Ein entspannter Tag(Ausnahmsweise mal)

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Am nächsten Tag ging ich zum See. Ich würde mich hier mit Austin treffen. Als ich dort ankam, war er noch nicht da, also setzte ich mich an einen Baum und wartete. Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter, ich schaute nach oben und sah in die Augen von Austin. Er setzte sich neben mich.

„Es tut mir leid", sagte er.

„Was? Das du so ein Arschloch warst oder das du Unrecht hattest und ein Idiot warst?", fragte ich ihn.

„Beides, denke ich mal. Ich hatte nur von den Vertrauensschülern gehört, dass ihr Slytherins schrecklich seid und ich dachte, du würdest dich ins schlechte ändern"

„Was hat dein Denken geändert?"

„Ich habe dich gesehen", sagte er und schaute mir in die Augen. „Du und paar Slytherins. Ihr habt eine Wasserschlacht gemacht. Außerdem hat Charlotte mir geholfen wieder richtig zu denken." Stille. Keiner sagte was. Ich meine, es ist ja toll, dass er jetzt wieder normal denkt, aber es war trotzdem scheiße von ihm. Was, wenn er seine Meinung wieder ändert? Eine zweite Chance bekommt er noch.

„Na gut", sagte ich endlich. „Ich vergebe dir, aber nochmal so n scheiß und ich schwöre, du bekommst einen noch schlimmeren Streich ab." Austin lachte und umarmte mich von der Seite. Ich versuchte mich zu befreien, aber er war stärker als ich.

„Ich weiß du magst keine Umarmungen, aber die muss sein", sagte er. Wir liefen zusammen um den See und verstanden uns wieder gut. Ich hatte es vermisst, mit ihm zu Scherzen oder einfach zu singen.

Nach dem Mittagessen ging ich wieder in die Mädchentoilette im zweiten Stock. Ich wollte die Stoll Brüder anrufen, um ihnen alles zu erzählen. Sie würden wahrscheinlich gerade trainieren, aber da mussten sie jetzt durch. Wobei ich mir vorstellen kann, dass sie ganz dankbar sein werden, da sie dann nicht mitmachen müssten. Die Verbindung konnte endlich hergestellt werden und ich sah beide in der Arena gegeneinander kämpfen. Ich schaute den beiden zu. Irgendwann wurde es mir zu langweilig, sie kämpften gefühlt eine halbe Ewigkeit.

„booh", rief ich. Beide erschraken und stolperten übereinander und lagen auf dem Boden. Ich lachte. „Also das müsst ihr nochmal üben"

„Elli", sagte Conner. „Wie schön das du uns auch mal anrufst"

„Ach gerne doch", sagte ich.

„Du störst das Training", sagte Travis, der mittlerweile wieder aufgestanden war. Ich schaute ihn überrascht an. Seit wann nahm er das Training so ernst? „Ich als Hüttenältester muss darauf achten" Er stellte sich kerzengerade hin, streckte seine Brust raus und machte einen Stolzen Gesichtsausdruck.

„Gratulation, Travis. Du hast das sagen und das schon mit 14", gratulierte ich ihm. Camp kann ja im Sommer mal was werden, dachte ich mir. Ich redete noch eine Weile mit Conner und Travis, bevor ich dann Zoe anrief. Nachdem ich mit Zoe geredet hatte, entschied ich, ein bisschen zu trainieren. Ich wollte mein Schattenreisen verbessern. Ich stand auf und lief auf ein Schatten zu. Ich dachte fest daran, auf der anderen Seite vom Badezimmer rauszukommen. Ich schloss meine Augen und lief immer weiter. Ich merkte wie Magie mich umgab und dann weg war. Ich öffnete die Augen und war am anderen Ende des Badezimmers. Ich freute mich innerlich. Ich lief wieder auf ein Schatten zu und dachte an das Verwandlung Klassenzimmer. Ich öffnete meine Augen und sah das es funktioniert hat. Als nächstes machte ich es nochmal und dachte an den Astronomie Turm. Als ich im Turm stand, jubelte ich. Ich konnte Schattenreisen! Ich machte es nochmal und kam im Schlafsaal raus. Zum Glück war keiner da. Ich wollte es unbedingt jemanden erzählen, also reiste ich mit Schatten zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Ich stand vor dem Gemälde und zu meinem Glück kamen gerade fünft Klässler raus.

„Hey, kann man dir helfen?", fragte mich ein Mädchen von hinten. Ich drehte mich um und sah Hannah. „Ah, Aviva, richtig?" Ich nickte.

„Hast du meinen Bruder gesehen?", fragte ich sie. Zwei Freundinnen, die neben ihr standen kicherten.

„Ignoriere die beiden. Ich werde dein Bruder gleichsehen"

„Die beiden haben ein Date", sagte das eine Mädchen neben Hannah. Sie hatte dunkelbraune Haare und blaue Augen. Seltene Kombination. Hannah wurde rot. Ich lächelte sie an.

„Sei leise Lilien", sagte Hannah leise. „Soll ich ihm was ausrichten?"

„Ja, bitte. Sag ihm, dass er nach dem Abendessen sich mit mir treffen soll, danke"

„Mach ich gerne" Wir verabschiedeten uns noch und die drei gingen. Ich ging wieder auf ein Schatten zu und reiste wieder in mein Schlafsaal. Ich weiß ich könnte auch laufen, aber ich wollte es ausnutzen. Im Schlafsaal angekommen, holte ich den Koffer von Julie raus. Ich aktivierte den Knopf so, dass ich durchsteigen konnte und kletterte die Leiter runter. Ich kam in einer Wohnung an, die definitiv Julie und Charlie gehörte. Die Leitern zu meinem und Kaidens Koffer waren gegen eine Wand am Ende von einem Gang gelehnt. Auf der Mittleren Leiterstufe stand jeweils der Name. An den Wänden vom Gang waren Bilder von Julie, Kaiden, Charlie, mir und Menschen die ich nicht kannte. Ich erkannte nur ein Bild, auf dem Charlie, Fred und George und viele andere Rothaarige drauf waren. Sie sahen alle glücklich aus. Wie eine große glückliche Familie. Zwei Türen führten zu Zimmern. Ich lief den Gang entlang und kam in einem großen Raum, der Wohnzimmer, Küche und Esszimmer in einem war. Ich schaute mich um und ging zu einen der Fenster. Ich schaute raus und sah Charlie und Julie auf die Wohnung zu laufen. Eine Tür öffnete sich und die beiden kamen rein. Julie blieb stehen, als sie mich sah.

„Überraschung?", sagte ich. Sie rannte auf mich zu und umarmte mich.

„Ich habe dich vermisst", sagte sie während sie mich umarmte.

„So lange war es jetzt auch nicht her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben", sagte ich, während ich sie zurück umarmte. „Ich habe dich auch vermisst", flüsterte ich ihr zu. Sie ließ mich wieder los und führte mich zum Sofa und setzten uns hin.

„Bekomm ich keine Begrüßung?", fragte Charlie gespielt beleidigt. Ich stand auf, stellte mich vor ihn, machte eine Verbeugung, schüttelte ihm die Hand und sagte: „Der gnädige Herr, mich freut es sehr sie zu sehen." Charlie lachte und Julie und ich stimmten mit ein. Ich setzte mich wieder neben Julie, während Charlie in die Küche ging, um etwas Tee zu machen.

„Ich kann Schattenreisen", erzählte ich Julie stolz. Sie schaute mich fragend an. „Das ist Teleportieren im Schatten", erklärte ich ihr dann.

„Oha, dass voll cool. Bin stolz auf dich", sagte sie und lächelte mich an. Ich wusste, dass sie das ernst meinte und nicht nur sagte, weil ich ihre Schwester bin. „Hast du es Chiron schon erzählt?" Ich schüttelte meinen Kopf.

„Ich erzähle es ihm morgen oder so", meinte ich. Sie nickte nur. Charlie kam mit drei Tassen rein, die gefüllt waren mit Tee. Jeder bekam eine Tasse und wir redeten. Die beiden fragten mich über Hogwarts aus und ich erzählte ihnen alles. Charlie war erfreut, dass ich mich mit den Zwillingen verstand. Er erzählte mir, dass die beiden nicht wussten, dass Charlie und ich uns kennen. Sie wissen nicht, dass ich Julies Schwester bin, was man eigentlich einfach rausfinden kann, wegen den Nachnamen. Charlie und ich hatten deshalb beschlossen, dass einen Sommer Julie, Kaiden und ich mit in den Fuchsbau, das Zuhause der Weasleys, mitgehen, und die Zwillinge überraschen.

Nach dem Abendessen traf ich mich mit Kaiden im Astronomie Turm. Ich erzählte ihm, dass ich jetzt Schattenreisen konnte und er sah mich nur verstört an.

„Das unfair. Im Kampf kannst du das so gut anwenden", meinte er.

„Naja, bis dahin muss ich noch üben. Wenn ich zu oft es mache oder die Strecke zu groß ist, bin ich sehr erschöpft", erklärte ich ihm.

„Trotzdem"

„Sag mal, wie lief eigentlich den Date mit Hannah?", fragte ich ihn. Kaiden wurde rot und ich lächelte. „Uh, da wird jemand aber rot" Er schlug mir spielerisch auf die Schulter.

„Es war gut. Woher weißt du überhaupt davon?"

„Habe sie getroffen, bevor sie zu dir gegangen ist" Kaiden nickte nur als Antwort. Kurze zeit war Stille, bevor ich fragte: „liebst du sie?" Kaiden schaute mich überrascht an.

„Na klar. Sie ist süß, nett, ihr lächeln ist wunderschön, ihre Art, ihr Charakter und diese Augen, wow und..."

„Okay, Verliebter, ich habe es verstanden", sagte ich lachend. 

Daughter of life and death //Pjo/HpWhere stories live. Discover now