Kapitel 15- spatziergang

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„So und jetzt gehen wir raus" sagte sie und sprang förmlich auf. „Na gut, ich bring das kurz in die Küche dann können wir los" „jaaa" schrie sie gefühlt durchs ganze Haus und zog sich die Schuhe an. „Los pedri los. Du bist ja langsamer als eine Schnecke" sie zog an meinem Pullover und lachte dabei. Ihr Lachen ist das süßeste was ich je hörte. „Ich komm ja schon". Ich zog mir meine Schuhe an und schloss dann die Tür ab.

Wir nahmen den Weg durch den Wald, den der führte schneller zum Strand.

„Hast du schonmal über den tot nachgedacht pedri?" fragte sie mich nach einer langen Stille. Die Frage wurde mir noch nie so richtig gestellt, zumindest nicht von einer 6 jährigen „Nein nicht so richtig , und du Sofia?" antwortete ich . Sofia ist für alter ziemlich reif, ich denke deswegen finden sie die Schüler komisch. Jedoch wird diese Reife ihr in paar Jahren viel nützen.

Sie antwortete mir

„ich hab oft darüber nachgedacht , ja. Ich meine wie fühlt es sich an? Wie fühlt sich die Sekunde an in der man zwischen dem Leben und dem tot ist? Soviele fragen und niemand kann sie beantworten. Aber pedri weist du, wenn ich mal sterben sollte dann würde ich wollen das mein Sarg pink ist, weil ich nicht in so einem hässlichem braunen Sarg beerdigt werden will, es sollte Spezial für mich gemacht sein. Und wehe jemand weint auf meiner Beerdigung dann besuche ich die Person in seinen Träumen. Aber ich hoffe das ich noch lang zu leben habe, weil weißt du pedri ich will mal Autorin werden. Ich führe schon mein eigenes Buch in meinem Kopf. Du und Mama sind meine Inspiration in meinem Buch. Aber falls ich doch irgendwann sterben sollte, dann solltest du wissen das ich dich liebe wie als wärst du mein Papa. Und wenn du dann irgendwann mich vermissen solltest , dann denke daran das du einfach nur deinen Schrank öffnen musst und schon wirst du mich dort sitzen sehen oder eher gesagt mein Geist. Ich werde mir eure Bilder anschauen ,den ich bin noch nicht fertig." sie fing an zu lächeln.

Ich bückte mich zu ihr runter und schaute sie nur an „ Sofia warum denkst du schon soviel über den tot nach" „man kann nie zu früh anfangen über Sachen nachzudenken , Merk dir das" sagte sie lachend und ging weiter. Dieses Mädchen bleibt mir ein Geheimnis.

Am Strand angekommen ging die Sonne schon fast unter, aber wir liefen trotzdem zum Strand und setzen uns dann hin. „jetzt versteh ich warum es euer Lieblingsort war" „ach ja?" fragte ich sie . „Ja, es ist so schön hier" „das stimmt" und schon musste ich wieder an Lara denken, ich denke immer an sie und sie will mir auch nicht aus dem Kopf gehen.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft, das ich nicht merkte das Lara mich anrufte. Erst nach dem 3 klingeln ging ich ran
L: hi, was macht ihr?

P: wir sind am Strand

L: am Strand?

P: ja Sofia wollte raus

L: ich wollte dir grad sagen das ich sie abholen komme aber ihr scheint ja dort zu sein , also komme ich zum Strand.

P: alles klar, bis gleich

L: bis gleich

Wir legten auf. „wer war das" fragte mich Sofia hektisch „deine Mama, sie kommt dich gleich abholen" flüsterte ich ihr mit einem grinsen im Gesicht. „Oh ne, ich will noch länger bleiben"
„kleine Kinder müssen aber um die Uhrzeit schlafen" sagte ich ihr und wuschelte mit einem provokanten Lächeln durch ihre Haare. Ich wusste das sie das provoziert, deswegen tat ich es auch. „Ey, hör auf ich bin alt genug" meckerte sie rum.

Nach 10 Minuten kam auch schon Lara von hinten. „Mama" rief Sofia und rannte auf sie zu. Schließlich umarmte sie Lara und ich stand dann ebenfalls auf „der Strand also" sagte sie lächelnd „jap, der Strand" antwortete ich ihr dann ebenfalls lächelnd. „wollen wir gehen Sofia?" „Nein, ich will mich bleiben bitte" sie zog an ihrem Pullover Richtung Meer. Ich hatte ein großes grinsen auf dem Gesicht „wenn Sofia das sagt dann musst du das wohl tuen" „sehr lustig" antwortete sie und lies sich von Sofia führen.

Sie setze sich und dann kam Sofia auch auf mich zu und zwang mich , mich ebenfalls in den Sand zu setzen . Nun saßen wir beide nebeneinander , an unserem Lieblingsort, zumindest der vor einer langen Zeit. „Sofia mein Schatz was wird das" „nix" sie fing an zu grinsen und ging dann weiter Richtung meer „nicht so weit" rief Lara ihr hinterher.

Wir unterhielten uns etwas , bis Sofia dann kam „ich bin müde" „ich hab doch gesagt kleine Kinder müssen ins Bett" „hey" sie schaute mich böse an. Wir beide standen auf und ich nahm Sofia zu mir „war nur Spaß, du bist ein großes Mädchen" ich hatte mein Arm um ihr und führte sie zum Auto „gute Nacht Prinzessin Sofia" sagte ich noch als sie im Auto saß. „Gute Nacht Prinz pedri" antwortete sie mit einem Lächeln, worauf ich ihr einen Kuss auf die Stirn gab „gute Nacht" sagte ich noch zu Lara „gute Nacht" sie lächelte und fuhr dann los.

Zuhause angekommen ging ich schlafen. Meine Gedanken waren jedoch die ganze Zeit bei den Wörtern die Sofia im Wald zum Thema tot sagte...

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-Das wars mit Teil 15-
Ich hoffe es hat euch gefallen:)

Das Ende von uns|| Pedri GonzálezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt