XXXI

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Alara POV

„Wow, Carlo, das Lied ist wirklich fantastisch." Emma schaute geschockt zu Carlo.
„Danke, aber ich hatte ja Hilfe." Carlo lächelte mich an.
„Ach, das meiste hast doch du gemacht." erklärte ich.

Dann schaute ich zu Emma, welche mich grinsend betrachtete. Ich lehnte mich leicht zu ihr hin.
„Was ist los?" fragte ich.
„Ach, nichts." versuchte sie mich abzuwimmeln. Skeptisch betrachtete ich sie.
„Wirklich nichts? Du gibst so komisch." fragte ich nochmals nach.

„Jaja, alles gut. Ich freu mich nur auf dieses Wochenende." erklärte Emma.
„Was ist am Wochenende?" verwirrt blickte ich drein.
„Alara, Markus feiert seinen Geburtstag." meine Augen wurden ganz groß.
„Ja, natürlich. Das hab ich doch nicht vergessen. Wie sollte ich denn bitte auch?" am Ende lachte ich nervös.

Emma betrachtete mich kritisch.
„Du hast es vergessen."
„Nein, ich hab sogar schon ein Geschenk." verteidigte ich mich.
„Ach ja, was denn?" flüsterte Emma.
„Ähm, einen Pullover?" es klang eher wie eine Frage, anstatt nach einer Aussage.

„Einen Pullover?" fragte Emma ungläubig. Ich nickte leicht.
„Wow, das hätte ich nicht von dir erwartet. Einen Pullover, ernsthaft?"
„Was ist mit einem Pullover?" fragte Markus.

„Nichts, wir haben gerade nur über einen Pullover von Emma geredet." sagte ich schnell. Markus und Carlo betrachteten und skeptisch.
„Ah, Ja. Du und Carlo, habt ihr morgen schon etwas vor?" schnell wechselte Markus das Thema.

„Morgen, weiß nicht so recht."
„Ich könnte, warum?" sagten Carlo und ich gleichzeitig. Ich schaute kurz zu ihm.
„Emma will morgen zum Eishockeyspiel in Bietigheim-Bissingen gehen. Ich dachte mir, ihr könntet ja mitkommen. Warum kannst du denn nicht, Alara?" Markus schaute fragend zu mir.

Bevor ich antworteten konnte, antwortete schon Emma für mich.
„Unsere Alara hat morgen ein Date mit meinem Cousin aus Hamburg, er besucht uns." Emma grinste in die Runde.

Ich würde leicht rot, es war mir irgendwie peinlich. Im Augenwinkel sah ich, wie Carlos Kopf in die Richtung von Emma und mir schoss. Markus schaute kurz zu Carlo.

„Das ist ja super, du musst uns dann übermorgen an meinem Geburtstag alles erzählen.. oder erzähl es gleich morgen Abend Emma, sie wird es mir erzählen." Markus zwinkerte mir kurz zu. Carlos lächelte mich leicht an, es sah aber eher aufgezwungen aus. Was war los?
„Ja, hoffentlich wird es dir gefallen."

(Zeitsprung)

„Hey, ich bin Tim." der Cousin von Emma stand auf und hält mir seine Hand hin. Wir hatten uns in einem Café getroffen.
„Hi, ich bin Alara." antwortete ich und nahm seine Hand entgegen.

„Das mit meiner Cousine tut mir übrigens leid. Es ist mir auch ein bisschen peinlich." Tim lachte nervös.
„Jep, Emma hat manchmal verrückte Ideen." Tim lächelte mich an.
„Ja, das stimmt." er führte mich zu unserem Tisch und wir setzten uns.

„Was machst du so beruflich?" fragte er.
„Ähm, ich bin Musikproduzentin und du?"
„Interessant, ich bin IT-Techniker."
„Wie kamst du denn auf IT-Technik?" fragte ich.

„Schönen Guten Tag, was kann ich Ihnen bringen?" fragte ein Kellner.
„Ähm, ich hatte gerne einen Latte und was willst du?" am Ende wandte Tim sich mit zu.
„Einen Cappuccino." antwortete ich.
„Und einen Cappuccino."

„Geht klar, wollen sie noch etwas essen oder reicht das fürs erste." Tim schaute mich fragend an, jedoch schüttelte ich den Kopf, ich hatte im Moment keinen Hunger.
„Nein, das wäre fürs Erste alles." der Kellner nickte.
„Ihre Bestellung kommt sofort." damit verschwand der Kellner schnell und lief zum nächsten Tisch.

„Tschuldigung, was war nochmal deine Frage?"
„Wie du auf IT-Technik kamst." wiederholte ich meine Frage.
„Ah, Ja. Ich mochte es schon immer zu programmieren. In der Schule, im Informatikunterricht, hat es mich schon immer fasziniert, was ein Computer alles kann, dann bin ich irgendwie bei IT-Technik gelandet." erklärte er.

„Und wie bist du zu einer Musikproduzentin geworden?"
„Ich bin mit Musik aufgewachsen, meine Eltern waren beide auch Musikproduzenten und wir haben jeden Tag irgendetwas in irgendeiner Art mit Musik gemacht. Wir haben Lieder zusammen komponiert und Songs, die im Radio waren kritisiert. Ich bin damit einfach aufgewachsen." bei den ganzen Erinnerungen an meinen Eltern musste ich einfach lächeln.

Ich könnte, wollte mich eigentlich nie daran erinnern, denn auch, wenn es mich glücklich machte, spürte ich immer dieses Stechen in der Brust, wenn ich mich dran erinnerte, dass meine Eltern nicht mehr hier waren.

„Das ist schön, wenn man seinen Traumjob haben kann." sagte Tim.
„Ja, wirklich. Was ist mit deiner Familie, hast du Geschwister?" ich lächelte ihn leicht an.

„Ja, ich habe eine große Schwester, sie heißt Elena. Mein Vater war früher Polizist und meine Mutter war Lehrerin, aber dann wurde mein Vater im Dienst verletzt und meine Mom musste sich um ihn kümmern. Jetzt sind beide in Rente. Hmm, meine Schwester ist Krankenpflegerin, dementsprechend sehen wir uns nicht oft..
Aber was ist mit deiner Familie, bis jetzt weiß ich nur, dass deine Eltern Musikproduzenten waren?"

Ich lächelte Tim kurz an.
„Über meine Familie gibt es nicht viel zu sagen, ich bin Einzelkind." erklärte ich.
„Und was ist mit deinen Eltern, was machen sie jetzt?" fragte Tim, ich schaute kurz auf meine Hände.

„Meine Eltern sind tot, sie sind gestorben, als ich 14 war."
„Oh, das tut mir echt leid für dich."

 Kuss im Regen Where stories live. Discover now