7. Kapitel

9.6K 496 59
                                    

Harry P.o.V


Ich hatte mir etwas trockenes angezogen und da Lou ja nichts anderes dabei hatte, als das schwarze Minikleid, das Blaue Hemd und die braunen Schnürboots, die sie am Körper trug, gab ich ihr einen Pullover und eine Jogginghose aus meinem Kleiderschrank.

Nachdem ich den Jungs gesagt hatte, das sie Lou nicht alleine lassen sollten, machte ich mich auf den Weg zu ihrer Wohnung.

Langsam erklomm ich die Stufen, bis hin zu Lou's Wohnungstür. Dort angekommen, drückte ich erstmal auf die Klingel. Als Dave die Tür nicht öffnete, hämmerte ich weiter auf dem Klingelknopf herum, bis ich Schritte in der Wohnung vernahm. 

Ich hatte gewusst das er da war. Lou sagte mir, das er jeden Morgen vor der Arbeit, auf sein Frühstück wartete und er nicht eher ging, bevor sie ihm es nicht vor die Nase stellte.

Die Klinke wurde runter gedrückt und wenige Augenblicke später, stand mir ein blonder Typ gegenüber,

"Alter, es ist früh am morgen", grummelte er.

"Lou macht mit dir Schluss",  sagte ich es geradewegs heraus.

Daves Miene verzog sich. "Was?"

"Lou macht mit dir Schluss", wiederholte ich, "ich bin hier um ihre Sachen zu holen".

Er versperrte mit seinem Armen, die Tür, so als wollte er mir Signalisieren: Du kommst hier nicht rein!

"Warum sagt sie mir das nicht selber?", fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist jetzt auch egal, lass mich rein".

"Nein verdammt, du kannst ihr sagen, das erst Schluss ist, wenn ich das sage und das nach Hause kommen soll, sonst hole ich sie", sprach er.

Bei jedem Wort das er sagte, verabscheute ich ihn mehr. Sodass sich meine rechte Hand am Ende fast von selber zu einer Faust ballte und ich Dave mitten ins Gesicht schlug.

Jammernd, plumpste er zu Boden wie ein nasser Sack. Obendrein, fing er auch noch an zu heulen. Ich verdrehte die Augen und stieg über ihn hinweg in die Wohnung.

Weil ich keine Ahnung wo Lou's Sachen waren, lief ich einfach umher und riss jede Tür auf die mir in die Quere kam. Allzu viele Türen gab es hier nicht. Also dauerte es nicht lange, bis ich ein Zimmer gefunden hatte, indem ein wuchtiger Schrank stand. Ich nahm eine der Taschen, die in der Ecke lag und packte einfach so viele Anziehsachen wie möglich aus dem Schrank, da rein.

Dann verließ ich die Wohnung mit der Tasche in der Hand, vorbei an Dave, der sich immer noch heulend die Nase hielt. Entweder war er ein richtiges Weichei, oder ich hatte härter zugeschlagen, als ich dachte.

"WIR SIND NOCH NICHT FERTIG!", brüllte er mir hinterher.

Darauf antwortete ich schon gar nicht mehr, sondern rollte mit den Augen und stieg, nachdem ich das Haus verlassen hatte in meinen Wagen und fuhr zurück zur WG.

********in der WG********

Schon als ich Wohnungstür öffnete, schlug mir ein süßlicher Geruch entgegen. Ein Blick in die Küche, verriet mir auch wieso.

Lou stand an der rührenden Küchenmaschine und fügte ein paar Zutaten in die Schüssel darunter hinzu, während Niall mit großen Augen vor dem Ofen saß und ein paar Muffins beim backen zusah.

"Was ist denn hier los?", fragte ich kichernd.

Lou wirbelte herum. "Ich mache tut mir Leid das du wegen mir in der Themse gelandet bist - Cupcakes", sagte sie und widmete sich wieder ihrer Rührschüssel.

Ich lachte. "Musst du nicht. Ich hab übrigens deine Anziehsachen geholt".

Wieder wirbelte sie herum und griff nach der großen Tasche die ich in der Hand hielt. "Dankeschön! Aber das hättest du nicht machen müssen". 

Das tat ich mit einer simplen Hand Geste ab. "Das passt schon".

Lou schaltete die Küchenmaschine ab. "Was hat er zu dir gesagt? War er gemein?", fragte sie und nahm parallel dazu die Rührschüssel aus der Maschine.

"Ach Quatsch", flüsterte ich und zwinkerte ihr zu. Das ich ihm wohlmöglich die Nase gebrochen hatte, verschwieg ich lieber.

Ich beobachtete Lou, wie sie in die Ofenhandschuhe schlüpfte und über Niall hinweg die Klappe des Ofens öffnete. Sie zog das Blech heraus und drehte die Temperaturregler ab. Nachdem sie das Blech mit den himmlisch duftenden Muffins auf der Küchentheke abgestellte hatte, zog sie die Handschuhe wieder aus und fiel mir dann völlig überraschend um den Hals.

"Danke Harry. Danke für alles. Du hast mir so sehr geholfen und das, obwohl du mich eigentlich gar nicht kennst", sprach sie nachdem ich meine Arme um sie gelegt hatte.

Eine eine Weile blieben wir so, bis sich Lou von mir löste. Sie drehte sich wieder zu der Cremé die sie gerade angerührt hatte und füllte sie in einen Spritzbeutel. Niall, der hungrig (wie immer) aufgesprungen war, verfolgte das Geschehen aufmerksam.

Ich lachte und machte mich dann auf den Weg in mein Zimmer um dort die Tasche mit Lous Sachen abzulegen. Dann ging ich wieder in die Küche, wo Lou die Cupcakes schon mit der Creme verziert hatte und sie nun mit bunten Zuckersträuseln besträute. Nachdem sie sie auf einem Teller drappiert hatte, stellte sie sie auf den Esstisch.

Niall nahm sich zuerst einen und biss herzhaft rein. Ich tat ihm gleich. Der Cupcake schmeckte wirklich gut und das sagte ich Lou auch, als sie mich erwartungsvoll aus ihren großen blauen Augen ansah.

"Ich glaube, ich muss dich öfters mal in die Themse stoßen", sagte ich kauend.

------------------------------------------------------------------

--------------------------------------------------

-------------------------------------

------------------------

--------------

-------

---

-

ja, schon wieder ein neues kapitel. wie hat es euch gefallen? schreibt mir das doch in einem kommi und votet für mich :)

The Way you look at me ... (One Direction FF)Where stories live. Discover now