4 - Überraschung

4K 144 81
                                    

"Jetzt sag mir endlich was los ist?", knurrt Draco mich wütend an. "Nein!" "Wieso nicht?" "Es geht dich nichts an!", schreie ich wütend und kämpfe mit meinen Tränen. "Du bist meine Freundin und ich liebe dich! Es geht mich sehr wohl etwas an, verdammte scheiße!", brüllt er wütend. Seine sturmgrauen Augen blitzen sauer auf. "Dann verlass mich doch! Wenn du die Wahrheit erfährst hasst du mich sowieso also geh jetzt.", brülle ich wütend. Mein Herz zerreißt und ich habe das Gefühl, als würde ich keine Luft mehr bekommen. "Ich verlasse dich nicht! Niemals! Das habe ich dir geschworen!" "Dann gehe ich.", wütend disapperiere ich und lasse Draco alleine in unserer Wohnung zurück.

Leise klopfe ich an die Eichentür und warte darauf, dass eben diese geöffnet wird. Als sie endlich aufschwingt sehe ich in die beruhigenden blauen Augen meines besten Freundes. "Was ist passiert?", fragt Ron und nimmt mich sanft in die Arme. "Ich...ich...du weißt es oder?", frage ich zaghaft und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. Nachdem wir nach der Schlacht festgestellt haben, dass wir einfach nicht zusammen passen, sind wir noch bessere Freunde geworden. Vor knapp einem Jahr zog er mit Günter - seinem Verlobten - zusammen.

"Hast du es ihm endlich gesagt?" Langsam schüttle ich den Kopf. "Er hat mal zu mir gesagt...er will es niemals mit mir...oder generell nicht aber besonders mit mir nicht." Mein Luft kommt nur noch stoßweise und vor meinen Augen tanzen schwarze Punkte. "Er liebt dich und würde dich niemals verlassen." "Woher willst du das wissen?"

"Immer wenn er dich ansieht, funkeln seine Augen. Wenn du in einen Raum kommst, weiß er es sofort und dreht sich zu dir um. Als Justin dich geschubst hat, hat Draco ihn fast umgebracht. Oder als wir Streit hatten, wäre er mir fast an die Kehle gesprungen. Er liebt dich so sehr, er würde dich niemals verlassen, Hermine. Sag es ihm doch einfach. Spring über deinen Schatten. Es kann doch nur besser werden, wenn du es ihm endlich sagst. Schweigen macht euch nur kaputt." "Aber was wenn er...?", ängstlich löse ich mich von Ron. "Er wird dich nicht verlassen, glaub mir. Dafür liebt er dich viel zu sehr. Wolltet ihr nicht heute Abend romantisch Essen gehen? Sag ihm das ihr dann redet und dann sagst du es ihm. Einverstanden?"

"Einverstanden."

Dracos POV:
Seit einigen Tagen benimmt sich Hermine schon merkwürdig. Ob sie mich nicht mehr liebt? Hoffentlich nicht. Wir sind so glücklich zusammen. Ich liebe sie von ganzem Herzen. Wie könnte ich auch nicht? Jeder der sie kennt liebt sie. Sie ist ein Engel in dieser schrecklichen Welt. Ohne sie hätte ich es damals nicht geschafft. Egal was ich getan habe, sie hat mich geliebt und mich unterstützt. Selbst als ich Dumbledore töten sollte, war sie für mich da und hat mich gehalten, wenn ich wieder einen Alptraum hatte.

Müde reibe ich mir über die Augen. Hoffentlich kommt sie wirklich heute Abend. Ich hatte doch extra etwas geplant, schon seit Monaten denke ich darüber nach nur wusste ich nie wie. Ich zupfe nervös meine Fliege zu recht und appariere in die dunkle Seitengasse neben dem Nobelrestaurante. Ein Blick auf meine Uhr bestätigt mir, dass ich zehn Minuten zu früh bin. Nervös laufe ich auf und ab und gehe dann schon mal ins Restaurante. Sofort bekomme ich einen Tisch in der Ecke zugewiesen, was Hermine immer lieber ist. Sie mag die Aufmerksamkeit nicht wirklich. Dadurch das sie eine Kriegsheldin ist, bekommt sie schon genug Aufmerksamkeit, was sie teilweise sogar in ihre Alpträume verfolgt.

"Du bist gekommen.", ich höre ihre Stimme, bevor sie in mein Blickfeld tritt. "Natürlich. Bevor du etwas sagst, möchte ich dir etwas sagen beziehungsweise fragen, wenn das okay ist." Vorsichtig helfe ich ihr mit dem Stuhl und setze mich dann an den Tisch. "Natürlich. Was möchtest du denn sagen?" "Ich bitte dich mich nicht zu unterbrechen, bis ich fertig bin, okay?", frage ich sanft und sehe ihr tief in die Augen. Ich hole einmal tief Luft und fange dann an zu reden.

Hermines POV:
Er sieht mich nervös an. "Hermine, ich habe dich vom ersten Augenblick an geliebt, als ich dich in der 1. Klasse sah. Mit deinen wilden Locken und deinem vorlauten Mundwerk bist du mir sofort aufgefallen. Am Anfang habe ich versucht dich zu hassen, doch ich konnte dich nie hassen. Wie sollte ich auch? Als ich das erste Mal Schlammblut sagte, tat ich mir genauso weh, wie dir. Zu diesem Zeitpunkt habe ich dich schon geliebt. Mein Vater zwang mich dazu, doch ich wollte es nie und kämpfte dagegen. Ich weiß noch genau wie stark du warst. Immer hast du sofort eine Beleidigung zurück geschleudert und ich war jedes Mal unendlich Stolz auf dich. Wie oft habe ich dich damals heimlich beobachtet, aus Angst, du würdest bemerken, wie sehr ich dich in Wahrheit mag. Zum Glück hast du das nie mitbekommen, bis zur Feier bei Professor Slughorn. Das war der Moment, in dem ich mich nicht mehr von dir fernhalten konnte. Ich versuchte deinen Hass in etwas anderes umzuwandeln. Nach Monaten habe ich endlich dein Vertrauen bekommen. Doch du bist verschwunden. Hast mit Harry und Ron Horkruxe gesucht. Ich dachte ich hätte dich für immer verloren. Es war eine schlimme Zeit für mich, doch die Hoffnung hat mich aufrecht gehalten. Die Hoffnung das du noch lebst und zu mir zurück kommen wirst. Dann warst du plötzlich da. In unserem Haus. Ich wünschte mir so sehr das du weg warst. In unserem Haus wurde dir so viel Leid zugefügt, was ich nicht verhindern konnte und trotzdem hast du mich weiterhin unterstützt und geliebt. Niemals hast du mich aufgegeben. Als meine Tante das Messer warf, zerbrach etwas in mir. Ich dachte sie hätte dich getötet. Durch die Rache wurde ich so wütend, dass ich meine Tante tötete, im Glauben sie habe dich getötet. Ich konnte und kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.", er holt tief Luft und sieht mir weiterhin tief in die Augen. Tränen schwimmen in meinen Augen und lassen sein Gesicht verschwimmen.

Dramione One Shots 💖Where stories live. Discover now