Ich treffe einen Psychopath und finde die Wahrheit über eine Freundin raus

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Ich wachte wieder in demselben Bett auf, wie beim ersten Mal. Als ich meine Augen öffnete, erkannte ich eine Gestalt neben mir. Aus Reflex schlug ich der Gestalt ins Gesicht. Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen.

„Au", beschwerte sich die Person.

„Oh meine Götter, tut mir...", fing ich an, aber ich erkannte die Person. Es war Ethan. „Vergiss es, du verdienst es." Ethan starrte mich wütend an. „Was machst du hier? Und wo ist Annabeth?"

„Ich habe gewartet, bis du wieder wach bist, um sicher zu stellen, dass du was trinkst. Du hast fast 24 Stunden den Himmel gehalten", erklärte er mir.

„Ja Ja, ich trinke ja gleich was. Wo ist Annabeth?"

„Eine Kabine neben dir. Sag mal, bin ich dir echt so egal?"

„Bin ich dir so egal das du mich einfach hintergehst? Kann ich jetzt zu ihr?"

„Ich weiß..." Ich stand auf und versuchte die Tür zu öffnen, was nicht funktionierte. Ich zog und drückte daran, aber nichts geschah. „Alabaster hat die Tür so verzaubert, dass du sie nicht öffnen kannst." Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn mit einem euer-ernst-Blick an.

„Warum? Angst das ich entkommen kann?"

„Ja."

„Oh." Ich schaute auf den Boden. Sie haben weitergedacht als ich, aber wenn ich ehrlich bin, ich wäre wahrscheinlich echt abgehauen. „Kann ich zu Annabeth?" Ethan öffnete die Tür, fasste mich unsanft am Arm und brachte mich zu Annabeth. Als er die Tür öffnete, saß Annabeth auf dem Bett und starrte auf den Boden. Sie schaute hoch, als die Tür sich wieder schloss. Als sie mich sah, sprang sie auf und umarmte mich.

„Oh Götter, Lumiel, es geht dir gut. Ich hätte dir den Himmel nicht abgeben dürfen. Es tut mir so leid", entschuldigte sich Annabeth.

„Alles gut, Anni. Mir geht's gut", beruhigte ich sie.

Sie lächelt auf meine Haare und ich schaute sie fragend an. Sie führte mich zu dem Spiegel, in ihrer kleinen Kabine, der genau an derselben Stelle hing wie meiner. Als ich in den Spiegel sah, sah ich ein erschöpftes Ich. Ich hatte Augenringe unter den Augen und meine Haare waren immer noch in einem Pferdeschwanz gebunden, der mir bis zur Rückenmitte ging, der sich allerdings auflöste. Meine kurzen Haare vorne hingen alle raus, darunter jetzt auch eine graue Strähne. Ich fasste sie an und führte sie vor meine Augen, damit ich sie genauer sehen konnte und nicht nur im Spiegel. Sie war wirklich grau, genau der gleiche Grauton wie bei Annabeth.

„Jetzt haben wir eine passende Haarsträhne", scherzte ich. Annabeth drehte mich wieder zu ihr. Wir schauten uns direkt in die Augen. Sie sagte nichts und umarmte mich einfach. Ein klopfen war an der Tür zu hören. Ethan öffnete die Tür und Luke kam zum Vorschein.

„Hier bist du ja, Lumiel. Komm mit", befahl er mir.

„Du hast mir vor drei Jahren noch besser gefallen", murmelte ich, aber er hörte es trotzdem. Er schaute mich mit einem Killer Blick an, aber ich ignorierte es und folgte ihm. Ich hatte keine Lust, jetzt zu diskutieren. Ich war einfach nur müde und erschöpft. Ich wollte wissen, ob Bianca wirklich tot war und ob ich wirklich den Tod so genau fühlen kann. Wir liefen in einen Raum ohne Fenster. Er war ein bisschen belichtet. Luke ging gleich wieder raus und sperrte von außen ab.

„Hey", rief ich und hämmerte an die Tür. „Mach die scheiß Tür wieder aus! Luke!"

„Er wird dir nicht helfen können", sagte eine mir zu bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah den Mann meiner Albträume im Schatten stehen. Der Mann, der mir mein Leben ruiniert hat, indem er meine Kindheit zerstört hatte.

Daughter of life and death //Pjo/HpWhere stories live. Discover now