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Jimin

*

“Nicht dein Ernst?”, brach Tae in Lachen aus und die anderen drei machten mit.

Ich verzog mein Gesicht, aber das schien alle vier noch mehr zum Lachen zu bringen.

Na schönen Dank auch!

Das war Typisch meine Freunde, lachten sich auf meine Kosten kaputt, während ich ihnen erzählte, wie mein Wochenende war und was ich heute erlebt hatte.

Nach dem peinlichen Aufeinandertreffen, haben mich Yoongi Hyungs Eltern am Samstag zu sich eingeladen. Zum Abendessen, damit man sich besser kennenlernt.
Die Eomma von Hyung war irgendwie Feuer und Flamme. Hyung und sein Appa mussten sie bremsen, sonst hätte sie mich noch mehr ausgefragt.

Doch nachdem sie gestoppt wurde, kam Taeyang herunter und fragte die Dame am Empfang, wer ihn sprechen wollte und nachdem er uns gesichtet hatte.

Er kam zu uns und ich war noch völlig von der Einladung überfahren, dass ich beinahe den Boden küsste. Zum Glück stand Yoongi neben mir und konnte mich auffangen.

Taeyang starrte mich an, aber so, als überlegte er, wer ich war. Statt etwas zu sagen, verbeugte ich mich vor ihm und reichte ihm den Beutel, dabei sprach ich meine Entschuldigung aus.

Jedoch stand auf seinem Gesicht mehrere Fragezeichen, doch als ich den Unfall erwähnte, kam die Erkenntnis. Statt etwas zu sagen, kam er auf mich zu und umarmte mich. Er war froh, dass ich nicht schlimmeres hatte, auch wenn die Verletzungen kein leichtes waren. Mir war durchaus bewusst, dass ich wirklich Glück hatte. Mich hätte es schlimmer treffen können.

Nach einigen Minuten setzten wir uns und ich erklärte ihm die Situation, die sich Minuten vor dem Unfall zugetragen hatte.

Nebenbei setzten sich auch Hyungs Eltern dazu. Sie hörten gespannt zu und sprachen ihr Mitgefühl aus. Taeyang selbst verstand es, aber sagte natürlich, dass der Schock immer noch in seinen Knochen säße, aber er würde die Entschuldigung annehmen, vor allem wenn sie von einem niedlichen Jungen wie mir käme.

Doch das brachte nur ein Knurren von Hyung ein, das mich wiederum zum Kichern brachte. Taeyang kapitulierte und verabschiedete sich, sowie die Eltern von Hyung.

Bevor sie jedoch gingen, ließ sich Hyung sie Autoschlüssel geben. Er würde mich nach Hause fahren.

Ich schrieb Eomma, dass sie nach dem Einkauf nach Hause fahren kann, da Hyung mich nach Hause fährt. 

Und kaum hatte mich Hyung zu Hause abgeliefert, kam Tae mit den anderen.

“Ich konnte es nicht für mich behalten!”, warf Tae zur Begrüßung ein, doch das war nicht schlimm. Ich hätte spätestens am nächsten Tag meine Jungs gefragt, ob wir Zeit miteinander verbringen wollen und da hätte ich es den anderen gesagt, aber so war es noch besser.

Und jetzt saßen wir in meinem Zimmer und meine herzallerbliebsten Freunde amüsieren sich noch immer.

Natürlich! Lachen wir darauf, das ich beinahe den Boden geküsst hätte.

“Das kann aber auch nur dir passieren, Jimin. Trifft die Eltern in einem nicht gesunden Zustand und fällst ihnen beinahe vor die Füße.”, gluckste Jin Hyung.

Ich seufzte.
“Ja, ich hätte mir gewünscht, unsichtbar zu werden.”.
“Ach was. Wir kennen zwar die Eltern von Yoongi Hyung nicht, aber ich denke, seine Eltern sind sehr nett.”
“Das sind sie.”
“Gott, das ist alles so aufregend.”, strampelte Tae mit den Beinen.
“Ich bin gespannt, wer der nächste in unserer Runde einen Freund haben wird.”, sprach er weiter und ich blickte sie neugierig an.

“Also ich würde ja auf dich tippen, TaeTae."

Tae blickte mich an und grinste einfach, aber zuckte mit den Schultern.
“Hab nichts dagegen einzuwenden, aber...”, blickte er zu den anderen.

Felix, Jin Huyng und Jisung blickten uns beiden an.
Vor allem Felix und Jisung waren verdächtig ruhig.

"Komischerweise sehe ich Jin Hyung öfters mit Namjoon Hyung sprechen. Das ist nicht nur mir aufgefallen sondern der ganzen Klasse.”, wackelte Tae mit den Augenbrauen. Er ließ ihn gar nicht zu Wort kommen, denn er machte bei Jisung weiter.

"Und bei dir Jisungie sehe ich doch genau, dass du Minho permanent hinterher starrst und andersherum ist es auch nicht anders und unser Felix hier, der so oder so sehr ruhig ist, wurde von Changbin angesprochen. Jimin, das hättest du sehen müssen. Felix wurde rot wie eine Tomate, als er gefragt wurde, ob er und Changbin kurz reden können.”, kicherte Tae und mir klappte der Mund auf.

Ich hatte einiges Verpasst.

Sofort sprachen alle drei los, um sich zu erklären, aber für mich hörte es sich ganz danach an, dass alle drei ebenfalls einen Schwarm hatten.

“Das ist doof!”, sprach ich laut aus.

Sofort blickten mich alle vier entsetzt an.
“Seitdem ich zu Hause hocke und “krank” bin, bekomme ich nichts mehr mit.”, verschränkte ich meine Arme.

Jin Hyung war es, der sich als erstes entspannte und lächelte.
"Nicht mehr lange, dann bist du wieder bei uns.”, griff er nach meiner Hand.
"Ja, das werden noch lange sieben Tage.”, jammerte ich.
"Die wirst du auch noch überstehen.", sprach Felix.
“Genau und außerdem, sei froh! Schule ist so ätzend.”, ächzte Jisung und da musste ich wieder lächeln.

“Ich freue mich jetzt schon, wenn ich wieder zur Schule kann.”
Alle vier stöhnten auf und fassten sich an die Stirn, während sie ihren Kopf schüttelten.

Ich musste grinsen, vor allem, weil mir eine Idee durch den Kopf schoss. Mir ging es gut. Sehr gut sogar. Hatte kaum Schmerzen und meine Freunde wären ja da.

Morgen hatte ich eine Arztuntersuchung und vielleicht könnte ich mit dem Arzt und meinen Eltern reden, ob ich nicht gleich nach der Arztzntersuchung in die Schule gehen könnte.

Doch das werde ich noch keinem verraten, denn ich weiß jetzt schon, dass ich mir von ihnen etwas anhören kann. 

Aber dieses Risiko gehe ich ein.

*

Copper-Curly

Unexpected Love ||• Yoonmin •||Where stories live. Discover now