18. Kann Es Wirklich Liebe Sein?

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"Scheiße! Sie sind zurück!
Das musste ja auch so kommen. Man!
Du hättest einfach einmal auf mich hören sollen.
Nur einmal. Es hätte dich nicht umgebracht!" Wird Sasuke von Naruto wütend angezischt, während beide sich hinter dem Sofa ducken, damit sie nicht gleich von Itachi und Shisui entdeckt werden, die gerade ins Bad gegangen sind, um weiß Gott was zu tun.

"Psst! Nicht so laut, Idiot!
Und halte dein Chakra unten!", zischt Sasuke zurück und überlegt angespannt, wie sie wieder aus diesem Schlamassel rauskommen, in den er sie so glorreich manövriert hat und fährt angespannt fort:
"Hast du die Treppe vorhin bemerkt?
Die führt nach oben in die Schlafräume.
Von da aus können wir dann einfach irgendein Fenster nehmen und heimlich nach draußen springen."

Verständnislos blickt Naruto ihn an und immer noch hinter dem Sofa geduckt.
"Hab ich, aber wozu dafür nach oben?", presst er hervor.
"Warum nicht einfach hier schnell durch ein Fenster abhauen und fertig?
Das geht viel schneller!"

"Willst du dich wieder zurück, durch die ganzen Dornen und Büsche kämpfen und einen Ast in dein Gesicht kriegen?"
Naruto schüttelt energisch den Kopf.
"Ich nämlich auch nicht und jetzt komm.
Sie sind immer noch im Bad und eine bessere Chance bekommen wir nicht!", sagt er und will schon lossprinten.

Aber Naruto greift nach seiner Hand, Sasuke blickt fragend zurück und er kriegt mit der Ernsthaftigkeit eines Agenten, als würden sie vor zwei feuerspeiende Drachen fliehen, gesagt:
"Wenn wir schon sterben, dann gehen wir wenigstens gemeinsam in den Tod, echt jetzt!"

"Du bist immer so albern", spottet Sasuke, aber ein kleines Lächeln auf seinen Lippen verrät,
wie wenig es ihm ausmacht.
"Aber gut. Wenn du darauf bestehst", gibt er nach und leugnet, nicht gesehen zu haben, wie niedlich Naruto zurücklächelt, als Sasuke seine Finger mit ihm verschränkt.
Eines Tages wird er den Dobe töten.
Oder der, ihn.

Danach schleichen sie über den abgenutzten Fußboden, Hand in Hand, wie zwei Deppen unbemerkt am Badezimmer vorbei, die Treppe nach oben. Sasuke wählt die erst beste Tür,
die sie erreichen und will nach dem Griff greifen, aber Naruto reißt ihn zurück blafft ihn an:
"Warte! Was ist, wenn das ihr Schlafzimmer ist!
Und du weißt schon. Uns darin Dinge erwarten...? Sachen?"

Fast muss Sasuke lachen, wie Naruto immernoch so tut, als wäre er nicht auch versaut bis auf die Knochen.
Trotzdem senkt er seine Stimme zu etwas Neruhigendes und erklärt leise:
"Hör zu, ich habe auch keine Lust auf herumliegendes Sexspielzeug, Gleitgel oder Sprühsahne zu treffen...
Aber der andere Weg wäre, nach unten zu gehen, ihnen in die Augen zu sehen und den Einbruch zu beichten. Willst du das?"

"Ach, jetzt auf einmal ist es Einbruch, oder was?", meckert Naruto, legt den Kopf schief und verschränkt die Arme.

"Mach einfach die Augen zu, wenn es zu viel für dein zartes Gemüt ist.
Wenn wir am Fenster sind, schubs ich dich halt raus.
Für die Landung bist du allerdings selbst selbstverantwortlich", lenkt Sasuke trocken ab, wie immer, wenn er merkt, dass andere recht haben könnten.

"Wie großzügig", schnaubt Naruto und wappnet sich für jede monströse Perversion,
die hinter dieser ominösen Tür lauert.
Aber als Sasuke sie letztendlich öffnet,
gibt es weder herumliegende Reizwäsche,
noch Spermaspritzer an den grauen Wänden, benutzte Analplugs, oder Sprühsahne.
Ganz im Gegenteil.
Stattdessen ist das Bett ordentlich gemacht.
Die Möbel abgestaubt, alles ist aufgeräumt und an seinem Platz.
Zumindest kann Sasuke in der Dunkelheit,
nichts Verwerfliches entdecken, was auf ein ausschweifendes Sexleben hindeuten würde.
Es ist fast enttäuschend.

Sasuke Musste Das Nicht Sehen 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt