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Jimin

*

Ich wurde vom Klingeln meines Weckers wach. Träge setzte ich mich auf und rieb mir die Augen. Ich hörte es leicht Klopfen und Yugyeom Hyung kam herein.
“Guten Morgen, Jimin.”
“Morgen Hyung.”, nuschelte ich und ließ mich wieder in mein Kissen fallen und kuschelte mich hinein.

Ich hörte Hyung lachen. 
“Noch Müde?”
“Hmm.”
“Du solltest zeitigen ins Bett gehen. Na los, Frühstück ist fertig. Wir sollten uns beeilen, wenn wir Jinyoung Hyung verabschieden wollen.”

Sofort war ich wach und setzte mich auf.
Hyung blickte mich lächelnd an.

Ich nickte und stand nun auf. Die Schule wusste Bescheid, dass ich etwas später kommen würde. Wenn ich Glück hatte, würde ich es zur dritten Stunde schaffen, aber mein Glück war sehr klein, daher würde ich mich nicht stressen lassen. Außerdem könnte es passieren, dass ich mehr Schaden anrichte bei meiner Tollpatschigkeit.

Ich lief nach unten und rieb mir die Augen, doch vorher ging ich ins Bad und machte mich etwas frisch. Nur ein klein wenig wacher, kam ich unten an und trat durch die Tür, nur um wieder zu erstarren.

Alle Augen richteten sich auf mich.

“Guten Morgen, Minie!”, lächelte mich Jinyoung Hyung an.

Niemand sagte etwas. Seitlich bemerkte ich wie Eomma, Appa einen Blick zu warf, doch dann setzte ich mich in Bewegung. Ich ging direkt auf Hyung zu und setzte mich einfach auf seinen Schoß und umarmte ihn.

Jetzt, da wir uns ausgesprochen haben, fühlte ich mich leichter, aber auch traurig.

Ich spürte seine Arme um mich und leise lachen.
“Da ist jemand noch ganz schön Müde! Man sieht sogar noch den Abdruck auf deinem Gesicht.”

Ich blickte zu ihm und er grinste mich verschmitzt an, ehe er seufzte und mir in die Wange pikste.
“Sei nicht traurig, okay. Wir können die Dinge nicht ändern, wie sie sind, aber wir können es besser machen und heute ist der Start. Ein gemeinsames Frühstück! Mit positiver Energie. Sowas wie ein Neuanfang.”, nickte Hyung und ich lächelte leicht.

Ja, ein Neuanfang!

Die ganze Familie beisammen.

Ich drehte mich um und blieb auf Hyubgs Schoß sitzen. Eomma und Appa löchelten nich liebevoll an, und meine Brüder nickten mir zu.

“Jimin! Heiße Schokolade?”, fragte mich Yugyeom Hyung ich nickte.
“Gerne Hyung.”, sprach ich rau aus.

Ich räusperte mich.
“Junger Mann?”, sprach Appa mich an.
“Wann bist du ins Bett?”, fragte er mich und ich kratzte nir an den Kopf.

“Weiß nicht. Ich glaub kurz nach Mitternacht.”, grinste ich verhalten und jetzt sah mich sogar Eomma tatelnd an.
“Ich habe noch gelernt.”, verteidigte ich mich.
“Jimin! Deinem Fleiß alle Ehre, aber du weißt wann Schluss ist!”, meckerte Appa und ich seufzte.

“Ja, aber das war wichtig!”, blinzelte ich Appa an und er rollte mit den Augen, ehe er zu Eomma blickte.
"Also von mir hat er das nicht.”
Eomma lachte.
"Denkst du etwa von mir?”

“Na von wem hat er das wohl?”, warf Youngjae Hyung ein und nickte zu Jinyoung Hyung.

Ich lächelte. Stimmt!

“So unterschiedlich und doch so gleich.”, sprach Jaebom. Jinyoung Hyung und ich zuckten nur mit den Schultern.

Wir widmeten uns dem Frühstück und die Zeit verging so schnell, dass wir nun allesamt am Flughafen standen. Sogar Mark und BamBam waren mit dabei.

Alle meine Brüder verabschiedeten sich. Jackson Huyng sagte etwas und alle lachten. Nur ich stand daneben und beobachtete.

Es war schön, dass sie alle wieder normal miteinander umgingen. Appa und Eomma umarmten ihn jetzt, sprach mit ihm und Hyung nickte immer wieder, ehe er dann zu mir blickte. Er kam lächelnd auf mich zu, er blieb kurz vor mir stehen, ehe er etwas aus seiner Jackentasche hervor holte.

Er hielt zwei kleine Plüschanhänger in der Hand, diese konnte man entweder an einem Schlüssel packen oder an die Tasche.

“Damit ich dich nicht vergesse und du mich nicht, haben wir beide dasselbe!", grinste er und reichte mir eines der Anhänger.

Ich hielt es in meiner Hand und musste stark blinzeln.
“Ich hab dich lieb, mein küken.", zog Hyung mich in seine Arme.
“Ich dich auch, Hyung.”, erwiderte ich die Umarmung.

“Also, nicht vergessen! Melde dich, wenn du etwas auf dem Herzen hast.”, löste er sich von mir und ich nickte.

Er schritt zurück, schnappte sich seinen Koffer und verabschiedete sich. Er ging und wir winkten. Er drehte sich noch einmal um und winkte zurück, ehe er wieder zu mir blickte und seinen Plüschanhänger hin und her schwenkte.

Ich musste lachen und hob meinen ebenfalls an.

Beide Anhänger schwingen hin und her. Beide Anhänger waren kleine Küken und auf diesen Anhänger würde ich aufpassen.

Hyung grinste und winkte noch einmal kräftig, ehe er loslief und gänzlich verschwand, doch auch wenn die Traurigkeit noch vorhanden war, so war dennoch eine Emotion allgegenwärtig.

Zufriedenheit.

Ich war mit der Situation zufrieden und mit einem guten Gefühl konnte ich weitermachen.

“Na dann! Wollen wir euch zur Schule fahren.”, sprach Appa.
“Gern, Appa.”, rief ich, doch Jackson und Yugyeom Hyung stöhnte leicht auf.

Und ich musste einfach lachen, weil ich glücklich war.

*

Copper-Curly

Unexpected Love ||• Yoonmin •||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt