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»Hast du es endlich geschafft, sie in deine Hütte zu locken, Tiger?« Stephen grinst so breit, wie ein Honigkuchenpferd, während Devon, der neben ihm auf dem Sofa sitzt und total übermüdet aussieht, an einem Becher Eierpunsch nippt

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»Hast du es endlich geschafft, sie in deine Hütte zu locken, Tiger?« Stephen grinst so breit, wie ein Honigkuchenpferd, während Devon, der neben ihm auf dem Sofa sitzt und total übermüdet aussieht, an einem Becher Eierpunsch nippt.

Kurz nachdem ich das Haus betreten hatte, rief ich meinen besten Freund an, um ihn über meinen bevorstehenden Nachmittag mit der süßen Autorin von nebenan zu informieren. Zu meiner großen Überraschung war mein Cousin Devon gerade für einen Krankenbesuch dort. Perfekt. So muss ich nichts zwei Mal dasselbe herunterleiern.

Augenrollend streife ich mir einen frischen Pulli über den Kopf und fahre mir anschließend mit beiden Händen durchs Haar, um es gekonnt zu verwuscheln. »Ich habe sie nicht hergelockt«, murre ich und werfe dem Telefon einen grimmigen Blick zu. »Kann es sein, dass du in letzter Zeit zu viele Schnulzen und Komödien schaust«, möchte ich von meinem Kumpel wissen.

»Der ganze Punsch und die heiße Schokolade mit Schuss bekommen ihm nicht besonders«, mischt sich mein Cousin ein. »Sag dem Spinner mal, dass sich Alkohol nicht mit Schmerzmitteln verträgt.« Voll im Arztmodus schenkt er Stephen einen missbilligenden Seitenblick.

»Das weiß er doch«, bin ich mir sicher und lege noch ein wenig Aftershave auf, denn ich will gut riechen, wenn die heiße Nachbarinin in ein paar Minuten auf der Matte steht, um mir leckere Plätzchen zu backen.

»Lenkt hier nicht vom Thema ab, immerhin bekommt er gleich Besuch von der Sexbombe Next Door. Bist du bereit für Lotta? Wirst du deinen Charme spielen lassen, um sie rumzukriegen?« Stephen rutscht auf dem Sofa herum und verzieht kurz darauf das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Miene. »Mist, die Schmerzmittel lassen schon wieder nach.«

Der Mediziner in unserer Runde schüttelt seufzend den Kopf. »Dann halte endlich das Bein still, Mann. Erschütterungen sind nicht gut, das habe ich dir sicher schon zehn Mal gesagt, ich fühle mich langsam wie eine Schallplatte mit Sprung.«

Lachend schnappe ich mir das Handy und verlasse das Schlafzimmer. »Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Charme allein nicht reichen wird, um sie rumzukriegen, denn sie scheint mir eine harte Nuss zu sein. Da muss ich wohl andere Geschütze auffahren«, vermute ich und gehe die Treppe ins Erdgeschoss hinunter. »Sie kommt ein wenig zu ernst rüber. Ich werde mal den Glühwein aufwärmen, um sie damit ein wenig aufzulockern.« Hoffentlich denkt sie nicht, dass ich sie wieder abfüllen will. Außerdem habe ich es nicht nötig eine Frau mit Alkohol gefügig zu machen.

»O je.« Devon legt sich eine Hand auf die Stirn. »Ich ahne Schlimmes, wenn du deinen berühmt-berüchtigten Glühwein ins Spiel bringst. Hast du damit nicht schon den Elch außer Gefecht gesetzt?«

»Erinnere mich nicht daran«, stöhne ich auf und schalte den Herd ein. »Ich dachte, Lotta schlägt mich k.o. Sie liebt dieses Vieh, aus welchem Grund auch immer.«

Das Klingeln an der Tür lässt mich kurz zusammenzucken. »So Jungs, mein Typ wird verlangt. Wir hören uns.«

»Benimm dich ... nicht«, ruft mir Stephen noch zu, ehe ich das Telefonat beende.

Ice Queen & HeartbreakerWhere stories live. Discover now