Daughter of life and death //Pjo/Hp

Der Anfang von etwas schlechtem

Auf der Rückfahrt nach London saß ich zusammen mit Daphne, Tracy, Theo und Adrian in einem Abteil. Wir unterhielten uns die ganze Fahrt über und alle erklärten mir, wie sie Weihnachten mit ihren Eltern hassten. Vor allem Daphne, Theo und Adrian hassten es, da ihre Eltern auf uralten Methoden lebten. Fast so, als wären sie im Jahr 1700 stecken geblieben. Ihre Eltern bedeutet auch das Blut sehr viel, die Schulische Leistung und sind sehr streng. Ich würde es hassen dort zu leben. Am Bahnhof in Kings Cross angekommen, sind Kaiden, Austin, Charlotte und ich mit Flohpulver zurück ins Camp gereist, wo wir von Chiron, Mr. D, Clarisse, Will, Gracie, Ethan und den Stoll Brüdern begrüßt. Sie hatten Plakate mit Willkommen aufgehangen und standen alle im Halbkreis um den Kamin. Wir umarmten uns alle einmal und Kaiden und ich gingen zu den Hütten um auszupacken. Charlotte und Austin würden für die Ferien zu ihrer Mutter. Nachdem Kaiden und ich ausgepackt hatten, gingen wir zum großen Haus, wo wir Chiron und Mr. D auf der Veranda fanden, die Karten spielten. Wir setzten uns zu ihnen und erzählten Chiron von Hogwarts. Am Weihnachtsmorgen lagen Geschenke um mein Bett, als ich aufwachte. Ich sammelte sie alle ein und schlenderte noch müde zum großen Haus. Ich ging in das Wohnzimmer und fand auch schon Kaiden auf der Couch sitzen, ebenfalls mit Geschenken. In einer Ecke stand ein kleiner Weihnachtsbaum, der jedes Jahr dort stand. Seit Chiron mich und meine Geschwister adoptiert hat, versucht er unser Leben so Familienähnlich wie möglich zu machen. Ich setzte mich auf den Boden vor Kaiden. Chiron kam gerade in seinem Rollstuhl reingefahren, ebenfalls mit Geschenken und einigen Würfeln. Immer mehr Camper kamen rein. Im Camp war es so, dass alle Camper die wollten, an der Weihnachtszeremonie teilnehmen konnten. Es ist wie eine große Familie und ich liebe es. Chiron verteilte die Würfel und wir fingen an zu würfeln. Der mit der kleinsten Zahl durfte anfangen und es entstand eine Reihenfolge. Gracie, Kaiden, Will, Ich, Conner, Clarisse, Lee, Travis, Katie und dann Chiron. Es war irgendwie ein bisschen komisch. Normalerweise war Annabeth und Luke noch dabei, aber beide waren nicht mehr da. Auch wenn Anni wieder kommt, war es einfach nicht dasselbe Weihnachten wie letztes Jahr. Wir packten nacheinander immer ein Geschenk aus. Ich finde Chiron hatte das beste Geschenk von Julie, Kaiden und mir bekommen. Es war ein T-Shirt wo drauf stand: BEST DAD (EVEN YOU'RE NOT OUR REAL DAD) (übersetzt: Bester Vater, auch wenn du nicht unser echter bist) Es ist ein Insider von uns, da als Chiron uns adoptiert hatte, es Vatertag war und wir ihm so ein T-Shirt geschenkt hatten. An dem Tag ist das Lieblingsbild von uns entstanden. In der Mitte war Chiron mit seinem neu geschenkten T-Shirt, ich saß auf seinen Schultern und zeigte auf ihn. Kaiden und Julie standen auf beiden Seiten nebendran und zeigten ebenfalls auf Chiron. Wir drei Kinder hatten T-Shirts an, auf denen I'M THE CHILD OF THE BEST DAD standen. (übersetzt: Ich bin das Kind vom besten Vater) Das Bild ist vor dem Großen Haus entstanden und hängt in Chirons Büro. Jeder von uns hat das Bild, ich habe es immer in meiner Tasche dabei. Das jetzige T-Shirt war sein 5. Und er freute sich noch genauso wie beim ersten. Am Abend gabs ein großes Festmahl mit Kourambiedes und Melomakarona. Weihnachten hat zwar nichts mit den Göttern zu tun, und die Götter mögen es auch nicht so gerne, dass wir es feiern, aber Chiron meinte, da viele von uns zu Hause mit den Eltern früher gefeiert hatten, feiert er es trotzdem mit uns. Chiron ist einfach der beste. Zwei Tage nach Silvester passiert etwas, was ich nie gedacht hatte, dass es passieren könnte. Ins Camp sind fünf Dracaenae eingebrochen. Das sollte eigentlich durch Thalias Baum und der Schutzgrenze unmöglich sein. Viele Camper gerieten in Panik und Kaiden, Lee, Gracie und ich versuchten die halb Mensch und halb Schlangen zu besiegen. Dracaenae waren mit dem Oberkörper Frauen mit Reptilienaugen und gespaltener Zunge. Der Unterkörper bestand aus zwei Schlangenleiber. Sie haben giftiges Blut, welches gefährlich für uns ist. Wir schafften es die beiden zu besiegen, mit leichten Verletzungen. Will versorgte die Wunden von den Verletzten schnell. Ich zählte dazu, aber es war nicht so schlimm. Ich hatte nur ein paar Kratzer im Arm und bekomme jetzt eine schöne Narbe in meinem Oberarm, da eine der Dracaenae mit dort mit einem Dolch ziemlich tief geschnitten hatte. Chiron, Kaiden, Lee und ich gingen zu Thalias Baum, der fast gleich aussah. Aber nur fast. Man sah es nicht auf den ersten Blick, aber die Nadeln fingen an, sich gelb zu färben. Man sah es nur bei genauem Hinsehen.

„Da", sagte Lee. „schaut mal hier" Ich ging um den Baum herum zu Lee, die anderen kamen auch.

„Oh Fuck", fluchte ich.

„Sprache, Lumiel", schimpfte mich Chiron. Ich murmelte ein Sorry, aber ich hatte mit meiner ‚Sprache', wie Chiron es nennt, nicht übertrieben. Ungefähr ein Meter vom Boden entfernt, war ein kleines Loch, als hätte jemand mit einer großen fetten Spritze in Thalias Baum gestochen. Aus dem kleinen Loch kam langsam eine grünliche Flüssigkeit.

„Gift", sagte Kaiden. „Wir sind am Arsch"

„Sprache, Kaiden", schimpfte Chiron wieder, aber Kaiden ignorierte es. Wir gingen wieder zum großen Haus und Chiron rief eine Versammlung ein, in denen die Hüttenältesten nur teilnehmen durften, heißt, ich nicht. Ich setzte mich mit Gracie in die Nähe vom Volleyballplatz und wir redeten.

„Gehst du wieder zu dieser Schule zurück?", fragte sie mich. Ich nickte nur. Es war kurz stille, bis sie mich anschaute und mich fragte: „Was denkst du gerade?" Ich war überrascht, weil nicht viele mich das fragten. Sie schien zu bemerken, dass ich überrascht war. „Du siehst so aus, als würdest du nachdenken. Du musst es nicht sagen" Ich schaute sie an und beobachte sie kurz. Gracie war wunderschön mit ihren blonden, schon fast weißen Haaren, ihren eisblauen Augen und ihren perfekten Gesichtszügen.

„Ich mach mir nur Sorgen ums Camp", meinte ich. Das reichte ihr als Antwort und sie stimmte mir zu. Meine Gedanken raßen und ich fragte mich wer es war und warum. Ich hatte einen Verdacht auf Luke, aber ich wollte es nicht mir eingestehen. Ich wollte nicht, dass Luke einer der bösen ist. Ich wollte, dass Luke wieder im Camp war und mit mir und Annabeth Zeit verbrachte. Dass er für Annabeth wie ein großer Bruder war. Dass er für Annabeth da war und sie nicht hintergeht. Dass er nicht zu unserem Feind wird.

Kourambiedes=Butterplätzchen mit Mandeln

Melomakarona=Honiggebäck