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Jimin

*

"Verdammte Axt! Jaemi! Was hast du alles in deinem Koffer?", rief Jackson.
"Na was wohl? Lebenswichtige Utensilien, die eine Frau nun mal braucht. Fön, Glätteisen, Make-up, Schmuck…", zählte sie auf.
"Du hast doch hoffentlich Kleidung eingepackt, so schwer wie dein Koffer ist, würde ich fast denken, dass du nur dein Make-up drin hast.", hievte Jackson den Koffer weiter in das Auto.

Ich musste lachen. Das war so typisch Jaemi, wahrscheinlich hatte sie sich auch noch haufenweise Schuhe eingepackt. Ich hoffe doch, dass sie sich auch an die Packliste gehalten hat.

Jaemi und ich standen etwas abseits und sahen zu, wie unser Bruder alles ins Auto packte.
"Gott! Ich bin froh, dass Jimin nicht so wie du ist. Schau dir seinen Koffer an und deinen.", rief Jackson und deutete in den Kofferraum. Tatsächlich war meiner ein Stück kleiner, aber gut, ich war ja auch ein Mann.

Jaemi rollte mit den Augen.
"Meckere nicht rum, Oppa. Pack lieber deinen noch ein, bevor wir zu spät kommen."
"Meine Rede! Ich ihr müsst euch sputen.", kam es von Eomma.

"Meine Baby's ich werde euch vermissen. Ganze 14 Tage ohne Kinder im Haus.", umarmte sie mich und Jaemi.
"Ach was Eomma! Appa und ihr könnt jetzt, nach einiger Zeit, wieder einmal die Sau rauslassen.", grinste Jackson.
"Oh, das werden wir.", kam eine dunklere Stimme hinzu.
"Oh Bitte, Appa! Keine Details.", hob Jaemi die Hand nach oben.

Ich hörte dem Gespräch weiter zu. Es gab gegen Ende der Woche noch eine kleine Planänderung. Zwei Uni Klassen würden uns begleiten. Darunter waren Jackson und seine Leute und leider auch die Klasse, wo Wonho mit dabei war. Ich hoffte nur, dass sie andere Aktivitäten besuchen wie wir.

"So, alles einsteigen!", kam es von Jackson und ich drehte mich zu Appa und Eomma.
"Tschüss Eomma, Appa. Hab euch lieb.", drückte ich sie an mich.
"Wir dich auch mein Kleiner. Iss bitte ordentlich und pass gut auf dich auf. Jackson! Pass ja auf meinen Kleinen auf, ja? Ihr zwei könnt euch alleine wehren, aber mein kleines Küken hier…", sprach sie zu Jackson und Jaemi.

"Ja, Eomma! Das Thema hatten wir schon gestern. Wir passen auf Minie auf.", seufzte Jaemi und drückte unsere Eltern ebenfalls an sich. Jackson kam zu uns und drückte uns alle zusammen.
"Bye Bye!", grinste er.

Er war sehr erfreut, dass er uns begleiten konnte. Was allein daran lag, dass er, seitdem Yoongi sagte, das ich sein Freund wäre, mich mit Argusaugen beobachtete und beschützte. Tatsächlich fing er auch damit an, mich von Yoongi zu trennen, sobald wir zu lange zusammen waren.

Typischer Beschützerinstinkt. Jedoch ließ sich das Yoongi nicht gefallen und redete mit Jackson darüber und nach ihrem Gespräch ließ es etwas nach, doch seine Blicke spürte ich noch immer.

Wir setzten uns ins Auto und dann fuhren wir los. Jaemi und ich winkten noch. Jackson fuhr recht schnell zur Schule. Wir waren tatsächlich etwas spät dran, aber schafften alles noch rechtzeitig.

Jackson parkte das Auto. Eomma würde es die Tage nach Hause fahren. Kaum stiegen wir aus, wurden wir schon gerufen. Ich winkte unserer Gruppe zu, bei ihnen standen auch Jacksons Leute.

Ich half Jackson, die Koffer rauszuholen.
"Lass das mal, mein Kleiner. Hyung macht das schon.", stellte er meinen Koffer vor mir hin und dann Jaemi ihren.
"Danke Oppa~!", grinste sie.
"Ja ja…", murmelte er und holte seinen raus. Er schloss alles ab und dann liefen wir zusammen zu unserer Gruppe.

Wir kamen an
"Na, ihr seid ja spät dran.", kam es von Jin, der auf seine Uhr schaute. Das brachte nur ein Grunzen meines Bruders ein und ein Blick, der gekonnt zu unserer Schwester ging. Ich musste dabei lächeln. Die Freunde meines Bruders lachten über seinen Gesichtsausdruckes.
"Was? Sieh mich nichts so an, eine Frau braucht eben Zeit.", zuckte Jaemi mit den Schultern.
"Und da fragst du dich, warum mir Jimin lieber ist.", schüttelte er mit dem Kopf und zeigte mir gleich ein Herz.

Ich lachte auf.
"Hyung! Sei nicht so gemein. Jaemi ist nun mal so."
"Ha! Siehst du Oppa! Jimin ist auf meiner Seite.", steckte sie ihm die Zunge raus.
"Oh nein! Ich bin auf gar keiner Seite. Ich halte mich raus.", hob ich meine Hände und griff zu meinem Koffer.
"Außerdem glaube ich, dass es gleich los geht.", deutete ich zu den Bussen die hielten.

"Uh! Endlich!", rief Lisa und schnappte sich ebenfalls ihren Koffer. Alle machten sich Aufbruch bereit. Ich ebenso, doch bevor ich mein Koffer schieben konnte, wurde eine Reisetasche auf meinen Koffer gestellt und mir aus der Hand genommen, stattdessen wurde sie von einer anderen Hand ergriffen. Ich blickte zu demjenigen.

Yoongi lächelte mich leicht an und am liebsten wollte ich die ganze Zeit so dastehen und ihn anschmachten. Er sah so gut aus!
"Hey! Hört auf euch mit den Blicken aufzuessen! Kommt lieber her!", rief Jaemi gefühlt über den ganzen Hof.
Yoongi rollte mit den Augen.
"Hättet ihr Jay nicht lieber zu Hause lassen können?"
Wieder lachte ich auf.
"Tja! Das war nicht möglich."

Yoongi brummte nur, als er loslief, meine Hand in seiner fester griff und in der anderen meinen Koffer samt seiner Reisetasche zog.

Wir kamen am Bus an und auch bei unserem Lehrer. Er teilte uns in die Busse ein. Wenige Minuten später waren wir eingeteilt und saßen auf unseren Sitzplätzen.

Tatsächlich waren auch mein Hyung und seine Freunde mit an Bord. Zu meinem Glück war dieser Wonho im anderen Bus.

"So! Ich hoffe, ihr seid alle da und bereit, 14 Tage mit euren Klassenkameraden sowie einem Teil der Studenten zurechtzukommen.", sprach Mr Lee.
"Aber natürlich! Solange mein Zuckerwürfel da drüben in meiner Nähe ist, kann es nur geht gehen.", strahlte mich Jackson an. Ich rollte mit den Augen und schüttelte mit dem Kopf.

"Ah! Das habe ich ja fast vergessen! Die Geschwister Park zusammen. Na ob das gut geht?", murmelte er, aber wir konnten es alle hören.
"Hey!", beschwerte sich Jaemi.

Mr. Lee sah sich um und sah mich an.
"Jimin, sollte dir deine Geschwister auf den Nerv gehen. Komm gern zu mir. Wir setzen sie irgendwo aus.", grinste er nun und das brachte mich nun zum Lachen. Die beiden anderen schmollen jetzt.

"Aber ich glaube, mir würde dann etwas fehlen, wenn ich sie nicht bei mir hätte.", warf ich noch ein und sofort strahlten beide wieder.
"Tut mir Leid, Mr. Lee, aber unser Kleiner liebt mich einfach.", sprach Jackson.

Mr Lee hob nur die Hand. Das war gut so.
"Gut, also wir fahren ca. 3h mit einer Pause dazwischen. Wenn wir ankommen, gehen wir gleich zum Jugendhotel, ich checke uns alle ein. Mr. Choi erledigt dies für die Studenten. Danach räumt euer Zimmer ein. Es gibt Vierer, Fünfer und Siebener Betten. Wäre nett, wenn ihr euch während der Fahrt einigen könnt."
"Vierer!", hob Jaemi sofort den Arm mit Lisa.

Mr. Lee sah zu ihr und nickte.
"Wir nehmen die Sieben!", rief Jin.
"Wir auch!" Jackson.
Auch das notierte sich Mr Lee. Die anderen riefen auch noch schnell ihre Zimmerwahl.
"Das ging doch schneller als gedacht."

Das hatten wir auch schon eher abgesprochen. Ich würde mit Yoongi und seinen Leuten zusammen in einem Zimmer schlafen. Sehr zur Freude von Eomma Jin.

"Gut! Dann fahren wir jetzt los!", rief Mr Lee, und der Jubel brach aus und ich konnte mich endlich entspannt zurücklehnen. Ich nahm ein Buch aus meinem Rucksack. Yoobgi neben mir schrieb etwas in einem Heft.

Ich fing an mit Lesen, aber es dauerte tatsächlich nicht lang, da wurden meine Augen schwer. Die Nacht schlief ich schlecht. Ich schloss meine Augen. Mein Kopf rutschte immer mehr zur Seite, als ich eine leichte Berührung wahrnahm und am Ende lächelte ich leicht.

Yoongi war einfach perfekt.

*

Copper-Curly

The First Love •|| Yoonmin ||•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt