr?"
"Doch, doch! Zeiten ändern sich. Die Zeit geht stetig weiter voran, Entwicklungen und neuerfindungen kommen hinzu, jeder macht jetzt das worauf er Lust hat, weil die Welt so viel zu bieten hat. Ich weiß meine Familie ist immer für mich da."
"Aber?"

Ich seufzte.
"Seit dem ich in Seoul lebe, sind wir noch nicht einmal als Familie essen gewesen oder haben einen Tag als Familie verbracht, da Appa immer viel arbeitet und wenn er da ist unternimmt er viel mit Eomma. Ich glaube, dass es Jackson und Jaemi gar nicht stört, wenn sie weg sind, da sie selbst beschäftigt sind, aber ich bemerke oft, dass ich schon gern mit ihnen etwas zusammen unternehmen würde…", sprach ich meine Gedanken aus.

"Hast du das deiner Familie mal gesagt?"
"Nein."
"Dann solltest du das tun, Minie!", sprach Yoongi ruhig und ich lehnte mich an ihn an.
"Hmm! Das werde ich."

Yoongi nickte.
"Danke.", sprach ich aus.
"Für was?"
"Für's zuhören!"
Yoongi lächelte, drehte sich etwas und legte seinen Arm um mich, zog mich dementsprechend näher zu sich. Zu gern kuschelte ich mich an seine Seite.
"Für dich jederzeit!"

Ich lächelte. Ein schöner, entspannter Tag.
"Jungs! Ich habe Hunger!", rief Lisa.
"Ich auch!", kam es von Tae.
Sofort erhellte sich mein Gesicht und Jackson sah zu mir.

"Lasst uns zur Burger Bude gehen!", kam es von ihm und ich sprang freudig auf.
"Oh ja! Dort ist es sehr lecker.", sprach ich und Yoongi richtete sich auf.
"Na dann! Gehen wir!"

Zusammen liefen wir dahin und Yoongi hielt die ganze Zeit meine Hand. Wir liefen als letzter und anderer Passanten, die ebenfalls ihren Einkauf oder was auch immer tätigen, sahen uns. Wir liefen gerade an einer Gruppe Mädchen vorbei, da hörte ich ihre Stimmen.

"Gott wie süß sind die beiden denn?"
"Die passen so gut zusammen!"
"Der große sieht ja heiß aus!"
"Der Kleine ist niedlich!"

Wir liefen weiter und die Mädchen waren weit hinter uns.
"Hast du das gehört?", sprach plötzlich Yoongi und ich blickte zu ihm. Wir blieben stehen und ich nickte.
Plötzlich grinste Yoongi und das wunderte mich, das erreichte sogar seine Augen.

"Ich sehe heiß aus! Soso! Empfindest du es denn genauso?", fragte er mich plötzlich und ich wurde rot wie eine Tomate. Ich riss meine Hand weg und lief weiter. Legte meine Hände auf meine Wangen, um das Rot zu vertuschen.

Hinter mir lachte Yoongi rau auf, die anderen drehten sich verwirrt um, liefen jedoch weiter. Einen Arm legte sich um mich und drückte mich beim Laufen näher.
"Gut zu wissen!", flüsterte er mir ins Ohr und mein Inneres schrie um Hilfe.

Yoongi war nun mal heiß! Da brachte es nichts dagegen anzukämpfen. Aber das beste, er war mein Freund.

*

Copper-Curly

The First Love •|| Yoonmin ||•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt