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Jimin

*

3 Tage später

"Jimin Abendessen ist fertig! Komm runter!", hörte ich es lautstark rufen.
"Ja~. Ich komme!", rief ich und schrieb meinen letzten Satz zu Ende.

"Fertig.", nuschelte ich und packte alles ordentlich in meine Tasche, danach eilte ich runter und öffnete beschwingt die Küchentür, nur um kurz zu stocken.

Jinyoung Hyung war da.

Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er Zuhause ist. Er sah ziemlich müde aus.

Ich versuchte normal zu sein und setzte mich.
"Was gibt es den Hyung?", fragte ich Yugyeom Hyung.
"Bibimbap mit Ei.", wurde mir eine Schüssel vor die Nase gestellt.

"Uh! Lecker~."

"Ach, bevor ich's vergesse! Nächste Woche kommen Eomma und Appa wieder. Für den Samstag müsst ihr euch bitte Zeit nehmen. Wir sind zu einem Geschäftsessen eingeladen.", sprach Jinyoung Hyung.

"Mhmm."
"Ok."
"Ja."
"Geht klar.", sprachen die anderen.

Und mir verging beinahe das Essen. Geschäftsessen hasse ich. Da kamen die Geschäftspartner meiner Eltern zusammen, sowie einige Direktoren oder Chefärzte von Jinyoung zusammen. Eomma und Appa besitzen viele Hotels. Diese Hotels bieten viele Seminarräume oder für bestimmte Kongresse ihren Platz an. Ansich ist das ja was gutes, aber warum muss ich ausgerechnet mit dabei sein? Ich wusste ja nicht einmal, was ich studieren möchte.

Als ich noch etwas jünger war, wollte ich Ballerina werden, aber durch meine Tollpatschigkeit knickte ich ständig mit meinem Fuß um. Das war leider nicht förderlich. Aus Frust bei so viel Dummheit eine gerade Strecke zu laufen, ließ ich es sein, obwohl es mir verdammt Spaß gemacht hatte.

Ob ich es noch einmal versuchen soll?

Ich schüttelte mit dem Kopf, darüber konnte ich mir immer noch Gedanken machen. Vielleicht habe ich ja Glück und Eomma und Appa erlauben mir, Zuhause zu bleiben.

Mit etwas Hoffnung im Inneren begann ich zu essen. Konzentrierte mich nur darauf. Das war verdammt lecker! Hyung konnte hervorragend kochen, sowie Eomma. Ich konnte auch sehr gut kochen, aber fremdes Essen schmeckt besser, noch besser Eommas Essen.

Die anderen redeten untereinander, auch Jinyoung Hyung und dieses Mal lachte er sogar mit den anderen mit. Ich blickte jedoch nicht zu ihm. Ich aß mein Essen auf und tippte Hyung auf seine Hand auf seinem Oberschenkel. Yugyeom Hyung blickte zu mir.
"Ich räume auf Hyung! Du kannst dich dann ausruhen.", flüsterte ich leise.
"Ich kann dir helfen."  Löxhelte er.
Ich scjpttelte mit den Kopf.
"Nein, du hast schon für uns gekocht. Danke Hyung, das war sehr lecker."
"Gern mein Kleiner. Wenn ich jetzt frei habe, gönne ich mir jetzt eine wohltuende Dusche.", sprach Hyung und stand langsam auf.

Ich tat dasselbe. Ich stapelte meine Schüssel auf Hyung seine und nahm dann die Schüssel von Jinyoung Hyung und brachte es rüber zur Spüle.

"Minie! Sollen wir dir helfen?"
Ich blickte zu Jaebom Hyung.
"Nein Hyung. Ich mach das schon. Ihr habt die letzten Tage schon viel gemacht. Jetzt bin ich dran.", lächelte ich und lief zum Tisch.
"Du bist so süß!", wurde ich von Jackson Hyung gepackt und fest gedrückt.
"Lass das Huyng.", drückte ich ihn weg, aber es klappte nicht.
"Nein! Wir haben die letzten drei Tage uns kaum gesehen, jetzt hab ich dich in meiner Gewalt."
"Hyung! Wir haben uns in der Schule gesehen.", ließ ich verlauten.
"Das ist nicht dasselbe.", konterte Hyung und das ließ mich kichern.

"Habt ihr's bald? Ich glaube Jimin möchte auch fertig werden, Jackson.", sprach Youngjae und stellte die Schüssel neben der Spüle.
"Danke Hyung.", rief ich ihm zu, als er die Küche verließ.

Jackson Hyung ließ mich langsam los.
"Soll ich dir helfen?"
"Nein, auch du hast die letzten Tage mitgeholfen. Keine Sorge. Ich werde mir schon keine Finger brechen, beim Geschirr einräumen in der spülmaschine.", grinste ich.

Jackson blickte mich lange an.
"Hmm. Ich mache mir eher weniger Sorgen um deine Finger sondern eher um das Geschirr.", grinste er mich an und streckte mir leicht die Zunge raus.

Empört keuchte ich auf.
"Hyung!", stampfte ich mit den Füßen auf, doch Jackson lachte nur und wuschelte durch meine Haare, ehe er schnell aus der Küche flüchtete. Ich drehte mich um und zuckte zusammen.

Jinyoung Hyung war immer noch in der Küche. Er stand an der Spüle und wollte das Geschirr einräumen.
Ich atmete innerlich tief ein, ehe ich zur Spülmaschine lief und Hyung das Geschirr aus der Hand wegriss.

"Ich habe doch gesagt, ich räume auf. Du bist müde, leg dich hin, Hyung!", nuschelte ich und räumte das Geschirr ein. Ich hörte ihn tief seufzen, ehe er langsam aus der Küche schlurfte.

Ich blickte langsam hoch und sah nur noch seine Kehrseite und wie er sich in die Haare griff.
Ich zuckte mit den Schultern und machte weiter. Wischte den Tisch ab und bereitete einiges für morgen früh vor.

Nachdem das erledigt war ging ich langsam nach oben und sagten allen eine gute Nacht.
Zuletzt lief ich an Jinyoungs Zimmer vorbei und sah, dass seine Tür angelehnt war und Licht durchscheint.

Ich schaute vorsichtig hinein und sah ihn auf seinem Bett liegen, mit der Brille im Gesicht und einem Buch auf seiner Brust, die Augen waren geschlossen und gleichmäßiges Heben seiner Brust war zu vernehmen.

Obwohl er so ein Idiot war, musste ich lächeln. Er und seine Bücher.
Ich trat in das Zimmer und bewegte mich so leise wie möglich. Ich nahm das Buch von seiner Brust und legte es auf seinen Nachtisch. So vorsichtig wie nur möglich nahm ich die Brille von seinem Gesicht und legte sie auf das Buch. Ich nahm seine Decke und deckte ihn zu.

Kurz betrachtete ich ihn, dann wandte ich mich ab und schaltete das Licht aus und ging leise heraus und das alles ohne etwas anzustellen.

"Was hast du in Hyungs Zimmer gemacht? Habt ihr geredet?", ertönte leise die Stimme von Yugeom Hyung, der aus dem Bad kam.
"Gott Hyung! Erschreck mich doch nicht so.", legte ich meine Hand auf mein Herz.
Hyung gluckste.
"Sorry."
"Hyung ist eingeschlafen mit seinem Buch und mit der Brille im Gesicht. Habe alles auf sein Nachtisch gelegt und das Licht ausgemacht.", fasste ich zusammen und Hyung grinste mich an.

"Was?"
"Nichts, nur lange kannst du niemanden böse sein, oder?"
"Hmm, dennoch hat Hyung mich verletzt und so leicht lasse ich ihn nicht davonkommen. Er mag sich souverän vor Geschäftsleuten halten, aber hier benimmt er sich oft wie ein Idiot. Wir sind Familie, haben wir nicht auch Respekt verdient? Zumindest ich? Für ihn bin ich doch nur der kleine dumme Bruder."
"Das stimmt nicht, Jimin! Jinyoung mag seine Eigenheiten haben und ist oft ein Idiot, aber…"
"Schon okay, Hyung. Ich will auch gar nicht darüber reden."
"Nach schon. Ich lass dich in Ruhe. Schlaf dann gut, mein Kleiner.", strich er über meine Wange, ehe er in sein Zimmer verschwand und ich in mein Zimmer.

Ich ließ mich auf meinen Drehstuhl fallen und seufzte auf. Ich war nicht nachtragend, aber in manchen Situationen und die haben sich zu oft gehäuft, musste ich Eisern bleiben. Auch ich habe Respekt verdient.

Ich habe Hyung nicht einmal beleidigt oder sonst etwas. Es ging nur um meine Schusseligkeit.

Ich stand auf und machte mich bettfertig und legte mich hin. Es dauerte auch nicht lang, bemerkte ich recht schnell, wie mein Verstand in den Schlaf glitt, doch bevor ich gänzlich weg driftete, bemerkte ich noch, wie sich mein Bett bewegte. Jemand zog mich zu sich, die Wärme, die von demjenigen kam, war herrlich und so seufzte ich tief aus und kuschelte mich zu gern an die Quelle, dann schlief ich ein.

*



Ihr Lieben.
Wir lesen uns im November. Sitze im Zug Richtung Flughafen. 🥰
Bleibt gesund und habt einen schönen Herbst. 🍂🍁
Copper-Curly

Unexpected Love ||• Yoonmin •||Where stories live. Discover now