Kapitel 13

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Am nächsten Tag öffnete von Helldorf Katjas Gefängnis gegen 6 Uhr morgens. Als er in den Keller trat hockte das Mädchen gegen eine Wand gelehnt auf der Decke und starrte ihn aus ängstlichen Augen an. Ihr Essen hatte Katja kaum angerührt.

Von Helldorf sah ihre angsterfüllten Augen. Sollte er ihren Willen schon gebrochen haben? Nein, so schnell ging das nicht. Vor allem nicht bei so jemandem wie ihr.

Langsam und unter Schmerzen erhob sich Katja und stellte sich in die geforderte Position.

Der Graf betrachtete ihren geschundenen Körper. Die Oberarme, der Rücken, der Hintern und die Oberschenkel waren bedeckt von blauen Flecken und roten Striemen. Die Knie und Ellenbogen waren aufgeschürft und an einer Stelle aufgeschlagen. Sie konnte vor Schmerzen kaum gerade stehen. Außerdem musste ihr, von dem stundenlagen rumkriechen jeder Muskel ihren Körpers wehtun.

„Hast du Schmerzen?", fragte er das Mädchen.

„Ja, Herr Graf!", kam Katjas Antwort leise.

„Weißt du was das beste Mittel gegen Muskelkater ist?", fragte er sie um sich dann gleich selbst die Antwort zu geben. „Bewegung ist das beste Mittel. Deswegen wirst du ab heute damit anfangen das ganze Haus zu putzen. Los folge mir!"

Mit schleppenden Schritten folgte Katja dem Grafen wieder durch den Garten auf die Terrasse. Dort ließ er sie wieder in den Eimer pissen. Vor Schmerzen in den Beinen konnte Katja sich nicht über den Eimer hocken. Sie stellte sich breitbeinig über den Eimer und ließ ihre Pisse einfach laufen. Es war ihr egal, dass sie sich dabei selbst anpisste. Anschließend musste sie sich wie am Tag zuvor wieder gründlich mit dem eiskalten Wasser waschen.

Das kalte Wasser hatte den Vorteil, dass es ihre wunden Stellen kühlte und so ihre Schmerzen wenigstens für eine kurze Zeit etwas gelindert wurden. Außerdem weckte das kalte Wasser ihren Willen das alles hier zu überleben. Du Schwein wirst mich niemals brechen, ging es ihr durch den Kopf als sie ihr Gesicht in das eisige Wasser tauchte.

Nachdem Katja sich gewaschen hatte, folgte sie dem Grafen durch das Haus in die große Empfangshalle.

„Du fängst hier in der Eingangshalle an. Nimm die Laken von den Möbeln, wisch Staub und wisch dann den Boden. Die Treppe bis in den ersten Stock gehört mit dazu. Hast du das verstanden?", fragte sie der Graf.

„Ja, Herr Graf!", antwortete Katja mit fester Stimme.

„Machst du etwas Kaputt bekommst du Schläge auf die Hände. Wenn du fertig bist, dann kommst du mich holen. Finde ich dann noch irgendwo Schutz leckst du ihn mit deiner Zunge auf. Hast du das verstanden?", fragte sie der Graf wieder.

„Ja, Herr Graf!", antwortete Katja wieder mit fester Stimme.

„Gut dann fang an. Alles was du brauchst steht dort drüben.", sagte von Helldorf und ging dann in die Bibliothek zurück.

Katja schaute sich in der Empfangshalle um. Wie sollte sie das nur alles schaffen. Ihr tat jeder Muskel weh. Sie konnte nur unter Schmerzen laufen und bekam kaum die Arme hoch. Sie schaute zu der großen, hölzernen Eingangstür. Sollte sie versuchen abzuhauen? Sie schüttelte den Kopf. Die Tür war bestimmt abgeschlossen und außerdem war die nackt und draußen war es noch immer eiskalt. Sie würde nicht weit kommen.

Vorsichtig nahm Katja die staubigen weißen Laken von den Möbeln, faltete sie ordentlich zusammen und legte sie dann in eine Ecke der großen Halle. Hier hatte seit Jahren keiner mehr saubergemacht, ging es ihr durch den Kopf.

Am frühen Nachmittag hatte sie, so war sie überzeugt, ihre Arbeit gründlich erledigt. Sie schaute sich noch einmal in der Halle um. Der Scheißkerl wird nichts finden, dachte sie bei sich und ging dann langsam in die Bibliothek. Neben dem Schreibtisch des Grafen blieb sie stehen und schaute auf den Boden.

Minutenlang ließ der Graf sie so stehen. Dann endlich sprach er sie an.

„Bist du fertig?", fragte er sie.

„Ja, Herr Graf!", antwortete Katja laut.

„Hast du etwas kaputt gemacht?", fragte er das Mädchen.

„Nein, Herr Graf!", antwortete Katja.

„Werde ich noch Dreck finden?", fragte sie von Helldorf.

„Nein, Herr Graf!", antwortete Katja von sich überzeugt.

Graf Helldorf stand auf und ging Richtung Empfangshalle. „Los folge mir!", befahl er Katja.

Katja stand mitten in der Empfangshalle und sah auf den Boden. Der Graf inspizierte derweil jeden Quadratzentimeter der Halle. Mit einem weißen Handschuh an der rechten Hand fuhr er über jedes Möbelstück, über jedes Bild und über jede Vase die in der Halle war. Je länger die ganze Prozedur dauerte umso unruhiger wurde Katja. Scheiße, der Mistkerl sucht förmlich nach einem Staubkorn, dachte sie bei sich.

Doch von Helldorf fand nichts. Plötzlich blieb der Graf vor den Laken stehen die Katja heute Morgen dort in die Ecke gelegt hatte. Mit der Fußspitze zog er die Lacken ein Stück zurück.

Er hat was gefunden, schoss es Katja blitzartig durch den Kopf. Sie spürte wie ihr der Schweiß ausbrach und sich ihr Magen verkrampfte. Verdammt, was hat er bloß gefunden, dachte sie bei sich.

„Komm her.", sagte er leise.

Katja stellte sich neben von Helldorf und sah auf die Laken. Sie hatte vergessen diese Ecke zu putzen nachdem sie die Laken dort hingelegt hatte. Auf den Fliesen in der Ecke konnte man deutlich eine Staubschicht erkennen.

„Knie dich hin und leck den Staub auf.", sagte von Helldorf in ruhigem Ton zu dem Mädchen.

Ohne zu zögern kniete sich Katja hin und fing an mit ihrer Zunge den Staub in der Ecke aufzulecken. Es war ihr lieber den Dreck mit ihrer Zunge aufzulecken wie von Helldorf die Gelegenheit zu geben Sie wieder zu schlagen.

„Ich hoffe du lernst etwas daraus.", sagte der Graf. „So jetzt weiter zum nächsten Raum. Du hast noch viel Arbeit vor dir."

Von Helldorf brachte Katja in den nächsten Raum. Bis Mitternacht putzte Katja auch dieses Zimmer. Dann brachte sie der Graf zurück in ihr Gefängnis, kippte ihr das Essen vor die Füße und ließ sie dann alleine.

Versklavt - Die Geschichte der Katja BraunWhere stories live. Discover now