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Irgendwann gegen 3 Uhr nachts bringe ich Raphael und Dot nach hause und Izzy und ich parken vor unserem Haus. Drinnen brennt noch Licht also steigen wir aus und betreten das Haus um unsere Eltern zu begrüßen. Doch statt Mom oder Dad kommt ein aufgeregter Hund auf mich zu und rennt mich fast um. Ungläubige schaue ich ihn an und fange an ihn zu streicheln, was ihn sich langsam beruhigen lässt. "Crash? Was tust du denn hier?", frage ich ihn als ich mich hinknie um auf seiner Höhe zu sein.

Ich höre Schritte näher kommen. "Tja, da war er wohl schneller als wir.", höre ich Dad und sehe hoch. Auch Izzy kniet nun neben mir und lässt sich beschnüffeln bevor sie den schönen Shepherd streichelt. "Happy Birthday Alec.", lächelt meine Mom. "Ich verstehe nicht.", murmele ich. Dad legt seinen Arm um seine Frau. "Das Tierheim hat angerufen. Crash hat kaum gegessen seit du weg warst. Sie hätten ihn einschläfern müssen, bevor er sich zu Tode hungert. Also dachten wir, er hat Liebeskummer nach dir. Und jetzt haben wir ein neues Familienmitglied.", erklärt er.

"Du bist reif genug für diese Verantwortung.", bestätigt meine Mutter und mit Tränen in den Augen drücke ich meine Stirn an die des Hundes, der nun ruhig vor mir sitzt. "Ich hab dich wieder mein Kleiner.", flüstere ich und Crash leckt kurz über mein Gesicht, was mir ein Lachen entlockt. "Jetzt aber ab ins Bett. Wenn ihr ausgeschlafen habt feiern wir richtig.", grinst Dad. Schnell ziehe ich meine Schuhe aus und Crash begleitet mich nach oben.

In meinem Zimmer springt er sofort auf mein Bett und rollt sich dort zusammen. Lächelnd mache ich mich bettfertig und lege mich zu dem schwarz-weißen Tier. Dieser kuschelt sich an mich und wir beide schlafen ein.

Am nächsten Morgen werde ich von Crash geweckt. Er beschnüffelt mein Gesicht und legt immer wieder seinen Vorderpfote auf meinen Arm. Lächelnd streichele ich ihn am Hals und setze mich dann auf. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass wir es kurz vor 11 haben. Ich sehe Crash an. "Musst du raus?", frage ich und er springt von meinem Bett. Schnell ziehe ich mir ein Shirt und eine Jogginghose an, putze mir die Zähne und gehe dann mit ihm runter. Ich nehme die Leine von der Anrichte und lege sie an seinem Halsband an. Dann stecke ich meine Schlüssel ein, nehme Kottüten und verlasse mit dem Hund das Haus.

Einige Straßen weiter ist ein kleiner Park mit einer Hundwiese zu der wir gehen. Schnell hat er sein Geschäft erledigt, was ich einsammle und dann fange ich an zu Joggen. Aufgeregt läuft er neben mir her. Auch wenn kaum Leute hier sind, will ich ihn nicht von der Leine lassen. Er ist meiner Familie und mir gegenüber sanft, doch andere Hunde mag er noch immer nicht. Durch mein Joggen hat er zumindest ein wenig Auslauf. Vielleicht sollte ich mal mit ihm Fahrrad fahren?

Nach einigen Metern bleibe ich stehen, da mir eine bekannte Person entgegen kommt, ebenfalls joggend. Auch er bleibt bei mir stehen. "Alexander? Hallo, schön dich zu sehen."
"Hallo Mr. Bane.", lächele ich leicht nervös. Er kniet sich hin und lässt sich wie Izzy gestern von Crash beschnüffeln, bevor er ihn langsam streichelt. "Dein Hund?", fragt er und sieht kurz zu mir hoch. "Ja. Crash war ein Geschenk von meinen Eltern. Ich hab Ihnen von ihm erzählt.", lächele ich.

"Ich erinnere mich. Ein wunderschönes Tier.", gibt er zu und steht wieder auf. "Wohnen Sie hier in der Nähe?", frage ich und Mr. Bane schüttelt den Kopf. "Nein, aber ich suche gerne neue Strecken zum Joggen. Meine Wohnung liegt ca 20 Minuten Autofahrt in diese Richtung.", sagt er und zeigt in die Richtung aus der er gekommen ist, auf der anderen Seite des Parks. Ich nicke.
"Und dein Outing lief gut?", fragt er dann und wir bewegen uns in die Richtung aus der ich gekommen bin.

Ich nicke. "Sehr gut. Alle haben mir versichert ich wäre der selbe wie immer und sie lieben mich, egal wen ich liebe.", lächele ich, denke an die Reaktionen meiner Liebsten. "Das freut mich.", sagt Mr. Bane. "Und das du Crash jetzt hast freut mich auch.", lächelt er. Ich nicke und streichele dem Hund über den Kopf der lieb an meiner Seite läuft. Eine Weile gehen wir schweigend nebeneinander her, bis wir am Parkeingang ankommen. "Ich muss zurück nach hause. Wir feiern noch.", gebe ich zu.

Er nickt. "Dann wünsche ich euch viel spaß. Wir sehen uns am Montag.", sagt er sanft, legt kurz seine Hand auf meine Schulter und joggt davon.
Ich führe Crash an der Leine zurück nach Hause, lasse ihn überall schnuppern und in meiner Einfahrt nehme ich ihm die Leine ab. Er trabt zur Haustür und setzt sich davor hin, wartet bis ich die Kottüte in der Mülltonne entsorgt habe und die Tür aufschließe. Dann gehen wir gemeinsam hinein.

Ich lege die Leine an ihren Platz, genau wie meine Schlüssel.
Meine Familie sitzt bereits in der Küche. Gemeinsam frühstücken wir und als Dot, Jace, Clary und Raphael später kommen feiern wir meinen Geburtstag ganz entspannt. Es wird ein total toller Tag!

Verbotene LiebeWhere stories live. Discover now