Kapitel 18

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Lass es sie nicht wissen...bitte...

Es war still. Es war so still, unfassbar. Und ich schloss meine Augen.

Ich fühlte plötzlich diese Ruhe. Meine innere Ruhe. Die Wärme, die mir eigentlich niemand ausstrahlte.

Ich legte meinen Kopf an den warmen Pulli. Obwohl das alles nur in meinem Kopf abspielte, tat ich es. Ich fühlte mich sicher.

„Es wird alles gut..." flüsterte er.

„Papa?"

Plötzlich wurde ich in die Realität geholt. Ich atmete auf. Dabei öffnete ich sofort meine Augen.

Ich sah nur eine kleine Halle. Ich war auf einem Stuhl angekettet, in der Mitte. Mein Blick wanderte nach vorne.

„Lange nicht mehr gesehen, Alicia"

Oh nein...

Ich erblickte Haymitch vor mir.

„W-Was?" stotterte ich los.

„Auch dir wünsche ich einen wunderschönen Guten Morgen"

Haymitch war einer der besten Agenten - in meiner Regierung. Er war brutal. Ich hasste ihn, da er mir immer weh getan hatte.

Deswegen bekam ich Panik. Wie hatte er uns wieder gefunden? Wie hatte er mich wieder gefunden?

„Wie schön, dass du denkst, das du abhauen könntest" sprach er laut und stand auf.

„Ich..." flüsterte ich, doch bekam kein Wort raus.

Neben ihm saß noch ein Mann, aus unserer Regierung. Ich kannte ihn. Aber er trug eine schwarze Maske.

„Alicia..." murmelte Haymitch und kam zu mir. „Du weißt, was mit Verräterinnen passiert, oder?"

Ich wimmerte auf, als er meine Haare packte.

„B-Bitte..." schluchzte ich, als mir vor Panik einige Tränen an meinen Wangen runter kullerten.

„Was?" zischte er.

„Ihr...h-habt mir...weh getan...j-jahrelang..." schluchzte ich.

„Und? Möchtest du jetzt darüber heulen?" fragte er und lachte. Ich sah ihn an.

„Wo i-ist...Aidan?" flüsterte ich.

„Keine Sorge, um ihn kümmern sich die anderen"

Ich wusste genau, wen er meinte. Ich bekam noch mehr Angst. Und ich bekam Angst um Aidan.

Haymitch blinzelte mich an. Er hielt meine Haare fest in seiner Hand. Er tat mir weh...wie immer.

„Ich hätte unserem President sagen sollen, dass er dich hätte umbringen sollen, als du noch klein warst" zischte er.

„W-Wäre besser..." schluchzte ich.

„Na gut..."

Plötzlich holte Haymitch ein Messer raus, ein sehr scharfes. Mein Körper zitterte. Schweiß lief über meine Stirn, Tränen liefen über meine Wangen.

Ich kann nicht mehr...

Mit einem Mal hielt er mir das Messer an meine Kehle. So fest, dass ich anfing zu bluten. Ich krächzte los.

„Wie fühlt sich das an, Alicia?"

Und dann...schrie ich los. Ich schrie nach jemandem. Ich schrie nach demjenigen, welcher mich gerettet hatte.

Den letzten, den ich in dieser Welt jetzt noch hatte.

„AIDAN!"

...

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maaaan
was denkt ihr bis jetzt über diese story?🤍

threats of destiny 1 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt