23.05.16, 03:10 Uhr

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Samstag, 23. Mai 2016, 03:10 Uhr.

Genervt schalte ich mein Handy aus, will nichts mehr hören von diesem Weichei oder von Mum oder von sonst irgendwem.

Zu dem Typen sage ich, dass mein Bruder herkommen wird.
Und absurderweise glaube ich auch daran.
Es ist Jacob.
Er weiß, was auf dem Spiel steht.
Er wird mich nicht im Stich lassen.

Cass setzt sich neben mich. Ihre Hand hält meine, was sanfte Stromschläge in meinen Körper schickt.

Ich liebe es, wie mein Körper auf sie reagiert. Ich liebe es, dass Cass mich so durcheinander bringen und verunsichern kann, und dass ich mich gleichzeitig nirgends besserer aufgehoben fühle, als bei ihr.

Sie ist mein Fleck Sicherheit geworden, die Schulter zum Anlehnen, wenn meine Welt in Chaos auszubrechen droht.

Cass ist der Mensch, der mich festhalten kann, wenn ich in Overthinking und Zweifeln davon zu schweben drohe.

Sie ist der Anker, zu dem es mich magnetisch zieht, wenn meine Welt über mir zusammenbricht.

Sie ist der Mensch, in den ich mich verliebt habe.
Und ich will das nie wieder missen müssen, das, was wir hier teilen, ist so wahnsinnig viel für mich.

Ich lege meinen Kopf auf Cass' Schulter ab, und dann warten wir.
Wir sitzen in dieser milden Nacht und warten auf meinen Bruder, der nie ankommen wird.

so grün wie seine AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt