11:Stuttgart i am back:

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Audio:Bausa-Fieber:

Als ich irgendwann langsam wach wurde und meine Augen öffnete, war ich im ersten Moment etwas verwirrt. Ich musste überlegen, wo ich war. Bis jetzt bin ich immer alleine aufgewacht egal wo ich geschlafen habe und jetzt na jetzt hörte ich ein sanftes Atmen neben mir und spürte einen warmen Körper an meiner Seite. Ich drehte ganz vorsichtig meinem Kopf und blickte auf einen schlafenden Julian. (Gedanken) OMG, ich glaub' es nicht. Er liegt wirklich neben mir, bzw. ich neben ihm. Wir haben die ganze Nacht hier gemeinsam geschlafen. Er muss sich irgendwann sein Shirt angezogen haben, da er oben ohne eingeschlafen war und jetzt sein Shirt anhatte. Mühsam versuchte ich langsam aus dem Bett zu kriechen, ohne Julian zu wecken. Aber kaum war ich am Bettrand gesessen, ließ die Matratze nach und man hörte ein lautes Geräusch. Ich erstarrte und saß einige Sekunden regungslos da. Er bewegte sich zwar kurz, schlief aber weiter. Ich nahm meine Hose und zog sie mir an. Dabei blickte ich nochmal zu Julian hinunter. Er sah wirklich verdammt süß aus, wie er da so friedlich schlief.

 Er sah wirklich verdammt süß aus, wie er da so friedlich schlief

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Ich nahm dann meine Tasche und ging vorsichtig aus dem Raum raus. Der Bus stand, entweder waren wir noch in Dortmund oder er war mittlerweile schon in Berlin angekommen? Eigentlich hätten wir ja jetzt zwei Tage freigehabt, aber da die Berlin Show abgesagt wurde, wird diese heute stattfinden. Ich lief die Treppen runter und sah, dass es im kompletten Bus ruhig war, alle schliefen. (Gedanken) Na Gott sei Dank, vielleicht hatte gar keiner gemerkt, dass ich heute Nacht nicht in meinem Bett geschlafen habe. Ich legte die Tasche ab, nahm mir ein paar Klamotten und ging ins Badezimmer um zu duschen. Vorher nahm ich kurz das Handy und schrieb Julian 'ne Nachricht.

Ich:
Hey, ich hoffe, du hast gut geschlafen. Wollte dich nicht wecken, hast so friedlich ausgesehen. Danke für den Abend bzw. die Nacht😍. War wirklich schön.

Als ich aus dem Badezimmer kam, sah ich Sebastian, der vor meinem Bett stand und in meinem Koffer herumwühlte. "Hey, was machst du da?" "Ähm Teodora, ähm 'ne du ähm ich war mir nicht sicher. Ich dachte, ich hätte in diesem Fach Sachen von mir drinnen. Sorry, ich wollte nicht in deine Sachen reingreifen." "Ach so, OK, kein Problem. Wie gehts dir?" Er sah mich irgendwie total komisch an und antwortete nur kurz." "Mhh ja gut danke ich gehe dann wieder." Er verschwand hinten im hinteren Teil. Ich dachte mir nichts dabei und zog mir etwas Bequemes an. Ca. 1 Stunde später, waren alle schon wach. Ich sah auch schon Nani und Lucas. Aber Julian war noch nicht zu sehen. Aber da die Jungs von oben herunterkamen, war er bestimmt schon wach.

Ich lag auf dem Bett und guckte herum, als mir plötzlich wieder Seb' auffiel. Er saß ganz rechts auf einer Box und hielt sein Handy ständig nach oben als ob er Fotos schoss. Ich runzelte die Stirn und sah ihn fragend an. Er reagierte kaum und lächelte nur kurz. Dann stand er plötzlich auf und verschwand wieder. Merkwürdig fand ich ihn von Anfang an ein wenig. Dann kam mir Tara entgegen. "Hey, du bist ja doch hier?" "Ähm ja klar, wo soll ich denn sein?" "Na ja, du warst gestern nicht da wo wir gekommen sind." "Ach so, ja ähm ich musste zu Bausa, er hatte Probleme mit seinem Rücken und hat Medikamente gebraucht." "Aha, Rücken mhh?" "Ähh was ist, ja Rücken dafür bin ich ja da." "Ich weiß schon." Sie grinste und legte ihren Kopf schief." Dann sah ich Lucas, der direkt auf mich zu lief. "Teodora, ich hab gerade mit deinem Chef gesprochen. Du wirst demnächst abgeholt." "Ähh wie, ich meine warum? Muss ich nicht heute noch in Berlin da sein?" "Ne, also Bausa hat gesagt, dass es wieder gut ist und dein Chef hat dann gesagt, dann lässt er dich hier abholen. Er hätte schon, einen anderen Auftrag für dich." "Mhh OK, komisch das er mit dir darüber spricht, aber mich nicht vorher benachrichtigt." "Ja keine Ahnung." "OK danke erstmal." "Alles klar und danke auch im Namen von Julian soll ich danken." "Aha toll, ja gerne geschehen!"

(GEDANKEN) Was geht denn jetzt ab, dachte ich mir? Der Blick auf mein Handy verriet mir, dass mir mein Chef doch schon geschrieben hatte. Er schrieb das man sich geeinigt hat, dass meine Dienste jetzt nicht mehr benötigt werden und dass er einen neuen Patienten für mich hat Zuhause in Stuttgart. Er schrieb auch noch, dass mich ein Fahrer abholt um 11:00 Uhr. Ich scrollte dann nochmal in den Chat von Julian, er hatte meine Nachricht gelesen, es waren zwei blaue Hacken zu sehen, aber geantwortet hat er nicht. (Gedanken) Toll, na ja, was hast du dir denn vorgestellt Tea? Ich packte mein Zeug zusammen. Verabschiedet habe ich mich nur kurz von Tara und Doris. Dem Rest bin ich nicht mehr begegnet.

Im Kombi auf der Fahrt nach Stuttgart überlegte ich die ganze Zeit, ob ich Julian schreibe und frage, wie es jetzt so plötzlich dazu kommt, dass er mich nicht mehr benötigt. Aber hab es nicht getan, erstens käme das voll Verzweifelt rüber und zweitens hatte er schon auf die vorherige Nachricht nicht reagiert, warum sollte er es dann jetzt tun. Schon alleine das er mir seinen Dank für meine Dienste von Lucas ausrichten lassen hat, zeigt ja schon das, dass was gestern und heute Nacht gewesen ist, nur eine weitere heiße Zeitvertreibung für den gnädigen Herrn Otto war. Ich packte trotzdem irgendwie enttäuscht mein Handy in die Tasche. Die Fahrt dauerte gute 4 Stunden von Dortmund nach Stuttgart. Ich versuchte viel zu schlafen, damit ich weniger an das ganze dachte. Irgendwie machte es mich traurig. Ich war auch sauer, aber auf mich selbst, weil ich mich auf so etwas eingelassen habe. Ich war ungern eine Trophäe von irgendeinem Kerl, der mich einfach so irgendwo abstellt in einem Regal, wenn er mich für seine Bedürfnisse verwendet hat und nun nicht mehr benötigt.

Endlich war ich Zuhause angekommen. Ich warf mein Koffer in die Ecke des Schlafzimmers und lüftete erstmal. Hier in der Wohnung war es ziemlich stickig. Dann guckte ich nochmal aufs Handy. Noch immer keine Nachricht von Julian. Ich sah oben, dass er gerade Online ist. Dann fing ich an, zu tippen. Ich: Hey, whats up? Keine Antwort ist auch 'ne Antwort 😏. Aber OK nicht so wichtig ist ja nichts gewesen. (Gedanken) Ähm neee Tea, mach das nicht, Löschen. Die Nachricht war wieder gelöscht und ich warf das Handy auf die Arbeitsplatte. Warum sollte ich mich auf dieses Niveau herunterlassen? Er war es bestimmt nicht wert. Plötzlich klingelte das Telefon.

Herr Frank:
T: Hallo Chef.
Ch: Teodora, Hallo na gut Zuhause angekommen?
T: Ja, alles gut.
Ch: Super freut mich. Hey, wie liefs?
T: Ja, war gut. Der Patient hatte zeitnah eine Lumbago, aber mit meinem Programm ist es gut vorangegangen.
Ch: Ja, das hab ich gehört. Super freut mich. Hey, ich schick dir die Daten des Patienten per E-Mail. Du kannst aber jetzt 2 Tage frei machen, geht erst Montag wieder los.
T: Alles klar, ja super. Du sag mal, wie ist das denn eigentlich dazu gekommen, jetzt vorzeitig hier abzubrechen?
Ch: Na ja, der Auftraggeber Herr Teuchner glaub' ich, hat mich angerufen und hat erstmal im Namen von Herrn Otto großes Lob ausgesprochen und dann hat er eben gesagt, dass die Dienste von dir jetzt erstmal bei der weiteren Tour nicht mehr benötigt werden, aber dass Herr Otto definitiv in der Patientenkartei bleiben möchte, für eventuelle weitere Inanspruchnahme. Ja und so habe ich halt dann den Fahrer organisiert, damit er dich abholt.
T: Ach so, aber du hast nicht mit dem Patienten persönlich gesprochen?
Ch: Nein, das hab ich ja vorher auch nicht. Ich hab immer nur mit Herrn Teuchner gesprochen. Warum fragst du?
T: Ne nur so, hat mich interessiert.
Ch: Ach so, OK also ruhe dich aus Tea und bis Montag dann.
T: Ja danke ja bis Montag.

Ich wollte mir nicht weiter den Kopf zerbrechen. Ich ging zu WhatsApp und hielt mein Finger über Julians Chat und dem Blocker-Button. "Er hat dich nur ausgenutzt, also mach Tea blockiere ihn!" Sagte mir der Engel, der auf meiner linken Schulter stand. "Nein, Tea, mach das nicht. Denk daran, wie geil es mit ihm war, das willst du nochmal erleben?" Sagte der Teufel auf der rechten Schulter. "Ach fuck you, lasst mich in Ruhe." Und dann plötzlich bekam ich eine Nachricht.

Julian (Bausa):Hey Tea, ich erkläre dir alles

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Julian (Bausa):
Hey Tea, ich erkläre dir alles. Im Moment geht nicht Sorry.
▶️Audio:Bausa-Fieber

Ende des Kapitels!

Heat in the tower, let me out-Das nennst du Liebe? LaufendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt