19:Get to know family:

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Baui ist spontan:

Es war mittlerweile schon Mittwoch. Ich hatte die Tage soviel zu tun bei der Arbeit, dass Julian und ich uns nicht gesehen, sondern nur telefoniert und gesimst haben. Er war aber so und so in Berlin gewesen, weil er dort einige Arbeiten zu erledigen hatte. Wir verabredeten uns für Samstag. Ich habe mir heute vorgenommen, endlich mal wieder zu meiner Mutter und Sister zu fahren. Ich war 'ne Ewigkeit nicht mehr bei ihnen. Obwohl sie nur knappe 25 Minuten von mir entfernt wohnten. Ana hatte mir sowieso gesagt, dass sie mir unbedingt etwas erzählen möchte, das aber nicht übers Telefon tun will. Als ich mich nach Feierabend auf den Weg zu meiner Familie machte, bekam ich eine merkwürdige Nachricht von Julian.

Julian❤️:
Yo Tea, wo bist du gerade?
Können wir uns sehen?
Am besten gleich.

Ich:
Hey, bin gerade aufm
Weg zu meiner Mom und Sister.
Was ist denn geschehen?

Julian❤️:
Gute Gelegenheit,
deine Family kennenzulernen.
Schick mal Standort.

Ich:
Ähhh ähm, wie ähm
du willst zu meiner
Familie kommen, jetzt?

Julian❤️:
Yes, was ist denn dabei?
Willst du das etwa nicht?

Ich:
Ähm doch schon,
aber das kommt
so plötzlich jetzt?

Julian❤️:
Baui ist spontan🤪

Ich:
Du spinnst, ähm
warte kurz. Ich muss
meine Mom fragen OK,
kann nicht einfach
jemanden mitbringen.
Meld mich gleich bei dir.

Julian❤️:
🤨😏

Julian❤️:
Spaß, klar doch, ich
warte einfach.
Wenns gar nicht geht,
also wenn ihr das
zu spontan ist,
auch kein Problem,
dann machen
wir anderes Mal.

Ich:
OK😅

Ich war gerade etwas perplex, aber auch bisschen überrumpelt. Klar fand ich es echt super das Julian einfach so bereit ist, meine Familie kennenzulernen. Ich meine, im Prinzip haben wir, das zwischen uns eigentlich noch gar nicht so richtig definiert. Und jetzt, wenn er dort hinkommt, frag' ich mich als was ich ihn meiner Mutter vorstellen soll? Ich rief dann meine Mom an und erzählte ihr, von der Idee, die Julian hatte. Meine Mutter war voll begeistert und Ana erst, sie schrie, wie 'ne irre herum. Wie cool es wäre, dass Bausa zu uns nachhause kommen würde. Ich schrieb ihm dann sofort danach, das meine Mutter einverstanden ist und schickte ihm den Standort.

Ich war Gott sei Dank vor Julian dort angekommen. Nachdem ich das Haus betreten habe, fiel mir meine Schwester sofort um den Hals. "Teodora, ich hab dich so vermisst. Schön das du mal wieder vorbeikommst und vielen Dank das du Bausa zu uns nachhause bringst." "Hey, Spinnerin, lass mich mal los. Du bist echt wahnsinnig." "Du auch." "Hey, Mama, wie gehts dir?" Herzlich umarmte ich meine Mom. "Meine Große, danke mir geht es gut, wie geht es dir. Lass mich dich ansehen, du wirst immer hübscher." "Ach Mama, danke mir geht es auch gut." "Komm mal mit, mein Kind."

Meine Mutter führte mich ins Esszimmer. "Was ist denn Mami?" "Setzt dich Tea!" "OK, was ist denn jetzt passiert?" "Nichts Kind, erzähl mal, was ist das mit diesem Mann, Bausa oder wie der heißt?" "Mhh ja, also Mama, ähm. Ich habe Julian bei der Arbeit kennengelernt." "Ist er ein Therapeut?" "Hahaha, nein, er ist, ähm Rapper." "Aha, aber wie bei der Arbeit kennengelernt?" "Na Mama, er war ähh mein Patient." "Ohh nee, oder?" "Doch, ähm. Na ja, wir sind uns irgendwann näher gekommen. Aber keine Sorge, er ist mittlerweile kein Patient mehr von mir." "Na dann ist ja gut, ich dachte schon." "Aber nein Mutti, was denkst du von mir?" "Rapper?" Sie sah mich mit runzelnder Stirn an. "Jaa, aber glaub mir, er ist total nett, zumindest wenn man ihn richtig kennenlernt. Es kann schon sein, dass der erste Eindruck, vielleicht etwas merkwürdig sein wird, aber ich garantiere dir, sobald man ihn als Privatmensch kennt, hat man den ersten Eindruck sofort wieder vergessen." "OK dann bin ich mal gespannt. Na, wo ist er?"

Heat in the tower, let me out-Das nennst du Liebe? LaufendWhere stories live. Discover now