Kapitel 4

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Nur wenige Minuten später hatte Aidan meine Verbände gewechselt. Ich sah die ganze Zeit auf seine Uniform. Sie war schwarz.

„Ist Westfall wirklich so eine gute Regierung?" hakte ich nach.

„Ich meine...ja...schon" nickte er. „Du kannst es so sehen, wie du willst"

Ich sah hoch, in seine grüne Augen.

„Was ist dein Job?" fragte ich dann.

„Ich bin ehemaliger Army-Soldat. Jetzt bin ich Agent. Ich bringe die Leute in Sicherheit" antwortete er und wickelte einen neuen Verband um meinen Arm.

„Hm..." murmelte ich.

„Das hier sollte erstmal reichen" meinte er. „Wenn du bei Kräften bist, musst du mir erzählen, was passiert ist"

Plötzlich fühlte ich mich schlecht. Mein Bauch schmerzte. Genau dann, wenn Aidan das verlangte.

Lass es sie nicht wissen!

„Es ist nichts passiert" sagte ich aus purer Reflex.

„Ja, klar. Deswegen hast du auch so viel Blut verloren" meinte er ironisch.

„Nein, es...ist wirklich nichts passiert. Ich kannte die Typen nicht" log ich. Er sah mich an.

„Wir reden darüber nachher"

Aidan tauchte einen Waschlappen in kaltes Wasser, um ihn mir auf meine Stirn zu drücken. Meine Haut war warm. Ich hatte Fieber.

Langsam setzte er sich neben mich. Mit einem Gerät, aus modernster Technik, überprüfte er meine Werte. Ich sah an die Decke.

„Du bist nicht stabil" murmelte er nachdenklich. „Aber...das kann nicht sein..."

„Was?" hakte ich nach.

„Ich hab dir Bluttransfusionen gegeben, und du hast viel Flüssigkeit bekommen" sagte er und stand auf.

„Naja, ich hab noch echt starke Kopfschmerzen" meinte ich.

„Hm..."

Aidan sah sich nachdenklich um. Ich blickte ihn an. Seine grünen Augen, seine braunen Haare und seine schwarze Uniform - mit dem schwarzen Gewehr.

„Weißt du was? Du solltest noch etwas Schlafen" sprach er dann.

„Und wenn du mich im Schlaf umbringst?"

Ich wusste, dass er das wahrscheinlich nicht tun würde. Irgendwie...konnte ich ihm vertrauen. Das erkannte ich und das sagte mein Gefühl auch.

Er lachte leise los und schüttelte seinen Kopf. Dann sah er mich an. Er legte sein Gewehr wieder weg.

„Du denkst, dass ich dich umbringen könnte?" fragte er.

„Nein...war nur ein Spaß" murmelte ich. Er legte wieder den kalten Waschlappen auf meine Stirn.

„Schlaf etwas. Das kannst du gebrauchen"

Aidan lief zu einem Knopf und drückte ihn. Das Zimmer wurde automatisch dunkler. Ich sah an die Scheiben.

Obwohl es nur ein moderner Bildschirm war, wurde der Wald neben uns dunkler. Es strahlte die Nacht aus. Ich sah zu Aidan.

„Wo gehst du hin?" fragte ich dann leise.

„Ich muss noch was Arbeiten. Schlaf schön"

Damit wurde ich alleine gelassen.

...

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ich bin so unfassbar gehypt auf diese story
was denkt ihr bis jetzt? 🤭🩷

threats of destiny 1 || aidan gallagherWhere stories live. Discover now