39

433 77 7
                                    

Jimin

*

“Eomma?”
“Ja Liebling?”
“Mir fällt gerade ein, dass der Direktor mich gebeten hatte euch zu fragen ob ihr in euren Hotels Konferenzräume anbietet? Könntet ihr euch mit ihm in Verbindung setzten? Hoffe, dass es noch nicht zu spät ist.”

“Wieso denn das?

Ich presste meine Lippen zusammen.
“Er hatte mich schon vor ein paar Wochen gefragt, aber irgendwie ist das untergegangen.”, seufzte ich, doch Eomma lachte nur.
“Ach mein Schatz. Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dass du nach mir schlägst. Endlich bin ich nicht mehr die einzige, die einiges vergisst.”

“Wann hast du jemals etwas vergessen Eomma?”, sah ich sie skeptisch an.
“Stimmt auch wieder, aber das klappt nur, seitdem ich mir alles aufschreiben, was erledigt werden muss.”

Sie schrieb sich alles auf?
Das wäre eine Idee.

Sie ging tatsächlich zu einer Schublade und holte einen kleinen Notizblock hervor und schrieb sich etwas darauf, ehe sie sich wieder zu mir drehte.

“Wie geht es dir, mein Schatz?”, fragte sie mich, während sie sich an den Tisch setzte. Ich humpelte ebenfalls zum Tisch.
"Ganz gut. Der Ausflug tat wirklich gut.", lächelte ich und Eomma grinste.

"Yoongi ist wirklich ein guter Junge. Zuerst hatte ich mich gewundert, wieso er immer im Krankenhaus vorzufinden war, aber man sah ihm gleich an, dass er sich Sorgen machte. “

Ich nickte.
“Eomma? Meinst du, es wäre in Ordnung, wenn ich zu dem Entertainment gehe, wo Yoongis Eltern arbeiten? Dort arbeitet derjenige, der das Auto gefahren hat, als ich auf die Straße lief. Ich würde mich gern entschuldigen.”

Eomma blickte mich lange an, ehe sie sich zu mir beugte und über meine Haare strich.
“Du bist wirklich ein wundervoller Junge, mein Schatz. Wenn du möchtest, können wir sehr gern hinfahren."
“Jetzt gleich?”
“Ja, ich habe heute keine weiteren Termine.”

Ich blickte zu der Digitaluhr am Herd. 
“Zeit haben wir noch, bis Taehyung vorbei kommt. Fahren wir.”, lächelte ich.
Eomma nickte und grinste.
“Du solltest dich vorher noch richtig anziehen.”, deutete sie auf mein Pyjama.

Ich blickte runter.
“Oh. Bin gleich wieder unten.”, sprang ich geschwind auf und humpelte zu meinen Krücken im Flur.
“Mach langsam.”
“Ja.”, rief und beeilte mich trotzdem.

_____

“Hallo.”, begrüßte ich die Dame am Empfang.
“Hallo, was kann ich für Sie tun?”, fragte sie mich.
“Ich würde gern mit einem Dong Youngbae auch genannt Taeyang sprechen, wenn das möglich ist.”

“Einen Augenblick bitte, ich rufe in der Abteilung an.”

Ich nickte der Dame freundlich zu und blickte mich um. Eomma wartete im Auto. Das war mir ganz recht. Ich hatte sie noch gefragt, ob wir für den Mann noch etwas besorgen können, ein kleines Geschenk. Zwar war es nur ein guter Tee, aber immerhin.

“Er ist gerade in einem Gespräch. Sie können hier warten.”

Ich nickte und ging rüber, zu dem kleinen Wertebereich.

Ich nahm mein Handy und schrieb Eomma das es ein wenig dauern könnte. Sie würde in der Zwischenzeit Zeit einkaufen fahren. 

Es vergingen einige Minuten bis es laut wurde.

Einige kamen wieder vom Mittagessen. Sie alle begrüßten sich freundlich. Mein Blick glitt weiter und sah zwei ältere Personen das Gebäude betreten. Sofort verbeugten sich alle anderen und so wie sie aussahen, schienen sie einen höheren Posten zu haben.

Wobei die Frau mir recht bekannt vorkam. Sie war bildhübsch. Selbst der Mann sah sehr gut aus.
“Sumi, gibt es etwas neues?”, fragte die Dame.

“Nein, alles im grünen Bereich.”
“Nur möchte der junge Mann gern Taeyang sprechen. Er ist jedoch noch im Gespräch.”, wies die Dame am Empfang auf mich.

Die beiden älteren blickten mich an und zum schluss blieben sie auf mein Bein und den Krücken hängen. Ich verbeugte mich leicht, zumindest das was im Sitzen möglich war.

Beide lächelten und wollten auf mich zukommen. Als es wieder kurz laut wurde. Wir blickten wieder zum Eingang und meine Augen wurden groß.

Yoongi Hyung tauchte auf und lief mit dem Blick auf dem Handy auf uns zu. Wieso war er hier? Er hatte doch Schule.

“Yoongi!”, rief die Dame und er hob den Blick.
Er nickte den beiden zu, ehe sein Blick weiter wanderte und unsere Blicke sich trafen.

Kurz stockte er, ehe er gezielter auf mich zu kam.
“Jimin!”, rief er und lief einfach an seinen Eltern vorbei. Die perplexen Blicke brachte mich beinahe zum Lachen.

Hyung hockte sich vor mich hin.
“Ist alles in Ordnung? Was machst du hier?”
"Es ist alles in Ordnung, Hyung. Ich möchte mich gern bei dem Mitarbeiter deiner Eltern entschuldigen. Dong Youngbae - oder auch Taeyang. Aber warum bist du hier? Hast du schon Schulschluss?”

Yoongi stand wieder auf und verschränkte die Arme.
“Wir hatten Ausfall. Woher weißt du, dass er der Fahrer war?”
“Ich weis es von Namjoon Hyung.”
“Ich hätte ihn auch zu dir bringen können.”
Ich schüttelte mit dem Kopf.
“Nein! Ich habe diesen Schlamassel verursacht, dann komme ich gern hierher. Außerdem muss er arbeiten und hat sicher besseres zu tun.”

Yoongi nickte.

"Yoongi Liebling?”, fragte die Dame.
Er blickte zu den zwei Personen, die näher getreten waren.

“Jimin? Darf ich dir meine Eltern vorstellen. Min Hyuna und Min Shiwoo. Eomma, Appa? Das ist Park Jimin. Mein Freund.”, endete seine Rede und in diesem Moment glaubte ich, die Eltern kippen um. Sie bekamen große Augen und ihr Münder klappte auf, doch Mr. Min schien sich schnell zu erholen, denn er fragte noch einmal nach.

“Dein Freund? Dein richtiger fester Freund und nicht Freund-Freund? So wie Namjoon und die anderen?”, blickte er sichtlich verwirrt.

Hyung rollte mit den Augen und schaute seine Eltern an, als kämen sie vom Mars.
“Na wenn das so ist. Freut uns dich kennenzulernen Jimin.”, blickte mich Mrs. Min freundlich an.

Und ich dachte mir nur eins. So schnell und vor allem mit einem Gibs am Bein, wollte ich Hyungs Eltern nicht kennenlernen.

Aber wie sagt man?

Es kommt immer anders, als man denkt.

*

Copper-Curly

Unexpected Love ||• Yoonmin •||Where stories live. Discover now