Der Zins der Nacht

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Kannst du die Farbe auch in deiner Spiegelung dort sehen? Mehr von dir dort zu begehen? 

Damit vermehrt noch die Schönheit dieser Farbe? Ja kannst du diese Farbe sehen?

Sie sollen auf dem Körper dort leben und ihrer Umgebung beim nächsten eingetragen werden, um von den farblosen Nächten dort eine Darstellung zu verleihen. Und damit das Interesse gedankt wird, weiter dazu verpflichtet und näher bekannt, dass tatsächlich in diesem Zins etwas begründet und niemals dieses schöne Rot aus der menschlichen Vernunft verschwindet. 

Einen Teil der Nacht dort ausgemacht und damit in einer Reue, der neuen gleich mit eingebracht, damit für sich begründet, warum? Auch das Rot so schön berührt und keine Ursache dafür gewusst, dass es weiter dann doch, für sich etwas genutzt. Ja, das ist Rot, allein es ist so schön, aber erst gemalt, im Nachhinein vorgestellt, denn es gibt einen, dem Zeit vorgestellt, das dann zu einem Trott, der täglich und täglich nach dem Blauen verlangt weiter nur durch Zeit da wird. Und das Rot allein?

Was soll es dort sich klären, was soll es sich dort für dich, etwa für vermehren? Dann im Positiven dein Negativ begehren? Trügerischer Optimismus stellt sich ein, dass Rot - ja niemals kam - ohne den Blau. Erst an der Leinwand gezeigt, wie gemischt, welch Farbe dort getragen am Untergrund.

Rot und Blau als Symbole des Lebens, die erinnern, wie jeder seine Reflexion im anderen sicher weiß. Farben in Sicherheit sich zu bewegen, als Freiheit zu geben, ein eigenes Leben zu bewegen. Wie die Farben dort lehren, selbst verschwommen noch eines zu bleiben, selbst im Weg gegangen und in Vereinigung trotzdem nicht selbst verloren. Niemals allein. Immer wieder selbst gefunden, um sich niemals zu verlieren. 

Doch als Hoffnung und Liebe für immer aneinander. Etwas, das sie sich gaben, damit mitnahmen. In jener Nacht haben sie sich gegenseitig etwas gezeigt, dass sie für immer wiedergefunden und sich gegenseitig etwas Neues gegeben haben, als Kredit für ihr ganzes Leben. In der Nacht, in der sie sich begegneten, haben sie sich nicht nur etwas gegeben, sondern auch eine neue Farbe gewonnen, jeder für sich etwas bekommen. Die Farbe, die sie in Freude vereint. 

Obwohl nie wirklich voneinander je wieder getrennt, beide Teile sich gegenseitig am Geben, die Freude gezeigt. Doch wer hat das Blau und wer das Rot? Wem wurde die Farbe zugeschrieben und wer hat nichts davon bekommen, nichts mehr davongetragen? Sie haben dadurch nämlich diesen Zins aus jener letzten Nacht noch mitgenommen und damit in wundervoller Freude und Befreiung eine neue Farbe gewonnen. Blau und Rot, gesund und harmonisch, entgegengesetzt, verronnen und doch zusammen erzählend von jener Zeit. Sie sind vermischt, aber nie verloren.

Diese Gelassenheit ist plötzlich fort, denn Rot und Blau sind nicht mehr allein. Sie sind einander in Liebe zugetan, sodass sie sich zu etwas Neuem verbinden. Gemeinsam ergeben sie eine neue Farbe, obwohl sie sich erst kurz kannten. Sie sind sich ein Komplement, ein Geschenk, das die Erinnerung beflügelt. Rot und Blau sind nun eine Symbiose, die sich durch nichts mehr trennen lässt; ein Bündnis, das stärker ist als jede andere Farbe. Denn sie ist neu, ohne Vergangenheit. 

Sie spiegeln sich ineinander wider und werden auf ewig vereint sein, durch die Liebe, die sie füreinander vermischten. Dem Aristoteles zufolge, der wusste, dass das Glück der Liebe die einzige Ewigkeit ist, die wir in unserem Leben kennenlernen, werden sie ihre Liebe weitergeben und somit in Ewigkeit für sich da weiterleben. Rot und Blau werden somit für immer vereint und neu da versprochen da bleiben. Und so sehen sie sich auf dem Rot erkennend gespiegelt und sind für immer vereint. Die Liebe wird auch über den Tag hinaus, diese Nacht überdauern, egal ob sie im Sonnenschien, dann als Rot oder Blau gar galt.

LyrikskramgeschichtenWhere stories live. Discover now