30 - Mörderin

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"Hermione Jean Granger Ihnen wird vorgeworfen Ihren Ehemann heimtückisch ermordet zu haben."

*Einige Wochen vorher*

Hermiones POV:

Mit einem liebevollen Lächeln sieht sie auf ihre kleine Tochter runter. Die vierjährige Rose kuschelte sich wie so oft in ihre Arme und lass ihr aus einem Buch vor. Die Märchen von Beedle dem Barden. Sie liebte die Geschichten und lass ihr immer zu daraus vor. Ihre Tochter konnte erst seit kurzem lesen, aber seitdem konnte man ihr das Buch nicht mehr entreißen. Sie war wie sie damals in der Schulzeit. Genauso wissbegierig und neugierig auf die Welt. Es wird langsam dunkel und man konnte etwas entfernt einen Wolf heulen hören.

Sie lebte mit ihrer Tochter gemeinsam in einem wunderschönen kleinen Haus am Rande der Stadt schon fast im Wald, denn sie schätzte die Ruhe und Abgeschiedenheit. Seit sie damals gemeinsam mit Harry und Ron Voldemort besiegt hatte waren ihr ruhige Momente selten vergönnt. Immer wieder wurde das goldene Trio interviewt und sie wurden verfolgt bis es schließlich so schlimm wurde, dass sie ihr geliebtes Hogwarts hinter sich lassen musste. Kurz nach ihrer Abreise tauchte jemand auf ihrer Türschwelle auf, der sie bat ihm eine Chance zu geben.

Für ein neues Leben, für eine neue Liebe. Und schließlich verliebte sie sich in diesen einzigartigen Menschen, doch sie fühlte sich trotz einer Ehe und einem Kind nicht vollkommen. Etwas fehlte in ihrem Leben, doch sie konnte einfach nicht herausfinden was es war. Sie legt sanft eine Decke über Rose als diese friedlich in ihren Armen einschläft. Ihre Rose war wirklich was ganz besonderes. Nach dem Krieg ging es ihr sehr schlecht und sie wusste nicht wie sie weiterleben sollte in dem Wissen, dass so viele Menschen gestorben waren.

In dem Moment als sie schon aufgeben und abschließen wollte bemerkte sie ihre Schwangerschaft und seit Rose auf der Welt war konnte sie nicht glücklicher sein. Ihr Mann liebte Rose heiß und innig und war ihr ein sehr guter Vater bis zu jenem Moment als er sich von ihr scheiden lassen wollte und sie verstand ihn. Auch sie hatte an eine Scheidung gedacht und sich mit einem Anwalt beraten. In den Jahren waren sie immer weiter auseinander gedriftet und spätestens nachdem sie betrunken in der Bar von einem alten Bekannten geküsst wurde war klar diese Ehe würde scheitern. Aber auch ihr Mann war nicht ohne. Er hatte sich in eine andere Frau verliebt und diese auch geküsst. Natürlich macht eine schlechte Tat die andere nicht gerecht, aber sie waren nun mal beide nicht ohne Fehler und das wussten sie von Anfang an. Dennoch hatten sie sich bedingungslos geliebt und einander akzeptiert wie sie waren.

Es brach ihr das Herz ihn zu verlieren, aber sie beschlossen Freunde zu bleiben. Ihre Liebe war nicht verschwunden sie war bloß weniger geworden und ihr war klar, dass ihr Mann genau wie sie wusste es würde nicht für immer sein. Nachdenklich streichelt sie durch Rose Locken und sieht aus dem Fenster. Der erste Schnee begann zu fallen, dabei war es erst Anfang November. Rose würde den Schnee lieben und kaum mehr drinnen zu halten sein. Sie liebte es, wenn ihre Tochter aufgeregt durch den Schnee tollte und Schneemänner baute. Es war für sie die schönste Zeit.

Plötzlich sind laute Stimmen zu hören und in ihrem Wohnzimmer tauchen fremde Zauberer auf. Sofort springt sie auf, zückt ihren Zauberstab und drückt Rose schützend an sich. "Was soll das?", fragt sie entgeistert als sie sich Zauberstäben entgegen sieht. "Frau Granger...lassen Sie den Zauberstab fallen. Wir sind die Auroren Simmons, Johnson, Eywen, Finnigan und Potter.", spricht eine junge Frau sie an. Als sie Potter hört dreht sie sich um bis sie ihn findet. Er sieht sie traurig und schuldbewusst an. "Harry?", fragt sie verwirrt. "Was ist los? Was soll das?", fügt sie hinzu als Harry keine Anstalten macht sich zu erklären.

"Wir müssen dich mitnehmen...dir wird vorgeworfen deinen Mann ermordet zu haben.", erklärt er schließlich und sieht sie schmerzerfüllt an. Er wollte dies wohl genauso wenig wie sie selbst. "W...Was? Er...Er ist Tod?", ihre Beine begannen zu zittern und Harry nimmt ihr Rose sanft ab. "Ja...und alle glauben du warst es. Du wirst mit ihnen gehen müssen.", sagt er leise. "Ich werde auf Rose aufpassen...ich nehme sie mit zu Ginny und mir. Du wirst einen Verteidiger brauchen und ich werde dir den besten besorgen den ich finden kann. Ich verspreche es dir."

Dramione One Shots 💖Where stories live. Discover now