2. Kapitel

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Harry P.O.V

Sie fiel nach vorne. Blitzschnell versuchte ich meine Arme um sie zu legen, aber ich erhaschte nur noch einen ihrer Unterarme. Das Mädchen baumelte nun ganz in der Luft. Alles was sie jetzt noch vom sicheren Tod trennte, war ich. Sie sah mich aus ihren tiefblauen Augen an. Aber nicht dankbar, sondern eher verärgert.

Lou P.O.V

Ich blickte denjenigen an, der mich festhielt. Er trug eine Mütze und eine Sonnenbrille, weshalb ich man nur wenig von ihm sah. Unter seiner grauen Mütze schauten ein paar dunkelbraune Locken heraus.

Ich zappelte ein bisschen, in der Hoffnung er würde mich loslassen, aber keine Chance. Sein Griff war wie ein Schraubstock.

„Lass mich los!“, brüllte ich ihm entgegen.

Harry P.O.V

Sie schrie, ich solle sie los lassen, doch wenn ich das tat, würde sie sterben und ich könnte mir nie verzeihen, das ich zugelassen hatte das sich jemand vor meinen Augen umbrachte. Langsam, begann ich sie hoch zu ziehen. Was nicht so einfach war weil das Mädchen sich heftig wehrte, um sich schlug und versuchte meine Hände abzuschütteln. Dann hatte ich sie so weit hochgezogen, das ich meine Arme um ihre Taille schlingen und sie schließlich über die Brüstung heben konnte.

Zusammen plumpsten wir zu Boden. Die Rothaarige landete auf mir. Schnell sprang sie auf und strich ihr schwarzes Kleid glatt. In Zeitlupe stand ich dann auch auf und war still solange das Mädchen mich böse anstarrte.

Sie stemmte ihre Fäuste in die Hüften. „Was sollte das denn?“, sagte sie wütend.

Etwas eingeschüchtert entgegnete ich ihr: „Das könnte ich auch dich fragen“.

„Das geht dich gar nichts an!“. Bei jedem Wort stach sie mir mit dem Zeigefinger in die Brust.

„Was kann denn so schlimm sein, das du glaubst keinen anderen Ausweg als den Tod zu kennen?“, fragte ich und versuchte ihr in die Augen zu schauen, doch sie wich meinem Blick aus.

Sie räusperte sich und sagte dann schnell: „Wie gesagt, das geht dich nichts an“.

Das Mädchen wollte sich umdrehen und davon gehen, aber plötzlich kam mir ein Gedanke und fast schon Reflexartig packte ich ihren Arm.

„Wo willst du hin?“, fragte ich misstrauisch.

„Lass mich gefälligst los! Das ist Freiheitsberaubung du dämlicher Arsch!“, fauchte sie furchteinflößend.

„Wo willst du hin?“, fragte ich erneut.

Lou P.O.V

Der Typ war absolut hartnäckig. Wieso ließ er mich nicht einfach in Ruhe? Wahrscheinlich war ihm klar, das ich, sobald ich alleine war, wieder versuchte mich umzubringen.

Noch einmal zerrte ich an meinem Arm um mich aus seinem Griff zu befreien, doch es half nichts.

Hier kam ich nur mit einer Lüge raus. „Ich geh nach Hause“.

Er ließ immer noch nicht von mir ab. „Bist du dort alleine?“

Kurz zögerte ich. Das war ein Fehler, denn meine Antwort danach, klang ziemlich unsicher.

„Nein … meine Mutter und … mein Vater sind da und mein … Hund“, stotterte ich. Dafür hätte ich mich am liebsten Geohrfeigt. Ich bemühte mich den Jungen ernst anzusehen, damit er vielleicht dachte, dass meine unglaublich dumme Antwort keine Lüge war.

„Oh … achso, dann kann ich dich ja nach Hause fahren, oder?“, fragte er mit einem triumphierenden Lächeln aufgesetzt.

„Geht nicht … meine Mum holt mich ab“, sagte ich und verfluchte mich dafür, das ich so eine miese Lügnerin war.

„Dann warte ich mit dir auf sie“, warf er ein.

„Sie kommt erst in einer Stunde, weil ich muss … noch einkaufen“, presste ich unsicher hervor.

„Kein Problem“, sagte er nachdenklich. Und dachte das er endlich verschwinden würde, bis er hinzusetzte: „Ich komme mit zum Einkaufen“.

Ich lachte verächtlich. „Niemals“.

Schulterzuckend sagte er: „Tja, mich wirst du nicht mehr so schnell los Kleine“.

Na toll, hatte ich jetzt etwa ein Anhängsel? Wie wurden ich diesen Typen jetzt bloß wieder los? Und ich wollte gar nicht einkaufen. Ich wusste ja nicht mal ob ich Geld dabei hatte. Vielleicht würde abhauen wenn ihm beim Einkaufen die Langeweile überkam. Dezent tastete ich in meiner braunen Leder Umhängetasche nach Geld, während der Junge mich immer noch mit einer Hand festhielt und mit der anderen eine SMS schrieb. Erleichtert spürte ich das ich wohl mein Portemonnaie dabei hatte. Vorsichtig zog ich es heraus und betrachtete die einsame Pfundnote die darin lag.

Mit einem Pfund konnte ich nicht viel anfangen. Aber ich musste ja nichts kaufen. Wenn ich nur lange genug durch die Geschäfte laufen würde, dann wäre er bestimmt so genervt das er das weite suchte. Einen Versuch war es wert.

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Hallo! ich hab mich beeilt ein neues kapitel zu schreiben. und, wie gefällts euch? ich hoffe gut :)

kommi und vote wäre schön ^_^

The Way you look at me ... (One Direction FF)Where stories live. Discover now