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Jimin

*

"Was wollte Mr. Yang von dir?", fragte mich Felix, sofort als wir nach zwei Stunden koreansich endlich eine kleine Pause hatten.

Doch ich hatte leider großen Hunger, dass ich schnell in meiner Tasche nach meinem Portemonnaie suchte.

Ich hatte beinahe das Gefühl, die anderen hören mein Magenknurren. Derweil blickten mich die anderen genauso neugierig an.
"Ich erzähle es euch gleich, aber ich gehe schnell zum Snackautomaten. Ich habe so Hunger.", wühlte ich weiter, fand mein Portemonnaie und sprang auf.

"Ich bin gleich wieder da!"
"Jimin!", rief Jin Hyung.
"Du musst nach oben. Der Snackautomaten auf unserer Etage ist außer Betrieb."
Ich nickte.
“Danke Hyung.”

Ich lief geschwind aus unserem Klassenraum und die Treppe nach oben.

Kaum war ich auf der Etage, sahen mich die Elftklässler und einige der zwölften Klasse an. Doch ich eilte lächelnd an ihnen vorbei und erreichte endlich den Snackautomaten.

Das gute an diesen Automaten war, dass es auch Gebäckstücke gab. Die waren meine Rettung. Ich tippte die Zahl ein und stecke das Kleingeld hinein. 
Ich zappelte leicht auf und ab. Ich hoffte inständig, dass der Automat schneller arbeitete, doch zu meinem Pech, blieb mein Gebäckstücke hängen.

"Oh nein, bitte nicht.", schlug ich auf die Scheibe ein. Frustriert stampfte ich auf und trat nach den Automaten.

"Was hat der Automat angestellt, dass er deinen Fuß zu spüren bekommt?", gluckste es hinter mir und ich drehte mich um.

Yoongi Hyung blickte schmunzelnd zu mir herunter.
"Der hat mein Essen behalten, obwohl ich bezahlt habe und ich sterbe gleich vor Hunger.", fasste ich mir an den Bauch.

Zu allem Übel sahen die kompletten Schüler im Gang zu uns und tuschelten leise. Derweil knurrte wieder lautstark mein Magen. Kaum war es vorbei, ging Yoongi Hyung zum Automaten und schlug einmal kräftig gegen den Automaten und mein Essen fiel herunter.

Hyung holte es raus und reichte es mir.
"Danke Hyung!", umarmte ich ihn voller Erleichterung, doch so schnell wie ich ihn umarmt hatte, ließ ich ihn los und riss das Papier auf.

Aber auch da ließ mich mein Glück im Stich. Ich war zu hektisch und mein Gebäck fiel herunter auf den dreckigen Boden.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so leise war es im Flur.
Mein Blick, erst auf mein Gebäck gehaftet, wanderte nach oben und traf Yoongi Hyung Augen. Dieser sah mich ebenfalls an, bis sein Blick zu Boden ging. 

Er presste seine Lippen aufeinander, um sich scheinbar das Lachen zu verkneifen. Lustig fand ich das nicht.

Ich blickte wieder zu mein Gebäck. Soll ich das noch essen? Dreck reinigt doch bekanntlich den Magen, oder?

Ich beugte mich langsam herunter und griff danach.

"Wage es dich, das Ding noch zu Essen, Jimin!", hörte ich eine Stimme schreien und ich zuckte zusammen. Aber so sehr, dass ich vor Schreck das Gebäck wieder wegwarf.

Yugyeom Hyung kam mit BamBam Hyung zu mir.
"H-Hyung!"
"Wolltest du das Ding etwa noch essen?", sah er mich entsetzt an. Ich blinzelte.
"Jimin!", schimpfte Hyung.
"Ich hab aber Hunger, Hyung! Als Kind habe ich oft Dinge gegessen die mir heruntergefallen sind  und das war mein letztes Geld.", jammerte ich los und fasste mir wieder an den Bauch. 

Yoongi und BamBam sahen mich entsetzt an. Nur Yugyeom rollte mit den Augen.
“Jimin! Bei uns zu Hause ist es zum Glück sauber, da ist es kein Problem, wenn mal etwas herunterfällt. Und als du klein warst, haben wir oft genug geschimpft, dass du das nicht tun sollst.”, regte sich Yugyeom auf.

Unexpected Love ||• Yoonmin •||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt