19 - Gewalt ist auch keine Lösung [Teil 3]

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Da sich so viele noch einen dritten und letzten Teil gewünscht haben hier ist er. Viel Spaß
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POV Draco

Einige Wochen waren seit Hermines Gerichtstermin vergangen. Ronald Weasley würde lebenslang in Askaban sitzen und Hermine nie wieder weh tun. Noch immer wohnte sie bei Draco, weil sie ihre gemeinsame Zeit einfach zu sehr genossen. Doch mittlerweile hatte er Gefühle für sie entwickelt und wollte mehr als Freundschaft, doch sie schien weder bereit für was neues zu sein - was er nach all dem vollkommen verstehen konnte - noch nahm sie ihn auf diese Weise wahr. Also beließ er es bei einer Freundschaft und half ihr einfach weiter auf die Beine. Körperlich ging es ihr schon um einiges besser und sie ging regelmäßig zu einer Therapie um ihr Trauma zu verarbeiten. Er unterstützte sie wo er konnte und nahm sie abends in den Arm, wenn sie erneut von schrecklichen Alpträumen geplagt wird.

"Draco?", ertönt in diesem Moment die Stimme von der Frau die ihm den Kopf verdreht hatte. "Ich bin in der Küche, Hermine~", antwortet er auf ihre nicht ausgesprochene Frage und dreht sich zur Tür um. Im Türrahmen stand sie in einem Sommerkleid das bis zu ihren Knien fiel. Ihre Haare wehten im leichten Wind des offenen Fensters und sie sah einfach aus wie ein wahr gewordener Traum. Wie sein größter Traum. Ihm war nie klar gewesen das Hermine seine Traumfrau war bis sie zusammenwohnten. Er hatte sich immer eine intelligente und freundliche Frau an seiner Seite gewünscht. Eine die wusste was sie wollte und die alles tat für ihre Familie und Freunde. Eine Frau die unbeschwert lachen konnte und viel Liebe in sich trug.

"Draco? Hast du mir überhaupt zugehört?", fragt Hermine und holt ihn so aus seinen Gedanken hervor. Er blinzelt und wird leicht rot, was Hermine ein Lachen entlockt. "Entschuldige was hattest du gesagt?", fragt er und sieht sie mit einem sanften Lächeln an. "Ich hatte gefragt ob du mit mir auf den Bauernmarkt gehen möchtest. Ich würde dir gerne etwas zeigen.", sie lächelt ihn sanft an und tapst zum Schrank um Teller zu holen und den Küchentisch zu decken. "Natürlich gerne. Du siehst übrigens sehr schön aus, Hermine. So frei und unbeschwert.", er widmet sich wieder dem Essen und kocht fertig. Danach stellt er das Essen auf den Tisch und setzt sich zu Hermine.

Wenig später machen sie sich auf den Weg zum Bauernmarkt der Muggel. Hermine ging dort oft hin um ein wenig nachzudenken und frische Lebensmittel für Zuhause zu kaufen. Irgendwann ergreift sie seine Hand in der Menschenmenge und suchte einen Halt. Das kam manchmal vor, wenn sie sich unwohl fühlte oder Angst bekam also verschränkt er sanft ihre Finger und schenkt ihr ein beruhigendes Lächeln. Er forderte nie etwas von ihr. Er schenkte ihr einfach seine Aufmerksamkeit und Zeit, weil er wollte das es ihr wieder besser geht und sie wieder glücklich ist. Sie kommen an einem kleinen Stand an und seine Augen weiten sich als er seine Mutter erkennt. Er dachte sie wäre tot, denn nach dem Krieg hatte er sie nicht mehr gesehen. Sie war spurlos verschwunden, doch nun stand sie vor ihm. "Draco!", ihre Stimme klingt anders als früher. Ruhiger, unbeschwert, sanft und unglaublich liebevoll.

"Mum?", er starrt sie an ehe sie sich in die Arme fallen. Fest umarmt seine Mutter ihn und lässt ihn erstmal nicht mehr los. Tränen steigen ihnen in die Augen. "Ich dachte du wärst tot..", wispert seine Mutter und umfasst sanft sein Gesicht um ihn anzusehen. "Das dachte ich auch von dir, Mum. Du warst spurlos verschwunden nach dem Krieg..ich habe dich Monatelang gesucht, aber konnte dich nicht finden.", er lächelt unter Tränen. "Mir wurde das Gedächtnis gelöscht..Hermine fand mich vor einigen Wochen und kam oft hierher um mir mit meinem Gedächtnis zu helfen." Erstaunt dreht er sich zu Hermine die verlegen zu Boden sieht. "Das ist irgendwie mein Dankeschön an dich für deine Hilfe und deine Unterstützung. Mir war klar das etwas geschehen sein musste als sie mich nicht erkannte und ich konnte dir erst jetzt was sagen, wenn sie dich wieder erkennt.", fügt sie entschuldigend hinzu. Sanft umarmt er sie einfach und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dramione One Shots 💖Where stories live. Discover now