25. Alles In Mir Will Zu Dir

2.1K 163 550
                                    

🔹🔸🔷🔸🔹

"Hallo Sasuke", begrüßt ihn Sasukes persönlicher Sargnagel, alias Sakura Haruno, kühl und distanziert, nachdem sie der jungen Frau hinter ihm, einen frostigen Blick zugeworfen hat.
"Wie ich sehe, bist du mit deiner neuen Freundin hier?", schlussfolgert sie eisig und ignoriert Naruto dabei völlig, der verwirrt neben ihm steht.
"Und anscheinend stellst du dein Date auch schon deiner Familie vor."
Womit wohl sein Bruder und sein Cousin gemeint sind.

Und wenn es irgendeine Gnade auf dieser verdammten Welt geben würde, betet Sasuke,
würde sie jetzt ein Loch in die Wiese reißen und ihn in den Tod stürzen lassen.
Stattdessen steht er wie gelähmt da, gefangen in der Brisanz, der ganzen Situation, nicht fähig auch nur einen Pieps zu machen, bis Shisui die unangenehme Stille bricht, sich irritiert umsieht und dann ratlos fragt:
"Sasu-chan hat eine Freundin?
Wo soll die sein?"

"Na da! Hinter euch! Die braunhaarige Schnepfe, im lila Kimono!", antwortet sie dramatisch und zeigt mit einem spitzen Finger, scheinbar durch sie hindurch.
Alle, bis auf Sasuke drehen sich um, folgen ihrem Finger und Sakura bestätigt gehässig:
"Ja genau. Die meine ich!
Und sie hat Sasuke geküsst!
Direkt auf den Mund!
Vor meinen Augen! Und auf offener Straße, wo alle es sehen konnten!"

Izumi zuckt zusammen.

Ungläubig starrt Itachi seine unglücklich aussehende Begleitung an und fragt verwirrt:
"Du hast... meinen kleinen... Bruder geküsst?"

Sofort schüttelt Izumi erschrocken den Kopf und faltet bestürzt, die Hände vor ihrem entgleisten Gesicht, um sich in wilder Verzweiflung zu verteidigen:
"Nein! Ich meine ja! Aber es ist nicht so,
wie sie behauptet! Wirklich Itachi!
Du musst mir glauben!
Ich wollte nur helfen! Ehrlich!
Es war nicht echt!"

"Indem du ihn... küsst?", fragt Itachi jetzt völlig perplex und kommt zu dem kritischen Entschluss:
"Findest du diese Art an Helfen nicht ein wenig zweifelhaft und extrem?"
Beschämt lässt Izumi ihre Hände wieder sinken und blickt wie ein gescholtenes Kind, zu Boden.

Währenddessen holt Sakura zum finalen Schlag aus und verkündet unbarmherzig:
"Meiner Meinung nach sah das ziemlich echt aus! Deswegen wollte ich auch nicht mehr mit ihm auf das Festival gehen, obwohl wir verabredet waren."

Naruto starrt ihn mit offenem Gesichtsausdruck an, was im gedämpften Licht der Lampions absolut dramatisch aussieht, und fragt verständnislos:
"Aber ich dachte, Sakura-chan hat euer Date gelöst, weil sie eine göttliche Eingebung hatte, dass ihre Schwärmerei nur eine nervige Gewohnheit aus ihrer Kindheit war?"

Ja, das hat Sasuke gesagt.
Es war eine Lüge.
Und jetzt hat er das Gefühl, bei
Narutos enttäuschten Unterton, sofort zu ersticken, wenn er auch nur einen einzigen Ton über seine Lippen bringt.
Aber am Ende ist es vielleicht genau das,
was Sasuke verdient hat.
Enttäuschung.
Weil er viel zu lange mit etwas gewartet hat, was man so leicht aus der Welt hätte schaffen können.

Und es wird auch nicht besser,
dass Sakura jetzt auf Naruto losgeht und ihm vorwirft, sein Date mit Hinata vergessen zu haben, die die ganze Zeit Zuhause in ihrem festlichen Kimono auf ihn gewartet und gewartet hat und am Ende todtraurig in Tränen ausbrach, weil sie einfach schändlich sitzen gelassen wurde.

So viel dazu: der schönste Tag in seinem Leben.

Ab hier will Sasuke nur noch weg.
Ganz weit weg, und er macht einen Schritt zurück. Und noch einen. Und noch einen.
Bis er einfach davon rennt, wie in einem dramatischen Märchen, indem ihn niemand aufhält.
Nicht Itachi. Nicht Shisui.
Auch nicht Naruto.
Obwohl er schwören könnte, mit dem Einsetzen des Feuerwerks, noch seinen Namen aus dessen Mund schreien gehört zu haben.
Aber Sasuke schafft es nicht, sich umzudrehen.
Schafft es nicht mehr, in diese großen blauen Augen zu sehen, die so wirken,
als hätte man ihm das Herz gebrochen.

Sasuke Musste Das Nicht Sehen 🍋Where stories live. Discover now