Süße Versuchung

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Nova klang so überzeugt von seinen Worten, dass Lucs Sorgen auch verschwanden. Er hob den Omega hoch und warf ihn über seine Schultern, ehe er das Badezimmer verließ.

Er legte Nova auf dem Bett ab und öffnete vorsichtig den Bademantel, als würde er ein zerbrechliches Geschenk auspacken. Aufgrund der Dunkelheit konnte er nicht viel mehr als Umrisse von Novas Körper erkennen. Er fuhr mit seinen Händen über die Seiten des Omegas, nach oben zu dessen Brust strich sanft über die weiche Haut. Luc spürte die Gänsehaut unter seinen Fingerspitzen und schnaubte amüsiert. 

Nova richtete sich auf und streifte sich den Bademantel ab, ehe er ihn auf den Boden warf und ihn küsste. Seine kleinen Hände legten sich auf Lucs Hals und er beugte sich zu dem Omega hinunter. 

Nova öffnete die Knöpfe seines Hemdes und fuhr mit den Händen über seine Brust, nach unten zu seiner Körpermitte. Luc versuchte gar nicht mehr zu verbergen, wie sehr ihn die Berührungen des Omegas anmachten. Die zarten Hände des Omegas kämpften hastig mit seiner Gürtelschnalle und öffneten seine Hose. Novas nackter Körper erschauderte, als Luc mit seinen Fingerspitzen über die rosigen Brustwarzen des Omegas strich. 

Lucs Gedanken waren ein einziges Chaos. Seine Vernunft riet ihm, schnellst möglich zu verschwinden und Nova zu vergessen. Das alles hier ging ihn nichts an. Aber sein Körper wollte jeden Zentimeter von dem Omega erkunden und berühren. Jetzt, nur sehr leicht und zaghaft, schien Nova seine Pheromone nicht mehr zu unterdrücken. Ein überraschend zarter Duft, der ihn an eine Mischung aus allen Zitrusfrüchten erinnerte. 

Luc vergrub sein Gesicht in Novas Halsbeuge und atmete den Duft tief ein. Er leckte über den Hals des Omegas und biss leicht zu. Nova gab ein leises, zugegeben niedliches Geräusch, von sich und drehte den Kopf zur Seite. Luc sah es als stumme Einladung und liebkoste weiterhin die zarte Haut des Omegas, dessen Hände geschickt ihren Weg in seine Hose fanden. Egal wie viel Kontrolle Nova über seinen Körper hatte, am Ende des Tages war er doch ein Omega. 

,,Hast du zufällig irgendwo ein Kondom herum liegen?", er wollte dieses Zimmer ganz sicher nicht als zukünftiger Vater verlassen.

Selbst in der Dunkelheit konnte er sehen, wie Nova seine Augen verdrehte: ,,Wir brauchen keines."

,,Nichts für ungut, aber so ähnlich bin ich entstanden.", zumindest hatte sein Dad ihm das mal erzählt. Glücklicherweise nur sehr wage...

,,In meiner Branche, sorgt man vor. Wenn ich also sage, wir brauchen kein Kondom, brauchen wir das auch nicht. Noch eine Unterbrechung, dann werfe ich dich raus und mache es mir selbst. Hast du verstanden?", Nova richtete sich auf und sah ihn abwartend an. 

Wäre er nicht so erregt, hätte Luc seinem Stolz nachgegeben und wäre wirklich aufgestanden und gegangen. Aber hier lag ein nackter Omega vor ihm und wartete offensichtlich darauf, dass er endlich den nächsten Schritt machte.

Also nickte er leicht und hoffte einfach darauf, dass Nova ihn nicht über den Tisch zog. 

,,Gut, dann zieh dich aus. Das Ganze dauert mir zu lange.", damit legte der Omega sich wieder auf das Bett und drehte sich um. Novas plötzliche Kälte überraschte ihn ein wenig. Luc schluckte die Reste seines Stolzes runter und entledigte sich seiner Kleidungsstücke. Der Alpha strich über den Rücken des anderen, entlang der Wirbelsäule und schmunzelte leicht, als er die Gänsehaut spürte. 

Er legte seine Hände um Novas Hüften und zog den Omega etwas nach oben, sodass dieser ihm seinen Unterleib entgegen streckte. Zugegeben, war er ein wenig nervös. Ja, er hatte schon mit einigen Omegas geschlafen - aber nie, nicht einmal, hatte er auch nur daran gedacht, es ohne ein Kondom zu tun. 

Nova spreizte die Beine und nahm eine ähnliche Position ein, wie eine Katze die sich streckte. Auch wenn er diesen Anblick sehr ansprechend fand, war es keine so gute Idee, in dieser Position miteinander zu schlafen, gerade dann nicht, wenn der Omega kein Halsband trug und nicht so begeistert von der Idee war, von ihm markiert zu werden...

,,Was ist denn jetzt wieder?! Wartest du auf eine schriftliche Einladung?!", Nova drehte den Kopf zur Seite und suchte seinen Blick in der Dunkelheit. 

,,Wenn du nicht markiert werden willst, drehst du dich um.", Luc musste zugeben, dass er ziemlich stolz darauf war, dass er es tatsächlich geschafft hatte, das laut auszusprechen. Es mit dominanten Omegas aufzunehmen war immer wieder ein Erlebnis. Manche von ihnen waren so wie seine Mom und dann gab es welche wie Nova. Jene, die bereits in ihrer Ausstrahlung zeigten, dass sie dominante Gene besaßen und sich das auch definitiv nicht nehmen ließen.  

Nova schnaubte. 

,,Leg dich hin.", Nova setzte sich auf und fuhr sich durchs Haar. Durch das schwache Licht des Mondes, dass durch ein Fenster den Raum leicht erhellte, stachen die Umrisse der grazilen Statur des Omegas hervor, in denen Luc etwas seltsam zerbrechliches erkannte. Novas Haut war fast weiß im fahlen Licht und seine Haare fielen wie schwarze Tinte auf seine Schultern. 

Luc machte es sich auf der Matratze bequem und beobachtete gespant wie der Omega auf ihn kletterte und sich auf seine Körpermitte setzte. Nova legte eine Hand auf seine Brust, direkt auf jene Stelle, an der ein Herz wie wild schlug, und umfasste mit der anderen seine Männlichkeit. 

Er war ohne Erwartungen in das Casino gegangen und lag nun splitternackt und erregt unter dem Omega, den er den ganzen Abend lang gesucht hatte. 

Er spürte, wie Nova sein Becken hob und biss sich auf die Unterlippe um ein Seufzen zu unterdrücken, als er beinahe mühelos in den Omega hineinglitt. Verdammt, er fühlte sich unglaublich an. So eng und heiß. Er spürte jeden Zentimeter, den er in Nova hineinglitt, als dieser sich langsam auf ihm niederließ. 

Luc atmete hörbar aus. Er wollte den Omega hören. Der Alpha musste herausfinden, wie Nova klang, wenn er kam. Welche Laute er von sich gab, während er den Omega immer näher an dessen Höhepunkt heran trieb.

Luc richtete sich abrupt auf und legte einen Arm um Nova, ehe er sie beide in einer geschmeidigen Bewegung herum drehte, ohne auch nur einen einzigen Millimeter aus dem Omega zurück zu weichen. 

Er ließ Nova noch einen kurzen Moment der Ruhe, sodass der Omega sich an ihn gewöhnen konnte. Dann begann Luc leicht in das feuchte Innere des Omegas zu stoßen. Langsam und tief, sodass Nova genauso wie er, jede kleinste Bewegung spürte. 

Fuck. Es hatte sich noch nie so gut angefühlt.

Luc hatte noch nie Sex gehabt, ohne dabei ein Kondom zu benutzen und er hoffte inständig, dass diese Tatsache sein Tun hier nicht verkürzen würde. Keiner der anderen Omegas, mit denen er bisher geschlafen hatte, hatte sich auch nur annähernd so gut angefühlt wie Nova. Am liebsten hätte er den Rest seines Lebens so verbracht: Umgeben von dem Omega und dessen Pheromonen.

Er erwischte sich dabei, wie er einen kurzen Moment daran dachte, den Omega zu markieren. Ein gefährlicher Gedanke, den er schnell in die hinterste Ecke seines Kopfes verbannte. Lucs Hände umfassten noch immer Novas schmale Hüften, so fest, dass der Omega sich nicht von selbst bewegen konnte, sollte er das wollen. Was vermutlich bald der Fall sein würde. Jetzt war er an der Reihe den anderen ein wenig zu ärgern. 

Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und er konnte Nova dabei beobachten, wie er jedes Mal nach Luft schnappte, wenn Luc fester gegen den Lustpunkt des Omegas stieß. Er spürte wie Nova ungeduldig wurde und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. Luc grinste schief und lockerte seinen Griff ein wenig, sodass der Omega nun seinen Bewegungen entgegen kommen konnte. Nova stöhnte, als der Rhythmus des Alphas schneller und fester wurde.



Wildcard [Omegaverse]Where stories live. Discover now