Kapitel 13

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,,Okay, aber...wie war dein Leben davor?"

Aidan seufzte, als ich das fragte.

,,Langweilig. Als kleiner Junge kannst du nicht viel machen" antwortete er.

,,Ja, aber wie war es?" fragte ich weiter.

,,Ich hab mit meinen Eltern schon in Westfall gewohnt, als ich geboren wurden" erzählte er. ,,Ich bin dort aufgewachsen. An das meiste kann ich mich nicht mehr erinnern"

,,Warum nicht?" fragte ich.

,,Mit 23 Jahren kannst du dich nicht mehr an deine Kindheit erinnern" sagte er. Ich seufzte.

,,Na dann"

Die Zeit verging langsam, die Aussicht war fast immer nur die gleiche. Wald. Regenwald. Nebel.

Oh man...

,,Und wie war dein Leben noch so?" fing ich irgendwann wieder an.

,,Bist du immer so neugierig?" fragte Aidan kalt.

,,Ja" antwortete ich ehrlich.

,,Mit 16 Jahren hat man mich dann zuerst als Soldat ausgebildet, ab da habe ich auch im Krieg gekämpft. Mit 19 Jahren wurde ich Agent - für Missionen. Und jetzt...sitze ich im Auto und bringe ein kleines Mädchen in Sicherheit"

Als er den letzten Satz sagte, grinste er. Empört atmete ich aus. Er lachte leise.

,,Tzz, du bist ja auch schon alt" murrte ich.

,,Alt? Mit 23 Jahren?" schmunzelte er.

,,Ja" seufzte ich.

,,Na gut...wenn du meinst"

Ich sah wieder nach vorne.

,,Wenn du Nachhause kommst...wer wartet dann auf dich?" fragte ich nun. Aidan atmete leise aus.

,,Wie genau meinst du das?" hakte er nach.

,,Naja...mit wem lebst du?"

Daraufhin wurde es sehr still im Auto. Ich hatte Angst, irgendwas falsches gefragt zu haben. Mein Blick wanderte zu Aidan.

,,Niemand" antwortete er leise, aber ehrlich.

,,Wirklich? Niemand?" fragte ich.

,,Nein...niemand. Mein bester Freund, sein Name ist Jay...er wartet vielleicht" sagte er.

,,Jay?" hakte ich nach.

,,Ja, Jay" nickte er.

,,Aber...du musst doch eine Freundin haben? Eine Frau? Ein Kind? Irgendwas!" sprach ich.

,,Warum glaubst du, dass ich sowas habe?" lächelte er wieder los.

,,Keine Ahnung!" antwortete ich und streckte meine Arme aus.

,,Nein...habe ich nicht. Nichts davon" meinte er. Ich sah ihn an.

,,Absolut nichts?" hakte ich wieder nach.

,,Nein. Ich hätte das alles fast, aber..." murmelte er.

,,Aber was?" fragte ich.

,,Sie ist gestorben" antwortete er. Es wurde wieder still.

,,Wer?" fragte ich leise.

,,Meine damalige Freundin und...unser Baby"

Damit hielt Aidan das Auto an. Ich sah ein weiteres Safe-House. Er stieg aus und sah zu mir.

Oh...

,,Kommst du?" fragte er. Ich stieg aus.

,,Tut mir leid..." sprach ich leise. ,,Ich...wollte...nicht fragen..."

Er sah mich an.

,,Ist schon okay. Du wusstest es nicht" meinte er.

,,Sorry" sagte ich wieder.

,,Komm, wir gehen rein. Es wird bald dunkel. Die Monster...werden kommen" sprach er.

,,Okay"

Somit entschlüsselte Aidan das Schloss und wir gingen in das Safe-House rein.

...

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feeling bad for my baby.
aidan's halbe backstory in dieser geschichte 😕

threats of destiny 1 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt