Kapitel 7

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Es war die erste, richtige Nacht in diesem Safe-House. Bei Aidan. Ich war hier, bei ihm.

Zwar schlief ich, aber ich wachte jede Stunde auf. Alpträume plagten mich. Ich schrie und weinte die ganze Nacht - im Schlaf.

„Alicia!" kam Aidan wieder rein. „Hey, Alicia! Hey!"

Wie jede Stunde...Aidan kam in das Zimmer. Er war in der Nacht wach, das wusste ich. Er musste in dem Büro etwas arbeiten.

„Alicia...hey...wach auf..."

Wieder riss ich geschockt meine Augen auf. Aidan sah mich besorgt an und kniete sich dann neben mich, neben das Bett. Ich blickte zu ihm rüber.

„Das ist jetzt schon das Vierte Mal in der Nacht" flüsterte er beruhigend. „Wir haben fast 3:00 Uhr"

Langsam setzte ich mich in dem Bett auf. Ich hatte immer noch eine Infusion an meiner Hand. Aidan setzte sich nun zu mir, auf das Bett.

Ich kann nicht mehr...

„Ich bin so müde..." flüsterte ich.

„Ja, ich weiß" flüsterte er zurück. „Aber du weinst und schreist im Schlaf"

„Ich...i-ich kann nicht mehr..."

Kaum hatte ich das gesagt, bekam ich Tränen in meine Augen. Aidan strich sanft über meinen Rücken. Er sah sich um.

„Was können wir tun, damit du Schlafen kannst?" fragte er nun.

„K-Keine...keine Ahnung..." antwortete ich.

Ich wollte Schlafen, ich wollte es wirklich. Aber wenn ich meine Augen schloss, kamen sie. Sie fanden mich.

Sie jagten mich und wollten mich umbringen. Aber warum taten sie das? Ich war gerade mal 17 Jahre alt, also noch jung.

Ich will einfach nur Schlafen können

Wenige Minuten später half Aidan mir. Ich stand auf und er nahm meinen Infusions-Ständer. Zusammen liefen wir aus dem Zimmer raus.

Nun saß ich wieder auf der Couch. Das Feuer leuchtete vor meinen Augen. Es war dunkel draußen, nur einige Fackeln brannten im Wald.

Es war faszinierend, wie sie brannten. Denn der Wald war voller Nebel. Ich betrachtete diese Aussicht, solange, bis Aidan wieder kam.

„Hier" flüsterte er und gab mir ein Glas Wasser.

„Darf ich dich was fragen?" fragte ich nun, als er sich auch hinsetzte.

„Ja?" hakte er nach. Er sah mich an.

„Warum bist du so nett? Warum hilfst du mir so?" fragte ich. „Du kennst mich nicht"

„Es ist mein Job, Alicia" antwortete er.

„Also ist es dein Job, so nett zu sein?" fragte ich weiter.

„Ich bin ein Agent in meiner Regierung. Wenn ich draußen bin, und Menschen sehe, muss ich ihnen helfen" sprach er. Ich nickte.

„Okay"

Kurz war es wieder still. Aidan sah mich weiterhin an.

„Alicia...du kannst mit mir darüber reden, wenn du etwas hast"

...

-
🫠

threats of destiny 1 || aidan gallagherWhere stories live. Discover now