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Yoongi

Wir hatten bezahlt, aber ich entschuldigte mich noch kurz, da ich dringend wohin musste, aber allein, weil auch Jackson an diesem Ort war.

Kurz davor passte ich ihn ab, als er rauskam.
"Hyung!"
"Yoongi? Alle klar?"
"Ja! Ich hätte da mal eine Frage. Ist Jimin jemals bei euch so richtig wütend geworden?"

Jackson grinste mich an. Er kam mir näher und klopfte mir auf die Schulter, das immer noch grinsend, bis er mich ansah und sein Grinsen plötzlich verschwand.

Was ist mit ihm los?

"Yoongi! Ich gebe dir einen gut gemeinten Tipp! Mach Jimin niemals, niemals wütend. Nicht das süße-niedlich-schmollen-wütend, sondern so richtig.", sprach er aus und nickte. Ließ seine Hände von meinen Schultern.

"Jimin ist ein wirklich ruhiger und ausgeglichener Mensch.", lächelte er.
"Natürlich ist Jaemi für mich auch mein ein und alles, aber sag ihr das ja nicht, dass ich Jimin ein klein wenig bevorzuge.", zwinkerte er mir zu.
"Aber was ich sagen will: Jaemi kann gut auf sich aufpassen, gut wehren, ist schlagfertig und noch viel mehr. Jimin dagegen, weiß ich nicht so wirklich wie er drauf ist. Immerhin haben wir uns 7 Jahre weniger intensiv gesehen, da verändert man sich. Ich habe bisher nur einmal erlebt, wie Jimin richtig wütend wurde. Jedoch nicht mit ausrasten, sondern er wurde noch stiller.", sah er mich an und nickte.

Wie? Er war doch schon still, wie konnte man noch stiller werden?
"Glaub mir!", nickte er mehrmals.
Ich verschrenkte meine Arme.
"Jimin wird, wenn er wütend wird, ganz still und sein Gesicht so richtig düster. Seine funkelnden Augen schleudern Blitze…"
"Nimmst du mich auf den Arm?"
"Naaeein! So glaub mir doch!", packte Jackson mich wieder an die Schulter und schüttelte mich halb.

"Jimins Gesichtsausdruck könnte man beinahe nach einem Mörder brennen. Dir läuft es einfach eiskalt den Rücken herunter."
Ah!
Scheinbar sah Jackson meinen Gesichtsausdruck.
"Warte! Dir lief es schon eiskalt den Rücken herunter?", fragte er mich.
Ich nickte.
"Zumindest eine leichte Gänsehaut breitete sich aus."

Jackson atmete pfeifend aus.
"War es an dich gerichtet?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, er sagte nur, wenn dieses Mädel von wohin mir wieder zu nahe kommen sollte, sie ihr blaues Wunder erleben wird."

Jackson nahm seine Hände von meinen Schultern.
"Da hat er dich angeschaut?"
"Ja! Sein süßes Lächeln, aber es war anders. Ich kann es nicht ganz beschreiben."

Jackson atmete tief aus.
"Das war dann noch harmlos. Diese Lächeln kenne ich. Das ist das: 'Ich-bin-unfassbar-süß-und-niedlich-lächeln, aber-innerlich-zerstückelt-ich-dich-lächeln'.", schüttelte sich Jackson.
"Glaub mir, innerlich hält er an ein Messer hinter seinem Rücken und wartet nur drauf los zu stechen."

"Wer hält ein Messer hinter dem Rücken?", ertönte eine liebliche Stimme hinter uns.
Jackson und ich zuckten zusammen und drehten uns um.
"Gott Jimin! Erschreck uns nicht so!"
"Sorry Hyung! Ist alles okay bei euch?", fragte er nach.
"Klar!", nickte ich.

Jimins Stirn zog sich leicht zusammen, als Jackson mir plötzlich auf den Arm haute. Aua!
Verwirrt, was mit ihm los war, sah ich ihn an.
"Du kannst nur eins machen, um die Kreatur los zu werden…", sah mich Jackson scharf an und ich checkte, was er meinte. Es sollte nicht auffallen dass wir über unseren kleinen Mochi sprachen.
"... indem du immer in der Nähe von Jimin bist.", nickte er, klopfte mir auf die Schulter und bei Jimin strich er zart über die Wange, ehe er zurück zu den anderen ging.

Jimin blickte verwirrt Jackson hinterher, bis er zu mir sah.
"Ihr habt über mich geredet, oder?"
Ich sagte nichts. Ihn anlügen wollte ich auch nicht.
Jimin nickte.
"Ich hoffe aber nichts schlimmes?", sah er mich verunsichert an.

Ich ging sofort auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. Er schlang seine Arme um meine Hüften.
"Über dich kann man gar nichts Schlimmes sagen, ich habe deinen Bruder nur etwas gefragt, was dich betrifft, aber mach dir keine Sorgen."

Jimin nickte und kuschelte sich an mich. Ich strich ihm über den Rücken, als er sich von mir löste und zu mir rauf blickte.
"Wollen wir? Die anderen warten."
"Ja, aber noch ein kleinen Moment.", sprach ich aus und ging zu den Toiletten.

Ich trat wieder heraus und Jimin blickte von seinem Handy auf und lächelte mich an. Ich nahm seine Hand. Er wollte los laufen, doch ich zog ihn zurück. Verwirrt sah er mich an. Ich legte meine Hände auf seine Wangen, beugte mich herunter und küsste ihn.

Jimin zunächst erstarrt, doch dann sank er mir leicht entgegen und legte seine Hand auf meine. Ich ließ ihn ab. Jimin blinzelte mehrmals. Ich musste lächeln. Er sah mir nicht in die Augen, aber seine roten Wangen sprachen für ihn.

Ich lachte rau auf.
"Du bist einfach unfassbar süß! Na komm! Gehen wir!", zog ich ihn nun mit.


Copper-Curly

The First Love •|| Yoonmin ||•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt